Unter der Maske

496 10 1
                                    

Achtung: Enthält Suizid und selbst Verletzung wer mit sowas nicht umgehen kann NICHT lesen!

-Tony-

Sicherlich kennt ihr mich Tony Stark. Was ist wenn ich euch sage das ihr gar nicht Tony Stark kennt? Ihr seht den egoistischen, mutigen und starken Tony Stark. Was wenn ich euch sage, dass das was ihr seht nicht der wirkliche Tony Stark ist?
Ihr fragt euch sicher:
Hä? Wie geht das? Ihr kennt mich, kennt mich jedoch nicht? Seht mich, aber seht mich nicht?

Das was ihr seht ist nicht Tony Stark es ist eine Maske. Unter ihr verbirgt sich ein gebrochener Mann, der so verzweifelt ist das er nicht nur mit Alkohol sondern auch mit Suizidgedanken kämpfen muss.

Ja das ist mein wahres ich... sicherlich seid ihr geschockt... so etwas habt ihr nicht kommen gesehen... ich bin so seid dem ich ein Kind bin und niemand hat es mitbekommen... warum ich euch das erzähle? Weil ich nach diesem Brief eh nicht mehr am Leben sein werde. Der Grund warum ich so gebrochen bin ist einerseits meine Vergangenheit:

„Dad schau mal ich hab diesen Roboter gebaut er kann Sachen abwaschen! Und aufräumen!", zeigte ich meinem Vater stolz mein Roboter zu dem Zeitpunkt war ich 6. „Pack dein Schrott woanders hin!" „Aber schau mal er kann das Geschirr wegräumen.", war darauf meine glückliche Antwort. Ich packte den Roboter auf den Boden und sofort fuhr er zu dem Tisch und deckte ihn ab, darauf fuhr er mit dem Stapel Tellern in die Küche und legte sie in die Spühle. Stolz schaute ich zu meinem Vater. Doch dieser stand mit einer Alkoholflasche in der Hand auf, trank ein paar Schlücke während er zu meiner Erfindung taumelte, stellte sie auf einer Theke ab, packte meinen Roboter unsanft und schmiss ihn auf den Boden. Geschockt und mit den Tränen in den Augen musste ich zusehen wie er meine Erfindung zerstörte, indem er auf sie eintrat, sie immer wieder aufhob und sie mit voller Wucht wieder und wieder auf den Boden schmiss. Danach drückte er mir den übergeblieben Müll in die Hand und murmelte was wie:
Und so einer soll mal mein Nachfolger werden
Oder:
Was für einen Nichtsnutz hab ich nur als Sohn
Er hat mein Selbstbewusstsein zerschmettert. Und natürlich war es nicht nur diese eine Erfindung nein! Ich habe so viel erfunden... jeder normale Vater wäre im Kreis gesprungen oder hätte einen Salto aus Freude gemacht, würde ihr Kind mit 6 Jahren zu einem Mini Einstein werden. Aber mein Vater hat all meine Erfindungen zerstört und mich darauf beleidigt, zudem schlug er mich immer... fünf mal musste ich deswegen ins Krankenhaus... aber den Ärzten erzählte er immer was von :
Er ist ein Jugendlicher da kommt man mal in eine Prügelei mit einem anderen Typen
Was die Ärzte aber nicht wussten war das die anderen Typen immer mein Vater waren.
Ich war ein Einser Schüler ein richtiger Streber hab nie Probleme gemacht, aber durch meinen Vater bin ich teils so geworden.

Aber nicht nur wegen meinem Vater bin ich so sondern auch wegen einem ganz gewissen Menschen:
Steve Rogers
Ja genau der Steve Rogers
Captain America

Was kann dieser Makellose Mann nur etwas damit zutun haben das ein anderer Suizidgedanken hat? Nun ich erzähl es euch:

Tony hör auf solche Sprüche zu machen! Du bist nicht lustig! Das lenkt einen nur ab!
Tony wieso hörst du nie auf meine Anweisungen? Jetzt ist wegen dir uns ein weiteres Hydra Mitglied entwischt!
Wieso kannst du nicht einmal nach Plan kämpfen?
Tony dein Sarkasmus nervt!
Wegen dir haben wir wieder einen Gegner mit seinen Machenschaften davonkommen lassen. Du musst daran arbeiten Tony sonst bist du nur eine Belastung für das Team. Ein Problem was es zu lösen gibt!

Ja das ist Steve... wenn er was auszusetzen hat dann nur an mir. Und egal wie viel ich gut mache immer wird nur das schlechte bemängelt! Ich kann das alles nicht mehr! Der Alkohol den ich zu mir nehmen kann ohne das die anderen es nicht bemerkt reicht nicht mehr... selbst der ganze Alkohol auf der Welt reicht nicht mehr um meine Maske oben zu halten und sie nicht auf dem Boden zerbrechen zu lassen...

Und deshalb dieser Brief... ich kann das nicht mehr alles stürzt auf mich ein meine Vergangenheit und die ständigen schlechten Bemerkungen meines heimlichen Schwarmes. Steve falls du das hier lesen solltest was du höchstwahrscheinlich tust... werde ich Tot sein... und mit mir geht hoffentlich auch meine Liebe zu dir... ja Cap ich liebe dich... auch nach all dem was du mir angetan hast... die Körperlichen wie auch die Geistlichen Verletzungen. Ich hoffe Steve, dass du dich schlecht fühlst, weil du auch daran Schuld bist, dass ich mich umbringen will.

Aber das muss ich jetzt bald nicht mehr mit mir rumtragen! Bald bin ich erlöst...
(Der wahre Tony Stark)

Nachdem ich den Brief zu ende verfasst  hatte schaute ich auf das Datum:

Friday?
Ja Mister Stark?
Spiele jedes Jahr an diesem Tag egal wo egal welches Jahrhundert diesen Text ab...
Darauf las ich der KI den Text vor.
Und Friday?
Ja Mister Stark?
Bitte stelle keine Fragen oder versuche mich aufzuhalten.
Bei was sollte ich sie aufhalten?
Bei meinem Vorhaben mich umzubringen.
Mister Stark das ist eine schlechte Idee...
Nein ist es nicht.

Nach der kurzen Konversation mit meiner KI legte ich den Brief auf den Schreibtisch und schleppte mich ins Bad. Da griff ich nach einer Rasierklinge die mir nur zu bekannt vorkam... so oft, ich hatte aufgehört mitzuzählen, hatte ich sie von meinem eigenen Blut befreit. Sie war zu meinem Wöchentlichen Begleiter geworden. Nach jeder Mission bin ich in das Bad gestürmt und hatte mir meinen Arm aufgeschlitzt. Immer darauf bedacht nicht meine Hauptaterie zu durchtrennen oder anzuschneiden.

Ich blickte wie fast jede Woche auf meinen mit Narben versehenen Arm. Manche Wunden waren frisch manche jedoch waren schon 2 Jahre oder älter. Am Anfang war meine Haut am Arm makellos doch nun wurde sie von hunderten Narben durchzogen.

Und heute würde ich ein letztes mal auf diese hässlichen Narben gucken müssen. Ich setzte an der Hauptaterie in meinem Handgelenk an und zog die Klinge bestimmt darüber...

-Steve-

Nach einer langen Mission kamen wir endlich wieder zurück ins Hauptquartier. Die Mission sollte eigentlich länger als nur 4 Tage dauern, Tony haben wir gesagt eine Woche, aber wir hatte es geschafft die Agenten von Hydra schneller auszuschalten. Tony hatten wir nicht mitgenommen, weil er nicht mitkommen wollte, er wollte lieber im Quartier bleiben und darauf aufpassen. Glücklich betrat ich das Haus mit den anderen Avengers. Sofort trat ich in das Wohnzimmer doch Tony war nicht hier. Vielleicht ja in der Küche... doch dort war er auch nicht. Höchstwahrscheinlich war er wieder in seiner Werkstatt... hoffentlich hatte er genug gegessen. Doch dort war weit und breit kein Tony Stark zu sehen. Fragend blickte ich zu den anderen doch diese zuckten nur mit den Schultern.
„Tony?", rief ich... Totenstille.
„TONY?", rief ich nun noch lauter... keine Antwort.
„Vielleicht ist er mit dem Auto weg?", vermutete Natasha.
Ich schütterte mit dem Kopf: „Nein, das Auto steht noch da... ihm muss was zugestoßen sein..."
„Steve... vielleicht schläft er.", vermutete Clint.
„Das glaub ich nicht... FRIDAY?"
„Ja sir?", erklang die Stimme der KI
„Wo befindet sich Mister Stark zu diesem Zeitpunkt?"
„Im Badezimmer sir."
Meine Augen wurde groß. Was macht er nur da. Hoffentlich ist er nicht gestürzt. Die anderen schauten nun auch geschockt.
„Worauf wartet ihr noch? Los zum Badezimmer.", schreckte uns Clint aus unserer Schockstarre.

Alle rannten ins Badezimmer von Tony, ich ganz vorne. Und dann riss ich die Tür auf... was wir sahen verschlug uns allen die Sprache, und mir jagte es eine Gänsehaut über den Rücken... da lag Tony in einer riesigen Blutlache... bewegungslos.

„Ruft einen Krankenwagen sofort!", befahl ich. Meine Stimme zitterte.

Während Natasha den Krankenwagen rief lief ich mit Bruce zu Tony um zu checken ob er noch lebte.
„Steve sein Herz ist noch in Tackt wenn auch nur schwach, aber es ist in Tackt!", versuchte er mich aufzumuntern.

Eine Träne löste sich aus meinem Augenwinken.
'Bitte Tony stirb nicht ich liebe dich doch' waren meine Gedanken.

1365 Wörter
Der erste os und gleich so ein dunkles Thema. Keine Angst es wird noch einen zweiten Teil geben.
-Sunny

Stony OsWo Geschichten leben. Entdecke jetzt