Whatever it takes!

Stressed Out

"Was zur Hölle machst du hier?" schrie ich und lief aufgebracht hin und her. "Ach das ist auch egal.. Wie hast du mich überhaupt gefunden?" fragte ich wütend und konnte qualm aus meiner Nase kommen sehen. "Ich weiß schon seit drei Monaten, dass du hier bist." sagte sie kalt und stand auf. Sie hatte einen kleinen Cut über der Augenbraue und etwas Blut lief ihr das der Nase. "Was willst du hier?" fragte ich wieder. "Wir haben einen Weg gefunden." sagte sie ohne auf meine Aussage einzugehen. Ich wusste erst nicht worauf sie hinaus wollte, doch dann fiel es mir auf den Kopf. Ich begann zu zittern und mir wurde etwas übel. "Nein Natasha... entfache keine Hoffnung wo keine mehr ist." sagte ich und blieb wie angewurzelt stehen. "Wir müssen es probieren und dafür brauchen wir alle, die noch übrig sind. Wir sind es allen Toten schuldig... wenn du es schon nicht für mich tust, dann tu es für Wanda oder deinen Bruder." sagte sie und wollte näher kommen, doch ich signalisierte ihr es zu lassen.

Wie lange hatte ich schon nicht mehr über die wichtigsten Menschen meines damaligen Lebens nachgedacht. Diese Gedanken rissen die Ketten und Schlösser auf, die ich um meine Gefühle gelegt hatte. Ungebremst prasselten sie auf mich ein. "Du hast kein Recht hier zu sein und mir Hoffnung zu machen." hauchte ich überwältig von meinen Gefühlen. "Ich habe verdammt nochmal jedes Recht dazu, nachdem was du abgezogen hast." erhob sie ihre Stimme und stand plötzlich vor mir. "Weißt du eigentlich was du hier tust?" schrie sie mich an und schubste mich zurück. "Ich überlebe." sagte ich kühl und ohne sie anzusehen. "Du überlebst? Sag mal bist du bescheuert. Du mordest wie du lustig bist. Du bist ein Mörder." schrie sie mich an und schlug mir gegen die Schulter. "Es reicht!" erhob nun auch ich meine Stimme, was Natasha zusammenzucken ließ. Ihre Worte hallten durch meinen Kopf. "Was ist es sonst, was du hier tust huh?" fragte sie und sah mich strafend an. "Ich sagte es doch bereits.. ich überlebe." knurrte ich kalt. "So nennst du das also.... du ermordest Menschen, auf die perfidesten und blutigsten Arten und Weisen... du bist doch im Blutrausch. Du bist das, was du nie wieder sein wolltest." warf sie mir meine Fehler vor. Ich musste kurz lachen, da ich vor ein paar Monaten schon lange zu einer Erkenntnis gekommen bin. "Schon einmal daran gedacht, dass ich das bin wozu ich mein ganzes Leben bestimmt war? Ich bin kein Held.. ich bin die Böse in der Gesichte." sagte ich und suchte den Blick meiner ehemals besten Freundin. "Oh nein, das bist du ganz sicher nicht. Die Y/N die ich kenne ist anders." sagte sie diesmal sanfter. "Diese Y/N ist mit Wanda und Bucky gestorben." erwiderte ich lauter und schlug in die Steinwand neben mir. Gerade kehrten alle Schmerzen und Gefühle von vor fünf Jahren auf einen Schlag zurück. "Wir können sie wiederholen, du musst nur zurückkommen." versuchte sie mich immer noch zu überzeugen obwohl ich die Abwertung in ihrer Stimme nicht überhören konnte. "Ich kann mir jetzt keine Hoffnung machen.. ich kann das nicht nochmal durchmachen. Ich bin nicht ohne Grund hier." sagte ich und erwiderte ihren Blick. "Was ist aus dir geworden?" fragte sie spottend. "Ich habe hier mein Leben. Weit weg von Schmerzen und Leid... hier habe ich wenigstens einen Mehrwert." sagte ich und versuchte gerade einen weiteren Gefühlsausbruch zu vermeiden. Innerlich merkte ich wie jemand versuchte das Monster im Blutrausch in Ketten zu legen, doch es wehrte sich stark. "Was erzählst du denn hier? Was ist nur mit dir passiert?" fragte sie und ich konnte ihrer Stimme Besorgnis entnehmen. Es wunderte mich, weil sie einige Momente zuvor noch Angewidert schien. "Mit mir ist einiges passiert. Warum willst du mich so unbedingt überzeugen mitzukommen?" fragte ich und verschränkte die Arme. "Im Gegensatz zu dir halte ich an Menschen fest, die ich liebe und das habe ich dir auch zugetraut. Ich habe mich dann wohl in dir getäuscht." meinte sie enttäuscht. "Menschen ändern sich nicht... innerlich war ich schon immer dieses kalte blutrünstige Monster. Daran hätten du und Wanda nie etwas ändern können." schrie ich nun als ich kurz die Kontrolle über meine Emotionen verlor. "Du bist das hier nicht..." wiederholte sie, doch ich schüttelte den Kopf. "Ich wurde zum töten geboren und ich habe Spaß daran Menschen in ihre Einzelteile zu zerfetzen. Bekomm das in deinen Kopf und verschwinde endlich. Ich will dich nicht mehr sehen." schrie ich und stand nur wenige Zentimeter vor ihr. Ihr Blick füllte sich mit Traurigkeit und sie sah verletzt aus. "Hau schon ab." schrie ich und sie entfernte sich mit einer letzten Berührung meiner Wange von mir. Die Berührte Stelle schien zu brennen und ich sah ihr einfach nur hinterher. Sie verschwand ohne ein weiteres Wort.

In mir brodelte es gewaltig, die ganzen Gefühle explodierten und ich musste mich einen Moment setzen. Ich fasste mir an den Kopf und versuchte mich einen Moment zu sammeln. "Fuck." stieß ich aus als ich mir nochmal alles durch den Kopf gehen ließ. Plötzlich öffnete sich die Tür hinter mir und Raven nahm neben mir Platz. "Hey, ist alles in Ordnung?" fragte sie und legte ihre Hand auf meinen Oberschenkel. "Ja, alles gut. Ich bin nur etwas müde." log ich und stand auf. "Ich werde kurz duschen und anschließend nach Hause gehen. Wir sehen uns morgen Rave." meinte ich und verabschiedete mich von ihr.

Im Hotel angekommen hatte sich der Gedankensturm immer noch nicht beruhigt und ich war kurz davor die Nerven zu verlieren, schon wieder. "Fuck!" schrie ich aus voller Seele und begann das Zimmer zu verwüsten. In der Mitter der Verwüstung sank ich auf die Knie und schrie.

--- Im Hauptquartier ---

Die Russin stieg müde aus dem Jet und schlurfte in die Hallen, wo die anderen bereits auf sie warteten. "Mein Gott, was ist denn mit dir passiert?" fragte Banner und alle anderen Blick lagen innerhalb von Sekunden auf ihr. "Y/N ist passiert." sagte ich. "Wo ist sie?" fragte Steve hoffnungsvoll und auch Clint sah sie fragend an. "Sie wird nicht kommen." erwiderte Natasha wie weggetreten und machte sich auf in ihr Zimmer. Müde und verletzt stieg sie in die Dusche, um sich das Blut aus dem Gesicht zu waschen. Sie war von den Taten und Worten der jungen Frau schockiert und verletzt. Aus ihr war ein Monster geworden. Sie war damals am Boden zerstört als sie eines Morgens aufwachte und die leere Bettseite mit dem Brief vorfand. Lange überlegte sie ob das stimmte, was in dem Brief stand. Y/N zeigte sich zwar geheilt, doch sie wusste, dass sie im inneren zerstört und zerfressen war. Sie konnte nachts die Träume beinahe erleben und sie machte sich Sorgen. Sorgen, dass sie der Schmerz das Leben kosten würde und genau das trat am Ende auch ein. Sie hatte tiefe Schuldgefühle, da sie nicht genug geholfen hatte.

Doch als sie den Zustand der jungen Soldatin sah, erkannte sie, dass sie nichts weiter hätte tun können. Sie war kaputt. Innerlich zerfressen. Nach der unschönen Begegnung vor einigen Stunden wusste sie, dass die Chancen nahezu bei Null stehen, dass sie sie jemals wieder sieht. Nicht einmal die potentiellen Aussichten die Liebe ihres Lebens wiederzusehen konnten sie überzeugen. Mit Tränen in den Augen schlief sie ein.

"Alles klar, wir sind bereit für den ersten Testlauf." sagte Scott Lang und hielt eine Schale mit Orangenstücken in der Hand. "Wer meldet sich freiwillig?" fragte er nachdem sich keiner darum zu reißen schien. Alle standen mit einem mulmigen Gefühl um ihn herum und wussten nach dem eher holprigen Start nicht ob sie sich trauen sollten. "Alles klar Leute, so kann das nichts werden." sagte Tony, der nach einer Nahtoterfahrung wieder auf der Erde gelandet war. Nach dem erfolglosen Start war es Tony, der das Problem löste. Er machte die Zeitreise erst möglich. Zusammen hatten die Avengers, die in der größten Not wieder zusammenhielten, den Plan die Inifnitysteine aus der Vergangenheit zurückzuholen. Sie wollten das Gleiche tun, was Thanos vor fünf Jahren tat. In die Finger schnippen und alle wieder zurückzuholen. Es brach eine kleine Diskussion über den Freiwilligen aus, die sofort ein Ende fand.

"Ich machs." ertönte eine allen all zu bekannte Stimme.

Hey Leute.. schon wieder ein neues Kapitel

Ich bin gerade wohl richtig in Schreiblaune haha <3 Ich hoffe das Kapitel gefällt euch und ihr seid hyped auf die Weihnachtstage!