Changmin ((the moment I open my eyes...))

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ılı.lıllılıı.ıllı ᴄʜᴀᴘᴛᴇʀ sᴏɴɢ ɪs...
[Daydream - THE BOYZ ]
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Die Betten, sofern man die Holzbretter mit Matratze so nennen kann, sind akzeptabel

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Die Betten, sofern man die Holzbretter mit Matratze so nennen kann, sind akzeptabel. Definitiv nicht unter den top 10 bequemsten Dingen, auf denen Changmin jemals gelegen ist, aber mit etwas Angewöhnung wird er darin schlafen können.

Es sind fünf Betten pro Wohnwagen, zwei jeweils übereinander und das verbleibende etwas unbeholfen zwischen den beiden Seiten an die dritte Wand montiert. Er liegt rechts unten, was am nächsten an der Tür ist, und Chanhee hat sich den Platz über ihm reserviert. Gegenüber auf dem anderen unteren Bett hat Sunwoo seine Sachen geschmissen, bevor er sie für den anderen Wohnwagen verlassen hat. Soweit Changmin es mitbekommen hat, haben Haknyeon, Younghoon, Sangyeon und Hyunjae dort ihre Schlafplätze beansprucht.

Er liegt schon eine kleine Weile auf seinem Bett und starrt in die Luft, als Stufen quietschen. Jacob und Juyeon tauchen im Türrahmen auf.

„Ah, Changmin - haben wir dich geweckt?", fragt Jacob sanft. Sein Mund verzieht sich in ein entschuldigendes Lächeln. „Wir können uns auch nach draußen setzen, wenn du allein sein möchtest."

Changmin, der sich beim Klang seiner Stimme aufgesetzt hat, schüttelt den Kopf. „Nee, alles gut. Ich hab nicht geschlafen. Und wenn wir schon davon sprechen, hier sind noch zwei Betten frei. Wollt ihr die haben? Über mir wäre New und da drüben Sunwoo."

„Ihr, zu dritt?" Juyeon lacht und wirft Jacob einen Blick zu. „Wir kriegen heute Nacht keinen Schlaf, wenn wir bleiben."

„Nichts Neues." Jacob zuckt betont teilnahmslos mit den Schultern, muss dann aber auch kichern. Er ist schon immer mies darin gewesen, das Schauspiel durchzuziehen.

„Von mir aus, gern. Irgendjemand muss schließlich ein Auge auf euch haben, hm?"

Ohne weiteren Protest lassen sie sich auf das Sofa fallen, welches das andere Ende des Wagens ausfüllt. Dann wäre das also geklärt.

Langsam sinkt Changmin wieder zurück auf die Matratze.

Er ist froh, dass sie wenigstens ein ruhiges Duo in der Gruppe haben, welches die chaotische Energie ausgleicht. Jacob und Juyeon haben zwar ihre Momente, in denen er sich fragt, ob sie sich an Luft betrunken haben, aber gerade strahlen sie wieder so eine beständige, gelassene Aura aus, die sofort in ihre Umgebung fließt wie ein Fluss ins Meer mündet. Aus dem Winkel kann Changmin sie nicht mehr sehen, aber er hört ihr Gemurmel so weit, dass er entnehmen kann, dass sie über Juyeons Fotos sprechen. Zwischendurch unterbrechen Laute der Zustimmung und sanftes Gelächter ihren Austausch.

Irgendwann betritt noch eine Person den Wagen. Dem Knarzen des Holzes zu urteilen, als sie die Leiter zum Bett über seinem hochsteigt, ist es Chanhee. Er muss einen schnellen Sieg über Hyunjae errungen haben. Oder ist mehr Zeit vergangen, seit Hyunjae sein Jenga-Spiel aus der Tasche gezogen hat wie ein Zauberer ein Kaninchen aus seinem Hut und herumposaunt hat, er würde heute gegen niemanden verlieren...? Jegliches Zeitgefühl flieht Changmin davon.

Er seufzt und starrt Löcher in die die Unterseite von Chanhees Bett. Es quietscht hin und wieder, als Chanhee vergeblich versucht, eine bequeme Position zu finden, in der ihm das Handy nicht auf das Gesicht zu fallen droht. Einmal hört Changmin ihn kichern; vielleicht ist er auf ein TikTok gestoßen, oder er ist auf YouTube und scrollt durch Welpenvideos.

Für die nächsten Minuten, seien es zehn oder dreißig, ist Changmin absolut okay damit, den Menschen um ihn herum einfach nur zuzuhören.

Er muss sich nicht rühren. Er muss nicht zu einer bestimmten Zeit an einem bestimmten Ort erscheinen. Er muss sich nicht in einen Tanzraum einschließen, um sich produktiv zu fühlen. Es ist eine ganz andere Art von Freiheit, nichts tun zu dürfen. Dem wird er sich jedes Mal bewusst, wenn er einen freien Tag bekommt, aber genauso zuverlässig vergisst er das Gefühl innerhalb von Tagen, nachdem zurück zur Arbeit geht.

Arbeit. Changmin rollt sich auf die Seite. Er erinnert sich entfernt an die frühen Jahre, in denen er sich gewünscht hat, er müsste seinen erfüllten Kindheitstraum nicht als das bezeichnen. Es hat damals Tage und Wochen gegeben, an denen hat es sich nach nichts anderem mehr angefühlt und die gibt es immer noch. Wenn sich die Stunden im Tanzraum ziehen wie altes Kaugummi und das Scheinwerferlicht der Filmstudios anfängt, seine Haut zu verbrennen, kriegt er sich morgens kaum aus dem Bett gequält. Oft hat er sich gefragt, ob es nicht ein Fehler gewesen ist, seinem Herz zu folgen, wenn der Körper daran zerbricht.

Inzwischen weiß er, dass Schmerz zu allem dazugehört, egal, wie viel Liebe drinsteckt. Vielleicht auch gerade deshalb. Tanzen ist sein Leben, das ist es schon immer gewesen. Es ist seine Zuflucht, seine Ausdrucksform, seine Seele. Es ist er. Dass es ihn nun auf Schritt und Tritt begleitet, ist ein Segen und ein Fluch zugleich, aber trotz alldem ist es immer noch das, was er am meisten liebt zu tun. Nichts auf der Welt kann einem ununterbrochen nur Freude bringen, aber für die vielen Momente, in denen er auf der Bühne stehen darf, in denen er in einer Konzerthalle steht und seinen Blick über all die Menschen schweifen lässt, die für sie - ein Haufen Jungs, die sich durchgekämpft haben, ohne wirklich zu wissen, was sie gerade eigentlich tun - gekommen sind; für diese Momente lohnt es sich, zu leiden.

Das muss wohl der Grund sein, warum man es Leidenschaft nennt.

Schlussendlich ist sein Platz in der Musikindustrie auch ein Beruf unter vielen anderen. Ein Beruf, eine Arbeit. Und Changmin weiß, dass er immenses Glück hat, dass er für seine Arbeit das ausleben kann, was er am meisten liebt.

Ein Lächeln schleicht sich auf seine Lippen und er schließt die Augen. Die Stimmen vom anderen Ende des Wagens sind verstummt und von Chanhees Bett ist lange kein Quietschen mehr gekommen. Vielleicht sind sie eingeschlafen, oder starren in friedlicher Gedankenlosigkeit vor sich hin. Es ist beruhigend zu wissen, dass sie das noch nicht verlernt haben.

Sie haben sich diese Pause wirklich verdient.

Dieses chapter ist etwas kurzgeraten (hUch? Dass ich das mal sage), aber dafür ist das nächste etwas länger, also freut euch drauf ^^

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Dieses chapter ist etwas kurzgeraten (hUch? Dass ich das mal sage), aber dafür ist das nächste etwas länger, also freut euch drauf ^^

Was habe ich zu meiner Verteidigung zu sagen? Gar nichts, aber das brauch ich auch gar nicht - diese fic wird dem flow überlassen, ich werde mich nicht zu einer bestimmten Wordanzahl zwingen, um consistent zu wirken. Was auch immer hier rauskommt, ist am Ende das beste für mich und die Geschichte gewesen, also werde ich da auch nichts mehr aus mir herausquetschen ^^

Ach man ich liebe diese fic so sehr :(
So viel Ruhe und Komfort beim Schreiben hatte ich lange nicht mehr...Ich falle leider viel zu häufig in die self sabotage Falle des ständigen Korrekturlesens und der Selbstkritik, aber hier verbiete ich mir das und steck mir lofi in die Ohren, um meine Gedanken zum Schweigen zu bringen😎 es hilft überraschend viel🤩

Habt noch einen schönen Tag <33

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