Somebody You Loved

244 22 2
                                    

Langsam wurde ich wach und spürte wie ich wieder kräftiger war als zuvor. "Y/N endlich bist du wach." lächelte mich Steve an und ich lächelte schwach zurück. "Wie lange war ich weg?" fragte ich und er seufzte. "5 Tage... dein Körper brauchte Zeit um sich von allem zu erholen." informierte er mich und ich erschrak. "Wo ist Wanda? Hat sich jemand um sie gekümmert?" fragte ich und er sah aus als hätte er keine guten Neuigkeiten. "Sie kommt schon seit Tagen nicht aus ihrem Zimmer... sie weist alles ab und kommuniziert nicht." sagte er und ich richtete mich auf. "Ja natürlich.. ihr Buder ist tot. Ich würde es nicht anders machen, aber ich wäre froh, wenn ich weiß, dass da jemand ist." sagte ich und versuchte aufzustehen. "Du kannst jetzt nicht so einfach aufstehen und herumlaufen, du musst erst noch durchgecheckt werden." sagte Steve besorgt. "Ich werde jetzt zu meiner Freundin gehen... auf wenn sie mich wahrscheinlich nicht sehen will." sagte ich. "Warum sollte sie dich nicht sehen wollen?" fragte er und ich seufzte traurig. "Ich war die Letzte, die Pietro gesehen hat und ich konnte ihn nicht retten." sagte und wieder stiegen mir Tränen in die Augen. "Du hast alles versucht." sagte er, doch ich schüttelte den Kopf. "Was wenn nicht... was, wenn der Hass mich davon angehalten hat?" sagte ich und Steve nahm mich in den Arm. "Ich habe das Video gesehen... mehr hättest du nicht tun können und auch kein anderer hätte mehr tun können." sagte er und ich schluchzte einmal bis ich mich wieder beruhigte. "Dennoch werde ich jetzt zu Wanda gehen." sagte ich und verschwand ehe Steve etwas dazu sagen konnte.

Zögernd stand ich vor dem Zimmer meiner Hexe, klopfte dann schließlich kaum hörbar an. Sie reagierte nicht, doch ich wusste, dass sie wusste, dass da jemand ist. "Wanda.. ich bins." hauchte ich gegen die Tür, doch sie reagierte wieder nicht. "Ich weiß, dass du mich hören kannst... deshalb will ich dir sagen, dass es mir Leid tut. Er hat dich geliebt... das war sein letzter Wunsch... ich sollte dir sagen, dass er dich liebt und es immer tun wird." sagte ich und meine Stimme brach ein wenig. Ich beschloss vor der Tür zu warten bis sie herauskam und wollte sie nicht bedrängen.

So saß ich hier Stunde um Stunde. Kein anderer kam auch nur nachsehen was sie treiben könnte. Sie wollten sie sicherlich nicht bedrängen, doch sie allein zu lassen war auch nicht das richtige. Mittlerweile müde saß ich vor der Tür, doch achtete noch genau auf die Geräusche im Zimmer. Ab und an drangen Schluchzer, tiefe Seufzer und ein gelegentliches rascheln der Decke nach draußen, doch das war es auch schon. Es zerbrach mir das Herz, doch ich konnte nichts tun. Nur warten bis sie Nähe zuließ und von selbst Kontakt suchte. Ich kannte das selbst ziemlich gut und verstand es auch. Als ich überlegte, dass sie nun nichts mehr hatte lief mir ein eiskalter Schauer über den Rücken. Ich hatte immerhin noch meinen Bruder und meinen besten Freund. Auch Natasha war mir sehr ans Herz gewachsen und auch der kleine Peter war ein guter Freund geworden. Ich driftete in meine Gedanken und begann zu meditieren. Schnell fand ich mich an einem warmen Sommerabend auf einem Feld wieder.

"Hey meine kleine, es ist langsam Zeit fürs Abendessen." rief meine Mutter und ich lief langsam ins Haus. Kurz umarmte ich meine Mutter und sie gab mir einen Kuss auf den Kopf. James wuschelte mir durch die Haare und Steven gab mir ein High Five. "Wann kommt Dad nach Hause?" fragte James. "Erst nachts, er hat noch wichtige Besprechungen." sagte meine Mutter und stellte den Rest auf den Tisch. "Wie war dein Tag in der Schule meine Kleine?" fragte mein Mom und ich begann zu erzählen. "Das ist schön. Was hast du gesagt, als sie dich nach deinen Wünschen gefragt haben?" hakte Mutter mit einem Lächeln auf den Lippen. "Ich sagte... ich möchte wie mein großer Bruder und sein bester Freund zu Armee und für unser Land kämpfen falls es nötig ist. Ich will Menschen helfen und sie beschützen." sagte ich und sah wie meine Mutter und mein Bruder beinahe vor Stolz platzten. Sogar eine Träne lief meiner Mutter die Wange hinunter. "Das ist wunderbar Schätzchen... sie werden dich sicher nehmen. Sie können dich gar nicht ablehnen." sagte sie und wir begannen zu essen. "Y/N alles in Ordnung?" fragte plötzlich jemand und ich sah mich um. Es war kein anderer als wir im Haus. "Y/N wach auf..." sagte dieser jemand und alles verschwamm....

Whatever it takes! Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt