Ich laufe über die schöne grüne Wiese, über die ich früher immer mit meinem Vater gelaufen bin. Ich bin barfuß wie damals. Das ist schön. Aber mir fällt noch was auf. Meine Füße sind kleiner. Auch der Rest von mir scheint irgendwie geschrumpft zu sein. Ich glaube, ich bin wieder ein Kind.
Plötzlich höre ich ihn. Es ist seine Stimme.
Mein Vater. Er scheint nicht weit weg zu sein. Ich drehe mich um und da sehe ich ihn. Er ist es. Spielerisch und glücklich läuft er auf mich zu. An seinem Blick erkenne ich, dass ich jetzt laufen soll. Wir spielen fangen, wie früher. Ich kenne seine Blicke ganz genau. Sein Blick bedeutet, dass er mich gleich hat, wenn ich jetzt nicht weiter laufe und ich dann dran bin, ihn zu fangen. Lachend fange ich an zu laufen. So schnell wie ich nur kann.
Im Wind vom Laufen flattert mein weißes Sommerkleid auf und ab. An meinen Füßen spüre ich die weiche Wiese. Und in meinem Gesicht fühle ich die warmen Sonnenstrahlen. Ich bin so glücklich.
,, ich komme! ', ruft mein Papa mir zu.
Auch er ist barfuß unterwegs. Wie immer, wenn wir zusammen im Park sind. Meine Mutter hat es uns immer schon verboten. Aber mein dad sagt immer :, was sie nicht weiß macht sie nicht heiß''
Also sind wir immer heimlich trotzdem barfuß gelaufen.Irgendwie verstehe ich das ganze nicht.
Es muss wohl anscheinend funktioniert haben. Ich anscheinend tot und bei ihm. Ich bin wieder bei meinen Vater. Aber wieso bin ich wieder ein Kind?Jetzt hat er mich gleich. Es fehlen nur noch ein paar Meter. ...
... ,, hab ich dich! !'' , ruft er lachend und völlig außer Atem.
Während er mich fängt werfen wir uns auf die Wiese. Wir lachen ganz laut. Bis mir der Bauch weh tut. Wir können gar nicht mehr aufhören. Wir sind so glücklich.Aber plötzlich wird alles ganz schwarz und dunkel. Um uns herum ist alles ganz still. Alle Leute, die noch im Park waren ,sind weg. Die Vögel hören auf zu zwitschern. Es fängt langsam an leicht zu winden. Ich finde das seltsam und unheimlich. Ich bekomme angst und kuschel mich eng an meinen Vater. Aber er löst sich von mir.
Er fängt langsam an zu schweben. Noch halten wir uns an unseren Händen fest. Er schwebt immer höher. Der Wind wird stärker. Er ist kalt. ,,ich habe angst, Papa bleibe bei mir. Bitte ich will dich nicht wieder verlieren. '' , rufe ich ihm.,, hab keine angst Prinzessin! Wir werden uns wieder sehen, versprochen.
Du musst jetzt aber noch leben. Ich werde immer bei dir sein. '' ruft er mir zurück.Langsan fangen unsere Hände an sich zu lösen. Ich habe das Gefühl, dass er nach oben gezogen wird und ich hier festgehalten werde.
Ich bekomme Panik und schreie: ,, Papa! !'',, ich hab dich lieb Prinzessin! '' , sagt er mir noch ruhig, bevor er dann endgültig verschwindet. Ich bin total fertig und kann nicht mehr. Zitternd und weinend lege ich mich in die Wiese. Um mich herum ist alles wieder normal. Die Sonne scheint wieder und die Vögel zwitschern auch wieder. Auch die ganzen Leute sind plötzlich wieder da. Ich starre auf die Wiese und weine. Bis ich irgendwann einschlafe.
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Joelina
De TodoJoelina sperrt sich in ihrem Zimmer ein und will sich umbringen. in letzter Sekunde wird sie noch gerettet und findet sich in der Psychiatrie wieder, in der sie mit niemanden spricht. sie hat immer mehr und mehr den Wunsch zu sterben. sie will unbe...