Ich bin wieder eine Runde bei dem Contest von SabinaOehler weiter und somit unter den Besten drei🥳
Ich freue mich riesig wieder dabei zu sein.
Aufgabe:
Zu folgendem Bild und den zwei Fakten eine Geschichte schreiben.Fakt 1: Die Person muss überrascht/verängstigt über ihre Kräfte sein.
Fakt 2: Die Person kann mit dieser Kraft heilen, aber die Kraft funktioniert an ihr selbst nicht.
Meine Geschichte: (Hinweis: Die Geschichte ist als Tagebucheintrag dargestellt)
<=Bis hierhin 69 WörterLiebes Tagebuch♡
Ich weiß überhaupt nicht, wo ich anfangen soll. Das liegt wohl daran, dass ich im Moment nicht weiß, wo mir der Kopf steht. Heute ist so viel passiert. So viel, von dem ich nie im Leben gedacht hätte, dass es jemals passieren wird.
Aber am besten ist es wohl, wenn ich ganz am Anfang anfange, zu erzählen.
Also: Im Grunde fing der Tag harmlos an. Aufstehen, Zähne putzen, Frühstücken. Danach schnappte ich mir meinen Zeichenblock und meine Bleistifte. Ich versuchte den ganzen Vormittag das rege Treiben vor unserem Haus einzufangen. Zu Mittag kam Mum nach Hause.
Also Mum kam nach Hause und durch den wundersamen Geruch der Spaghetti kam auch mein Bruder Paul aus seinem Zimmer geschlurft. Es gab nur zwei Möglichkeiten: Entweder war er erst eben aufgestanden oder er hatte den ganzen Vormittag durchgezockt.
Den Nachmittag verbrachte ich wieder damit meine Fantasie auf ein Blatt zu bekommen. In Gedanken versunken, saß ich auf dem klapprigen Holzstuhl vor unserem Haus als ein greller Schrei in mein Bewusstsein drang. Es folgte ein schrilles Quietschen von Autoreifen und eine dröhnende Hupe. Erschrocken riss ich den Kopf hoch. Ich registrierte die viel befahrene Straße vor unserem Haus als die Quelle der Geräusche.In dem Moment eilte meine Mutter aus dem Haus, um nachzusehen, was los war. Ich sprang auf und folgte ihr.
Wir stießen das kleine Gartentor auf und rannten über den Gehsteig auf die Straße. Die Autos standen still. Es standen bereits einzelne Menschen auf dem Zebrastreifen im Kreis beinander. Einige riefen wild durcheinander, andere flüsterten entsetzt.Meine Mutter und ich kämpften uns durch die winzige Menge. Wir wollten wissen, ob wir helfen können. In ihrem Beruf als Krankenschwester hatte meine Mutter bereits einige kritische Situationen durchlebt.
Mum kam als Erste an. Sie zuckte zusammen und stoß ein Keuchen aus. Dann schlug sie die Hände vors Gesicht. Ich war verwirrt und kämpfte mich an der letzten Person vorbei. Was ich dann sah, verschlug mir den Atem. Jegliche Luft entwich meiner Lunge. Mein Körper erstarrte. Was dann passierte, zog wie ein Film an mir vorbei. Ich wollte es einfach nicht realisieren.Stumm beobachtete ich wie meine Mutter ihren ersten Schock überwand und zu meinem Bruder hinstürzte. Paul's Beine standen in seltsamen Winkel vom Körper ab. Aus seinem Kopf rannte Blut durch die sonst so wuscheligen Haare. Der Brustkorb schien seltsam eingedrückt zu sein. Mum's Miene wurde professionell. Sie betastete die Hauptschlagader am Handgelenk. Anscheinend hatte sein Herz noch geschlagen. Sonst hätte sie ihn wahrscheinlich reanimiert. Vorsichtig betastete sie die Kopfwunde. Danach wandte sie sich an die restlichen Personen. Wie ich später herausstellen sollte, hatte sie um Verbandmaterial gefragt.
Mein Körper befand sich immer noch in einer Schockstarre. Mit großen Augen beobachtete ich das Geschehen. Mum verband die Wunde behelfsmäßig. Durch den Verband sackerte sofort wieder Blut. Dann erstarrte sie mitten in der Bewegung. Sie betastete wieder die Hauptschlagader und ich bemerkte wie sie den Mund zusammenkniff.
Herzstillstand.Von irgendwoher musste sie eine Schere haben, denn sie schnitt sein T-Shirt auf. Ein eingedrückter Brustkorb kam zum Vorschein. Mit großer Vorsicht betastete sie die Brust. Schon jetzt erkannte man erste blaue Flecken.
Mum sackte in die Hocke zurück. Wie ich auch erst später erfuhr, war der Brustkorb eingedrückt und Rippen gebrochen. Das Risiko einer Herzdruckmassage war zu groß, da man nicht wissen konnte, ob eventuelle Splitter die Lungenflügel beschädigen würden.Meine Mutter überlegte weiter. Dann sah sie zu mir auf. Ihre Augen fielen auf meine Hände. Sie runzelte kurz die Stirn, ehe sie sich wieder klärte. "Mina! Komm schnell! Du musst mir helfen!" Sie schrie ihre Worte durch das laute Geschehen zu mir rüber. Ihre Worte füllten mein Gehirn wieder mit Bewusstsein und ich nahm alles wieder genauer wahr. So auch dieses seltsame Kribbeln meiner Hände. Irritiert blickte ich auf sie hinunter.
Ich starrte meine Hände an und konnte nicht glauben, was ich sah. Sanfter Nebel umwob meine Finger. Aus den Fingerspitzen schossen winzige blaue Blitze. Andächtig hob ich meine Hände und drehte sie. Aber egal wie ich sie betrachtete, diese Blitze und der Nebel blieben.
Meine Mutter rief mich wieder und ich stolperte nach vorne, den Blick immer noch auf meine Hände gerichtet. Vor meinem Bruder ging ich in die Knie. Ich sah zu meiner Mutter und erkannte aus ihrem Blick, dass sie es ebenfalls sehen konnte. Kurz fragte ich mich, ob es die Menschen um uns herum auch sehen konnten.
☆Jetzt kommt der ungefähre Dialog. So genau weiß ich es nicht mehr.☆
"Mum, was ist das?" Ich klang verzweifelt.
"Keine Zeit für Fragen. Du musst jetzt machen, was ich dir sage."
"Ja, aber Mum..."
"Jetzt nicht." Sie schnitt mir entschieden das Wort ab. Mum sah mir fest in die Augen.
"Das einzige, was du wissen musst, ist, dass es normal ist. Aber jetzt musst du deinen Bruder retten"
Ich versuchte es wieder. "Mum, ich verstehe nicht..."
Mum ignorierte mich einfach. "Mina, Schatz. Du musst dich jetzt konzentrieren. Konzentrier dich auf deine Hände, auf das was du spürst."Ich schluckte und konzentrierte mich auf das Kribbeln in meinen Händen.
"Jetzt musst du dich auf Paul konzentrieren. Leg deine Hände auf seinen Arm. Probier, ob du etwas anderes zusätzlich fühlst."
Ich tat wie geheißen und starrte auf Paul's Brust. Ich wusste nicht, was ich fühlen sollte, was jetzt passieren sollte. "Ja! Ich fühle etwas. Ganz leicht." Es fühlte sich wie ein Fluss an, in dem allerdings nur mehr ein kleines Rinnsal floss.
"Sehr gut. Jetzt musst du versuchen, dich damit zu verknüpfen."
Ich hatte keine Ahnung wie ich mein Kribbeln mit dem kleinen Rinnsal verknüpfen sollte. Aber ich versuchte es. Stellte mir in meinem Kopf vor, wie die blauen Blitze eins mit dem Wasser wurden.
"Ja! Es funktioniert!" Meine Mutter schien wieder entspannter zu werden. Staunend beobachtete ich wie sich meine Blitze auf dem Arm von Paul verteilten.
"Jetzt musst du, das, was du fühlst in Paul fließen lassen. Währenddessen tue ich so, als würde ich ihn reanimieren." Verwirrt runzelte ich die Stirn. Mum meinte bloß: "Tarnung."Ich beschloss, mich nicht darüber zu wundern. Also konzentrierte ich mich wieder auf das Kribbeln. Ich schloss die Augen und stellte mir vor, wie meine Blitze den Fluss wieder auffüllten. Wie aus dem Rinnsal ein Bach wurde und aus dem Bach ein stetiger Strom.
Als meine Blitze bei Paul's Herz ankamen, ging ein Ruck durch seinen Körper. Meine Mutter lehnte sich nach ihrer Fake-Reanimierung zurück und betastete wieder die Herzschlagader. Ein Lächeln zauberte sich auf ihr Gesicht. Die Menge um uns herum atmete erleichtert auf.
Auch ich musste lächeln, denn ich wusste irgendwoher, dass der stetige Strom in meinen Gedanken ein gutes Zeichen war.
Nachdem die Sanitäter gekommen waren, kümmerten sie sich um Paul. Mum stieg mit ihnen in den Rettungswagen. Davor fragte sie mich noch, ob es mir gut ginge und riet mich an, mich zu Hause auszurasten.
Mein liebes Tagebuch, so sitze ich jetzt hier in meinem Zimmer und versuche, das Geschehene zu verarbeiten. Mum hat vorhin angerufen. Paul geht es dem Umständen entsprechend gut. Sie meinte, sie würde mir erklären können was heute passiert war.
Ich versuche zu begreifen, was heute passiert ist. Es scheint wirklich als hätte ich Paul wiederbelebt. Er hat nicht mehr geatmet. Dann schlug sein Herz wieder.
Dauernd starre ich auf meine Hände hinunter, aber bis jetzt sind die Blitze nicht zurückgekehrt. Ich weiß nicht, was ich davon halten soll. Irgendwie habe ich Angst und Ehrfurcht vor dieser Macht, die heute von mir ausgegangen war.
Aber hey, immerhin hat sie meinem Bruder das Leben gerettet, also müsste sie nicht so schlimm sein.Oh, Mum ruft an. Da muss ich rangehen.
Tschüss liebes Tagebuch und bis bald♡
1287 Wörter
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Random Stuff
RandomIrgendwie hat es jeder. Deshalb dachte ich mir: Wieso nicht? Deswegen ist hier tadaaa: meine Ablage für random Sachen. Ich hoffe es wird durch mein Chaos nicht zu unübersichtlich. Ich verspreche ich werde mich bemühen😅 Cover by meiner Wenigkeit