Als ich wieder aufwache, liege ich nicht mehr auf der Wiese. Ich liege in einem Bett. Der Raum ist sehr weiß. Direkt gegenüber von mir an der wand hängt eine große Uhr. Ich schaue kurz darauf ohne zu gucken wie spät es wirklich ist.
Ich fühle mich sehr schwach und bin sehr müde. Ich würde jetzt am liebsten wieder einschlafen, aber ich will wissen wo ich bin und, ob ich noch lebe oder jetzt endlich tot bin. Ich habe nämlich die Befürchtung, dass ich noch lebe. Und das wäre der Horror für mich. Langsam drehe ich meinen Kopf nach rechts. Und da sehe ich sie. Beide. ...Meine Mutter und ihr dämlicher Freund sitzen direkt neben mir am Bett und schauen mich geschockt an. Erst jetzt bemerke ich, dass sie mich an meiner Hand hält. Panisch schüttel ich ihre Hand von meiner runter. Ich weine und schreie.
Ich weiß nicht was ich tun soll.
Sie sitzen einfach da und schauen mich an.Panisch drehe ich mich nach links um die beiden nicht mehr sehen zu müssen.
,, Joelina? Was ist denn so schlimmes passiert, dass du dich in letzter Zeit so zurück ziehst? Und dich jetzt auch noch umbringen wolltest? '' fragt mich meine Mutter plötzlich.
Ich werde kurz still. Und dann fängt Ralf plötzlich an: ,, hab doch gesagt, dass sie krank ist. Die will nur Aufmerksamkeit. Und uns außerdem bestimmt wieder auseinander bringen. Aber das lassen wir nicht zu. Nicht von dieser kleinen Rotzgöhre. ''
,,Du hast ja recht. Jetzt hat sich Sache sowie so erst mal erledigt. Die kommt jetzt erst mal in die Klapse.'' Antworte sie ihm.
,,Hörst du? Du kommst jetzt in die Anstalt.'' Wendet sie sich noch an mich.
Jetzt fange ich wieder an zu schreien.Bis ich eine nette Männerstimme höre, die die beiden rausschickt. Ein wenig erleichtert fange ich an mich zu beruhigen.
Der Mann trägt weiße Klamotten. Ich schätze mal er ist Arzt. Er ist bestimmt der Arzt, der mich gerettet hat. Ohne es zu wissen, nehme ich es ihm übel, auch wenn ich ihn ganz sympathisch finde.,,hallo joelina, geht es langsam wieder besser? '' , fragt er mich nett. Aber ich antworte ihm nicht. Ich habe schon länger nicht mehr mit irgendjemanden gesprochen. Das wird sich jetzt auch in dieser Situation nicht ändern.
,, möchtest du deine Mutter gar nicht sehen? '' , fragt er mich.
Schnell schüttel ich meinen Kopf.
,, hmm... kann ich verstehen.
Das wird ein kleines bisschen schwierig, weil sie das Sorgerecht für hat. Aber wenn ich sage, dass das für dich gerade gesundheitsgefährdend ist, lässt sich das bestimmt einrichten.
Bist du dir sicher, dass du das möchtest? ''
Ich nicke.
,,hat sie dir etwas getan? '' , fragt er mich noch.
Die Frage ist eher was hat sie für mich nicht getan und was hat sie einfach so zugelassen.
Ich nicke wieder.
,,bist du müde? ''
Ein drittes mal nicke ich.
,, ok. Dann lasse ich dich jetzt schlafen. Wenn du jemanden brauchst kannst du da drüben an die Scheibe klopfen. Da sitzt eigentlich immer jemand. '' , sagt er mir noch.
Ich schaue kurz darauf. Es ist ein kleines Fenster neben der Tür.
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Joelina
RandomJoelina sperrt sich in ihrem Zimmer ein und will sich umbringen. in letzter Sekunde wird sie noch gerettet und findet sich in der Psychiatrie wieder, in der sie mit niemanden spricht. sie hat immer mehr und mehr den Wunsch zu sterben. sie will unbe...