Klassenausflug

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•Zeitsprung 4 Wochen•

Heute ist Samstag und ich habe mich wieder mit Thomas verabredet. Wir haben die letzten Wochen fast jeden Tag etwas zusammen gemacht. Als er am Wochenende einmal nicht konnte, hab ich ihn richtig vermisst. Wir haben uns richtig kennengelernt und es fühlt sich an, als kennen wir uns schon Jahre.
In einer Stunde wird er mich hier abholen und wir gehen spazieren. Es ist ein schöner Sommertag. Ich gehe zu meinem Kleiderschrank und suche mir etwas schönes zum anziehen. Ich entscheide mich für ein schwarzes Top mit Spitze und eine schwarze Schlaghose. Immer wenn ich mich mit Thomas treffe, suche ich mir meine schönsten Sachen raus. Im Bad mache ich noch meine Haare und mache mir noch schwarzen Lidschatten um die Augen. Zufrieden betrachte ich mich im Spiegel bevor ich auf die Uhr schaue. Noch eine viertel Stunde. Seufzend setzte ich mich auf mein Bett und scrolle noch eine Weile durch Instagram.

Thomas Sicht:

Ich atme noch einmal tief durch, bevor ich an der Türe klingel. Heute möche ich Steff von meinen Gefühlen erzählen. Ich habe Angst, dadurch unsere Freundschaft zu zerstören, aber auf Dauer halte ich das nicht aus. Jedes Mal, wenn ich sie ansehe, verliere ich mich in ihren Augen und ich würde sie am liebsten zu mir ziehen und küssen. Stefanie öffnet gerade die Tür und ich kann nicht anders, als ein leises  "Wow" zu flüstern. "Danke" antwortet sie mir und wird leicht rot im Gesicht.
Zusammen laufen wir zu dem nahegelegenen Park. Wir gehen eine Weile und erzählen über alle möglichen Themen. Irgendwann setzen wir uns auf eine Bank im Schatten. Sie lehnt ihren Kopf an meine Schulter, was ein angenehmes kribbeln in mir ausgelöst. Das erinnert mich wieder an mein Vorhaben. "Steff" sage ich und warte bis sie mich anschaut. "Wir sollten reden" beginne ich vorsichtig und Steff sieht mich besorgt an.
"Ich weiß, ich kann damit alles zerstören, aber ich halte es nicht länger aus. Wir kennen uns jetzt seit ca. einem Monat und....ich...."
Ich muss kurz stoppen, weil die nächsten Worte alle zerstören würden. "Thomas, du kannst mir alles sagen. Ich bin für dich da, egal was ist." versucht sie mir Mut zu machen, und es klappt. Ich atme nochmal tief durch und setze dann fort "Das ist schon so gewesen, bevor ich dich in Merkers überhaupt richtig kennengelernt habe. Steff, ich hab mich in dich verliebt."

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