5. Komische Begegnung

120 3 0
                                    

Es ist schon Unterrichtsende und ich schlendere zu meinen Spind. Ich stehe vor meinen Spind und öffne die Tür.
Aus den Augenwinkel sehe ich jemanden, der auf mich zu kommt. Ich hole meine Bücher raus und schaue dann zu der Person. Ein großes Mädchen, sicher zehn Zentimeter kleiner als ich, mustert much komisch an. Sie hat langes dunkelbraunes Haar, gebräute Haut und eine Brille auf ihrer Nase. Sie trägt ein weißes T-Shirt mit einem gemusterten Baumwollen Pullover, welcher nur Träger hat. Eine hellbraunen Faltenrock und Nike Schuhe.

Ich erwidere ihre komische Blicke, während ich die Spindtür schließe.
,,Problem mit meinen Outfit?", frage ich mit einer hoch gehobene Augenbraue.
Sie schaut mir in meine Augen. Ihr Gesicht kommt mir bekannt vor.
,,Wenn es so wäre, würde ich dir etwas geben. Mein Bruder hat mich geschickt, um dir mitzuteilen, dass er nach Hause geschickt wurde!", erklärt das Mädchen und lächelt mich an. Ihre dunkelbraunen Augen starren mehr oder weniger ins Leere.
,,Wie heißt dein Bruder?"
,,Als ob ich keine Ähnlichkeit mit Charles Bidden habe! Viele Leute sagen, dass wir uns sehr ähnlich sehen. Aber bei dir wundert es mich nicht, dass du nicht weißt, dass ich Charles' Schwester bin. Ich bin eh sowieso erst seit einem Tag hier. Freut mich den neuen Freund von Charles kennenzulernen. Mein Name ist Lex.
Und du bist Noah!", erklärt das Mädchen, lächelt dabei und bewegt ihre Arme zu dem verschiedenen Worten.
Verwirrt muster ich sie genauer und sehe die Ähnlichkeit zwischen Charles und ihr.
,,Okay, danke für die Info. Freut mich auch dich kennenzulernen Lex!", lächele ich sie an. Sie hält mir einen Zettel hin, den ich verwirrt annehme.
,,Charles' Nummer. Vielleicht will er dir erklären, wieso er einen Nervenzusammenbruch hatte", erklärt sie mir. Ihre Augen leuchten traurig.
,,Ich danke dir!", sage ich lächelnd, stecke mir die Nummer in meine Hosentasche und gehe dann in den nächsten Unterricht.

Klarissa sitzt zuhause gelangweilt auf dem Sofa. Ich richte mir verzweifelt meine Haare, denn die legen wie wild herum.
,,Wohin gehst du?", fragt Klarissa.
,,Ich gehe zu Charles, wenn es für dich ein Problem wäre, kann ich absagen", erkläre ich.
,,Wieso sollte es mich stören? Er ist doch auch ein Freund von dir", meint sie kopfschüttelnd. Ich gehe kurz zu ihr, nehme ihren Kopf und küsse sie auf die Stirn.
,,Mann! Noah!", klagt Klarissa und fuchtelt mit den Händen. Ich lache leicht, bevor ich dann gehe.
,,Wir sehen uns am Abend. Sollte ich trotzdem noch nicht zurück sein, im Kühlschrank ist noch Lasagne von gestern!", verabschiede ich mich.
,,Viel Spaß!", ruft mir meine Schwester, bevor die Tür hinter mir zu fällt.

Nur der beste Freund meiner SchwesterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt