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REYNA

„Wo ist mein Bruder!" schallte es durch den Flur.
Es war als würde die Welt für einen Moment still stehen. Alle Blicke waren auf sie gerichtet. Abrupt hörten alle auf zu lachen. Sie, stürmte den Flur. Selbstbewusst,war ihr Ziel vor Augen. Sie ließ jeden hinter sich mit einem Staunen im Gesicht und nicht ohne Grund. Ihre Präsenz ähnelt einer Königin, im Grunde war sie es auch. Wenn sie hier ist dann muss das heissen ...
„Beruhigen sie sich..." Mit einer Hand Bewegung verstummte mein Kollege.
„Meinen Bruder unschuldig hier festzuhalten, dass ist doch lächerlich!" keifte sie. „wir haben Aufnahmen und zeugen wie er einer alten Dame das Geld geklaut hat."
Sie äffte dem Polizisten nach.
„Was fällt ihnen ein so mit einem Ehrenmitglied der Polizei zu sprechen ,wer denken sie wer sie sind?". Sie ging auf meinen Kollegen zu und jeder versammelte sich um sie. Ich stand ebenfalls auf um eine Eskalation vorzubeugen.
„Wer ich bin? Ich bin die Tochter von Dominic Dos Santos, Schwester von Samuel, Lorenzo und Luciano..." dabei deutete sie auf den kleinen Jungen. Man konnte hören wie einige tuschelten und wie andere den Atem hielten...
„Ich bin Reyna Dos Santos und Ich gehe nicht ohne meinen Bruder ,noch fragen?"

Alle Ehrenmitglieder schauten mich mit verschiedenen Blicken an.
Einige waren schockiert,die anderen verärgert. Einpaar gespannt und neugierige waren auch noch dabei.
Schon komisch, oder nicht?
Jeder wusste alles über mich, doch hatten sie keine Ahnung wer ich bin.
In ihren Köpfen war nur eines von vielen Dingen eingebrannt und das beanspruchte ihre volle Hirnkapazität. Sie tuen mir schon irgendwie leid...
Wo ist mein Bruder?". Der Anwalt unserer Familie steht hinter mir und legt eine Hand auf meine rechte Schulter.
Luciano Dos Santos, etwas klauen und das auch noch einer älteren Dame.
Hah! Das ich nicht lache.
Es fühlt sich wie eine Beleidigung an. Eine Beleidigung gegen meine verstorbene Mutter. Sie hatte uns alles gelehrt was man nur zu belehren konnte; Anstand, Respekt,Höflichkeit und das allerwichtigste...
Menschlichkeit!

Sind wir mal ehrlich..." fuhr ich fort und suchte mit meinen Augen meinen Bruder. Ich fahre tagtäglich ein Mercedes nach dem anderen, wir werden auch öfters mit einem Porsche durch die Stadt kutschiert, er bekommt die neusten Sachen ,obwohl diese noch nicht auf dem Markt sind..."

Kurz gefasst,mein Bruder hätte die paar Scheinchen der alten Dame nicht mal in 50 Jahren nötig."

Mein Verhalten passt nicht zu dem was ich gerade über meine Erziehung gesagt habe.
Paradox, aber wahr. Menschen hören nur das was sie hören wollen also gebe ich auf gehört zu werden sondern spiele nach ihren Vorstellungen.

Die Viedeo Aufnahmen sagen aber was ganz anderes."
Augen können täuschen.

,,Wir sprechen hier gerade von einem Minderjährigen Kind. Unabhängig von welcher Familie er stammt...es ist ein Kind."

Carlos. In ihren Augen spielt es keine Rolle wer du bist. Wie ein Blatt Papier wurdest du abgestempelt und in eine Schublade geschmissen.

,,Reyna!"
Zügig schauten meine Augen in die Richtung aus der mein Name gerufen wurde.
Luciano. Neben im zwei Polizisten. Als wäre er ein schwer Verbrecher.
Dieses Bild ließ mein Blut noch mehr köcheln.
Ich war kurz davor diesen freak vor meinen Augen...

,,James, kommst du kurz. Die Zeugin und das Opfer sind gerade eingetroffen." Der Ehrenmann vor mir verließ und ohne ein Wort zu sagen. Ich drehte mich zu unserem Anwalt Carlos der mir erklärte mich ruhig zu verhalten.

Es sei gleich vorbei, aber wann ist gleich?
Gleich kommt nie! Es wird nie gleich...

Nobody KnowsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt