chapter four - guilty

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"Vegas...?" kam es leise von Pete, der vor einigen Stunden und der auf Grund der Erschöpfung eingeschlafen war. Alleine auf dem riesigen Bett liegend schaute er sich ein wenig mit den Augen um, da sein Körper noch immer schwer wie Blei schien. Das Medikament das Vegas ihm gegeben hatte, inklusive die leichte Berührung seiner Lippen, schien zu funktionieren. Pete hob seinen rechten Arm und strich sich mit dem Zeigefinger langsam über die Lippen. War er nun verrückt geworden? Fehlte ihm der Ausgleich, so dass er herumfantasierte wieso dieser nicht-Kuss ihn mehr beschäftigte als die komplette Situation? Seufzend versuchte er nun sich aufzusetzen, merkte jedoch, dass er noch immer an den Händen festgekettet war. In diesem Moment öffnete sich die Tür und Vegas stand im Türrahmen.

"Oh, my little Boy can't sleep?" fragte Vegas und ein neckisches Grinsen machte sich auf seinen Lippen breit. Pete war unsicher wie er reagieren sollte, denn einerseits musste es ihn nicht interessieren aber andererseits war Vegas Lächeln irgendwie... einladend. Er fühlte sich schuldig. Dieses Gefühl war nicht richtig und dennoch, schon. Dieser Kerl hatte der Hauptfamilie nur Ärger gebracht. Porsche und Kinn in Gefahr gebracht und nun... musste Pete überlegen ob er wegen eines Lächelns gerade alle seine gelernten Dinge über einen Haufen schmiss. "Du hast sicher Hunger, oder?" fragte Vegas und hatte eine Schale Nudelsuppe in der Hand. "Brauch ich nicht..." gab Pete trotzig von sich und drehte den Kopf weg. Eigentlich hatte er Hunger aber irgendwie war es ihm zuwider noch mehr von Vegas anzunehmen. Sein Magen überlegte es sich jedoch nicht und knurrte, mit einer wahren Dramatik, einmal quer durchs Zimmer. Petes Wangen röteten sich und Vegas musste kurz darauf hin laut los lachen. Wie seltsam war diese Situation bitte? Vegas setzte sich zu Pete aufs Bett, der seit seinem Fieber nun dort Platz genommen hatte und hielt ihm die Nudelsuppe hin. Es roch köstlich nach frischen Kräutern, Schärfe und Ingwer. Vegas sah von der Suppe rüber zu Pete und seine dunklen.Augen fixierten Petes. "Iss..." gab er streng von sich und Pete hätte, wollte aber nicht gegen ihn rebellieren in dem Moment. Eventuell hätte er sogar noch mehr Überzeugung gewollt. "Zieh an meinen Haaren oder zwing mich" dachte er im ersten Moment, doch den Gedanken ließ er schnell ab und nickte nur gehorsam. "Good boy..." hauchte Vegas und täschelte mit der freien Hand Petes Kopf. Pete nahm also die Suppe und fing an sie zu essen. Ob sie vergiftet war, dass kam ihm nicht in den Sinn. Er aß schnell und schlürfte die Suppe aus. Vegas las neben ihm ein Buch. Neugierig begutachtete Pete ihn dabei. Vegas war wirklich gutaussehend und sehr intelligent. Jeder schwärmte von ihm und seine radikale Art, hatte ihm selbst in der Hauptfamilie viele Befürworter gegeben. Auch die Leibwächter waren von Vegas stets beeindruckt. Pete hatte sich sonst nie so wirklich ihm auseinander gesetzt.

