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Ich versuche immer wieder Harold aufzuwecken, doch nichts funktionierte. Reingarnichts.

Mittlerweile lag Harold auf seiner Matratze, er wsr mir zu schwer also hab ich sie runtergeholt und ihn sozusagen draufgerollt.
Er war blass und seine Atmung war schwach.

Was ist aufeinmal mit ihm passiert?
Er hatte mir keine Angst gemacht, aber sein plötzlicher Sinneswandel verwirrte mich.

Und warum reagiert keiner auf meine Schreie oder auf mein Klopfen?
War das alles so geplant?

Ach quatsch, sie würden dich niemals mit einem Mörder zusammen einsperren. Niemals...

Ich holte mein Handy raus. Kein Empfang. Aber wenigstens wusste ich jetzt wie spät es war.
Mittlerweile saß ich schon den halben Tag hier drin, der Hunger machte sich bemerkbar. Aber das war nun wirklich meine geringste Sorge. Mein Blick schweifte wieder zu Harold. Ich machte mir schon sorgen um ihn. Ich wollte nicht das ihm irgendwas passiert, auch wenn er vielleicht nicht ganz normal war und mich so behandelt hatte.

Nach einer Weile gesellte ich mich zu ihm auf die Matratze. Sie war nicht gerade weich, aber sie würde reichen. Ich hoffte nur das bis dahin jemand hier drin war und mich rausholen würde.

Würde es ihm was ausmachen, wenn ich neben ihm schlafen würde? Ich hoffe es mal nicht.. Nicht das er sauer wird, wenn er aufwacht.

Ich rutschte von der Matratze runter. Ich lieg dann doch lieber auf dem Boden, ich will nicht das er sauer wird und mir was tut. Die Decke überlasse ich ihn.

Nun lag ich hier, zusammengekauert auf dem harten, kalten Boden eines Zimmers in einem gruseligen Asylums mit einem Mörder. Ich meine wer kann das schon von sich behaupten? Ich.

Ich war froh als mir nach circa einer Stunde endlich die Augen zufielen. Harolds Atmung war wieder normal, was mich aufatmen ließ.

****
"Darling?" Eine raue Stimme weckte mich, ich öffnete meine Augen. Es war immernoch dunkel.
"Warum schläfst du auf dem Boden?" Es war Harold. Wow, Melody schlaues Mädchen. Wer sollte es sonst sein?

Ich drehte mich um und sah seine Umrisse. Er kniete sich zu mir runter und sein heißer Atem berührte meine Wange.

"Ich wollte dir nicht den Platz wegnehmen, außerdem dachte ich das du sauer werden würdest, wenn ich bei dir auf der Matratze schlafen würde"

Ein kleines Lachen entwich seinem Mund. Es ließ mich schmunzeln. Ich war froh das er wach war.

"Komm her, babe"
Ich konnte sehen das er seine Hand austreckte. Ich nahm sie entgegen und wurde sanft auf die Matratze gezogen, ehe mich zwei starke Arme von hinten an sich ranzogen und er die Decke über uns legte.
Ich weiß nicht woran es lag, aber ich fühlte mich wohl.
Bei einem Mörder..

Asylum (H.S FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt