Kapitel 56 | Marius

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Kapitel 56 | Marius

Nachdem er sich für die Landung wieder hingesetzt hatte, musste er sich erst mal beruhigen

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Nachdem er sich für die Landung wieder hingesetzt hatte, musste er sich erst mal beruhigen. Für wen hielt dieser Typ sich eigentlich? War seine Ansage vorhin nicht deutlich genug gewesen? Wie aufs Stichwort sah er Jaques wieder auf sich zukommen. Innerlich bereitete er sich auf eine weitere Auseinandersetzung vor.

„Steward Maron, wenn ich Sie noch einmal in der Nähe von Herrn Lichtwald sehe, erhalten Sie eine Abmahnung. Und wir beide wissen, dies wäre dann Ihre zweite. Bei der dritten sind Sie weg!" Lukas Tremmel baute sich vor dem blonden Flugbegleiter auf und funkelte ihn bestimmend an. Mit einem wütenden Schnauben drehte dieser sich um und zog, wieder einmal, grummelnd von dannen.

„Bitte entschuldigen Sie, Herr Lichtwald. Er hat schon länger einen Narren an Kapitän Harrison gefressen und scheint es jetzt ebenso auf Sie abgesehen zu haben. Ich werde später noch ein ,klärendes' Gespräch mit ihm führen und, wenn es sich machen lässt, ihn in eine andere Crew versetzen lassen. Dieses Verhalten ist wirklich nicht mehr tragbar. Ich kann mich nur nochmals bei Ihnen in aller Form entschuldigen."

„Herr Tremmel, schon in Ordnung. Sie sind ja nicht für sein unpassendes Verhalten verantwortlich. Aber Ihren Vorschlag, Herrn Maron zu versetzen, würde ich in der Tat sehr begrüßen. Dies würde wohl mehr Ruhe in die gesamte Situation für alle Beteiligten bringen." „Wie gesagt, ich werde alles tun, was ich kann. Ihnen noch alles Gute, Herr Lichtwald." „Danke, Herr Tremmel. Ihnen auch alles Gute und danke." Er lehnte sich in seinem Sitz zurück und schloss die Augen. So ein unnötiger Stress, nur weil dieser Kerl sich seiner Grenzen nicht bewusst war.

Die Landung war noch etwas turbulent, aber sein Richard brachte sie heile nach unten. Als sie sich am Gepäckband wiedertrafen, zog er seinen Liebsten fest in seine Arme und hauchte ihm einen Kuss auf die weichen Lippen. „War die Nacktschnecke noch mal bei dir? Wenn ja, kann der was erleben." Marius legte ihm eine Hand auf die Schulter. „Ja, aber Lukas war auch da und hat mir danach noch was versprochen. Erzähl ich dir aber gleich im Auto. Lass uns jetzt erst mal das Gepäck holen. Ich will nach Hause und dir diese unfassbar sexy Uniform ausziehen." Mit verdunkelten Augen sah er seinen Verlobten an. Dieser schluckte sichtbar, griff nach seiner Hand. „Wo bleiben bitteschön diese verfluchten Koffer?"

Im Wagen erzählte Marius ihm dann von seinem Gespräch mit Lukas. „Also wenn Lukas das wirklich hinbekommen könnte, hat er wirklich mehr als einen gut bei mir. Das wäre echt eine ziemliche Erleichterung, wenn ich dieser ,Person' nicht konstant versuchen muss, aus dem Weg zu gehen." „Halt mich auf jeden Fall auf dem Laufenden."

Schon im Fahrstuhl waren sie wieder in einen leidenschaftlichen Kuss verwickelt und konnten die Finger nicht voneinander lassen, dass sie gar nicht mitbekamen, dass sie schon in der vierten Etage angekommen waren. Ein Räuspern ließ sie aufschrecken. „Oh, Frau Herbst. Bitte entschuldigen Sie." Verlegen traten sie heraus, um der älteren Dame Platz zu machen. „Ach, dafür müssen Sie sich doch nicht entschuldigen. Junge Liebe ist doch was Schönes", sagte sie mit einem Zwinkern und drückte den Knopf für das Erdgeschoss, bevor die Türen sich wieder schlossen.

Lachend betraten sie ihre Wohnung – ja ihre – , stellen die Koffer in die Ecke und Richard schob ihn direkt ins Schlafzimmer. Dort blieb Marius vor seinem Liebsten stehen, ließ seine Hände unter dessen Jackett fahren und schob es ihm über die Schultern. „Dieses Mal möchte ich...", raunte er an Richies Ohr, was diesem eine Gänsehaut bescherte. Er knöpfte das Hemd auf, welches sich bald zum Jackett gesellte. Er kniete sich nieder, öffnete den Gürtel, zog ihn aus den Schlaufen und legte ihn aufs Bett. Mit einem Ruck landeten Hose und Shorts auf dem Boden und Richards Härte sprang ihm entgegen.

Marius leckte sie über die Lippen und schaute zu Richard hoch. Dieser schenkte ihm einen lustverhangenen Blick und legte ihm eine Hand an die Wange. Sanft hauchte Marius ihm einem Kuss auf die bereits feuchte Spitze, was ihm ein leises Stöhnen einbrachte. Er ließ seine Zunge um die Eichel kreisen, nahm den ersten Lusttropfen auf. Richard zog ihn nach kurzer Zeit schwer atmend zu sich hoch. „Nicht so...", wisperte er und machte sich daran, Marius ebenfalls auszuziehen.

Als beide endlich komplett nackt waren und sich ihre harten Längen berührten, stöhnten beide laut auf. Richard legte seine Arme um ihn und ließ sie so zusammen aufs Bett fallen. Marius beugte sich nun über ihn und begann sich über seinen Hals und sein Schlüsselbein hinunter zu seiner Brust zu küssen. Mit der linken Hand suchte er nach dem Gürtel, den er vorhin auf dem Bett abgelegt hatte. Mit einem fragenden Ausdruck hielt er ihn Richard hin. Dieser schaute ihn mit noch dunkler werdenden Augen an und nickte leicht, während er sich auf die Lippe biss. „Ok..."

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