"Wenn du weiterhin so starrst, fallen dir deine Augen aus Pete" kam es plötzlich vor Vegas und Pete erschrak.  "I-Ich starre nicht!" kam es sofort von ihm und er drehte sich weg. "Wieso bist du auf einmal so nett und gibst mir etwas zu essen?" fragte Pete nach längerer Pause und Vegas starrte weiterhin auf sein Buch. Er ließ sich Zeit mit der Antwort. Plötzlich klappte er es zu und sah zu Pete. Dieser sah ihn ebenfalls an. "Du bist mein Haustier..." kam es von Vegas und er legte den Kopf leicht schief. "Sollte ich mich deswegen nicht um dich kümmern? Dich erziehen? Dich verarzten? Und..." langsam kam Vegas näher, seine Knie auf dem Bett, rückte er näher an Pete und umklammerte mit einer Hand dessen Kinn. Pete wurde warm und er schluckte den aufkommenden Speichel herunter, der sich in seinem Mund gesammelt hatte. "U-Und...?" fragte Pete und sah Vegas an. Dieser grinste nur und ließ Petes Kinn wieder los. "Überlasse ich deiner Fantasie oder der Tatsache ob du mein good boy bist..." kam es von ihm. Pete fühlte eine Art Druck in seiner Magengegend. Wieso hatter er gerade auf mehr gehofft.

Vegas verließ den Raum und ließ Pete wortlos alleine. Dieser saß nun dort und versuchte gerade zu verstehen, was denn mit ihm los sei. "Pete, du Idiot! Was ist nur los mit dir? Wieso... wieso bist du nur so schwach?" sprach Pete mit sich selbst. Er gab sich die Schuld und genau in diesem Moment konnte er einfach nicht analysieren wieso sein Körper sich so sehr danach sehnte mehr von Vegas zu bekommen. Hatte er in diesen vier Wänden denn bereits den Verstand verloren, fragte er sich. Er legte sich mit dem Rücken wieder auf das große Bett und sah die Ketten an, die von der Decke baumelten. Was Vegas wohl noch so mit ihm anstellen würde. Wenn er wieder wütend auf ihn werden würde, was passierte dann mit ihm? Pete wollte nach Hause. All die Situation schien seinem Kopf zu schaden. Sein Verstand verabschiedete sich schon. Er musste zur Hauptfamilie zurückkehren. Dass war der Plan. Doch wie sollte er das tun. Seine Wunden taten immer noch weh, doch Vegas hatte sich gut darum gekümmert. Irgendwie musste man doch hier raus kommen.

In all seine Grübelei schlief Pete wieder ein. Wenig später wurde er durch einen Lärm aus der oberen Etage geweckt. Es flogen irgendwelche Dinge herum und selbst Möbel schienen sich zu bewegen. Pete horchte. Es waren zwei Stimmen zu hören. Vegas erkannte er sofort und die anderen schien wieder sein Vater zu sein. Er schrie Vegas wieder an. Das der Bruder des Oberhauptes ein Arsch war, wusste jeder. Es so mitzuerleben war schon... extrem. Nach einigen Minuten kam Vegas hinunter und Pete sah ihn an. "Du bist wach?" fragte Vegas und knallte die Tür zu, woraufhin Pete kurz zusammen zuckte. "Vegas..." kam es nur von Pete aber es brachte nichts. Er schlug erneut gegen die Tür. Dieses Mal mit der bloßen Faust. Pete stand auf, schaffte es, durch die Lockerung der Kette ein paar Schritte auf ihn zukommen zu können. "Lass mich! Es muss dich doch freuen, mich wieder so zu sehen, nach dem was ich dir angetan habe. Lach mich aus Pete" schrie Vegas doch Pete tat nichts.

Er nahm Vegas Hand und ließ sie sich von ihm nicht aus der Hand ziehen. Im selben Augenblick kam Vegas andere Hand zu umklammerte direkt Petes Hals. Fest schnürte er mit seinen Fingern Petes Hals immer mehr zu. Pete hustete, sah Vegas jedoch an. Vegas atmete schnell. Vor Wut. Aus Trauer. "Ve...ga...s" stammelte Pete...

■ Upsi schon vorbei. Tja Pete... hättest du mal lieber weiter auf dem Bett gesessen? Seid gespannt wie es weiter geht ♡♡♡♡

PANIC ROOM [VEGAS X PETE] Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt