Okay. Eine noch.
Viel Spaß 🤗Louis erwachte langsam und bemerkte, dass sich sein Untergrund bewegte. Shit! Er hasste es, wenn ihm das passierte. Er wusste, dass er zwei Nächte weiter weg vertrug. Damit kam er klar. Die dritte war kritisch und die vierte offenbar zu viel. Und er hatte über eine fünfte nachgedacht...
Liam trug ihn durch den Wald, aber sobald der merkte, dass Louis wach war, stellte er ihn auf den Boden. Dass der orientierungslos ein bisschen herum stolperte, störte den Größeren kein bisschen.
"Jetzt, Louis.", Kams stattdessen streng.
Louis atmete tief durch, bevor er sich auszog. Schließlich stand er nackt und zittrig vor dem wesentlich größeren und kräftigeren Mann. Er wollte das hier nicht. Wirklich nicht."Klappt's nicht?", Fragte der halb knurrend.
Louis schüttelte den Kopf und versuchte sich irgendwie die Tränen wegzuwischen."Selber Schuld.", Knurrte sein Gegenüber, ging zu Louis, packte ihn im Nacken und berührte den Punkt.
Louis keuchte und wimmerte. Es tat weh. Es tat jedes Mal weh. Aber heute natürlich besonders schlimm.Schließlich lag er am Boden. Die Wandlung setzte ein. Louis hatte das Gefühl zu spüren, wie die Knochen brachen, die sich nun allesamt verformen mussten. Die meisten erledigten diesen Prozess schmerzfrei in wenigen Augenblicken. Aber Louis hasste diese Form von sich. Er hasste die Wandlung und zögerte es immer möglichst lang hinaus. Dementsprechend ungeübt war er und brauchte eben sehr lang.
Die Wandlung war ähnlich den Muskeln. Man musste sie trainieren. Louis tat das möglichst nie. So lange nicht, bis er entzugsähnliche Erscheinungen hatte. Wenn seine Haut begann zu Prickeln, seine Wahrnehmung litt und Kopfschmerzen einsetzten, war es höchste Zeit für ihn.
Sein Körper konnte sich dadurch nicht daran gewöhnen und war so ungeübt, dass es schrecklich weh tat.Als es endlich geschafft war, rappelte Louis sich langsam hoch. Die andere Perspektive ließ ihn immer erst schlecht werden. Und er sah irgendwie etwas verschwommen. Aber das würde gleich wieder gehen.
Er sah zu Liam hoch, der nur genervt schnaubte und sich in Bewegung setzte. Louis lief neben her. Er ging Liam bis ans Knie und versuchte möglichst dicht bei diesem zu bleiben. Nur nicht allein im Wald sein.
Liam war selbst in Menschenform schneller, als Louis als Wolf. Weil der eben herum tapste wie ein Braunbär frisch aus dem Winterschlaf geweckt.
Sie waren noch nicht lang unterwegs, als Louis begann an Liam hoch zu springen.
"Lass das.", Knurrte der.
Louis fiepte. Er konnte nicht mehr.
Liam schnaubte und beschleunigte auch noch. Nicht allein. Nicht allein sein. Lass mich nicht allein. Louis bekam Panik. Er versuchte Liam zu folgen. Aber von der Wandlung tat noch alles weh und er hatte so lange nicht richtig geschlafen und er konnte einfach nicht mehr.Kläglich fiepend eilte er hinter Liam her.
Nach über einer Stunde kamen sie endlich zurück zu den Häusern.
Louis ging ein ganzes Stück hinter her und ließ sich einfach auf die Fußmatte fallen. Er lag auf der Seite und hechelte wie verrückt.
"Du bist selber Schuld. Selbst Kinder halten besser durch als du! Genau deswegen konntest du nicht mit deiner Familie mit!", Schimpfte Liam.
Louis wusste das. Er wusste das doch alles. Er wollte es nicht noch hören müssen.
"Aber so ist das. Der Schwächste bleibt zurück. Hol das Geld."
Louis kämpfte sich auf seine zittrigen Beinchein und immerhin war Liam so frei, die Tür zu öffnen.Louis schleppte sich zu seinem Rucksack, öffnete mit viel Mühe mit seinen Zähnen den Reißverschluss und kroch halb hinein, um sein Portmonee zu Tage zu befördern. Er brachte es Liam, der sich entspannt aufs Sofa gesetzt hatte.
Liam sah hinein und holte die Scheine heraus. Louis wurde pro Tag bezahlt. Das hatte er damals bestimmt. Er wollte nicht, dass ein Mitglied seines Rudels verpflichtet wäre, wieder zu kommen. Sie sollten nur ihm verpflichtet sein.
Liam steckte den Großteil des Geldes ein und ließ Louis ein Taschengeld. Der kannte das so. Er war Grade ohnehin damit beschäftigt, irgendwie zu atmen.
Jeder der hier arbeiten ging zahlte "in die Mitte ein". Alle bezahlten alles. Louis' Geld würde mit in den Topf kommen und dann würde es für die Häuser ausgegeben werden oder so. Oder die höheren Ränge machten sich einen schönen Abend, weil sie ja ganz wichtig waren. Louis juckte das nicht. Sollten die doch Cocktails schlürfend Häppchen mampfen. Louis ging nicht arbeiten, um finanziell unabhängig zu sein. Er wollte nur so lange wie möglich von hier weg kommen.
Er war nicht typisch für seine Art und mit keinem anderen hatte Liam so einen Stress, wie mit Louis. Der setzte sich nun aufs Sofa und schnippte einmal mit dem Finger.
Louis rappelte sich also hoch und setzte sich an die Stelle, auf die Liam nun zeigte. Noch immer atmete er schwer."Du wirst umziehen müssen."
Louis riss die Augen auf. Was?!
"Das Haus ist zu groß für einen allein. Zayn und Gigi brauchen es. Du wirst im Rudel Haus wohnen. Unterm Dach. Es ist schon entschieden. Morgen machen wir das, wenn du arbeiten bist.", Erklärte Liam.
Louis' Blick lag längst auf seinen Vorderpfötchen. Er- das war doch sein Haus. Tomlinsons. Was, wenn sie alle zurück kommen würden? Um doch zu bleiben, oder um Louis abzuholen? Und dann wäre das Haus weg?
Und... Louis war doch noch da... War er so egal, dass er jetzt einfach abgeschoben wurde? Klar, das Haus war zu groß für ihn allein. Aber es war zu Hause... Und was sollte bitte ausgerechnet er im Rudelhaus? Wie sollte er bitte nach oben kommen? Wie an den anderen vorbei?Selbst in Wolfsform kamen ihm die Tränen. Sie nahmen ihm sein zu Hause, nachdem seine Familie gegangen war? Wo war denn sein Platz? Und wie sollte er allen Kram mitbekommen? War unterm Dach im Rudelhaus so viel Platz?
Schließlich hob Liam ihn hoch, trug ihn in die Küche und stellte ihm Schälchen mit Futter und Wasser hin. Louis fiepte.
"Nein. Du bleibst so. Du kommst morgen früh zu mir. Dann mache ich es ab.", Erklärte Liam und legte Louis das verhasste Halsband an. Er fraß ein bisschen und trank das ganze Schälchen leer.
Anschließend trug Liam ihn aufs Sofa.
"Schlaf. Bis morgen."Äh... Ja... nach dem so fluffigen Einstieg in die letzte Story, ist's hier wieder etwas herber...
Bis dann.
Viele Grüße ^_^
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Alphas Omega - Leseprobe
FanficLouis ist ein Omega. Aber das ist kein allzu komfortable Position. Am besten man fällt einfach nicht auf. Dumm nur, dass Louis seinen eigenen Kopf hat...