2. Kapitel Die Aufklärung

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Yaras Sicht:

Auf dem nach Hausweg überlegte ich, ob ich meinem Vater über die Münze ausfragen sollte. Ich war mir sicher, dass er irgendwas über die Münze wissen müsste, da es eins seiner Hobbys ist seltene Münzen zu sammeln. Ich entschied mich dafür, da mir die Münze sehr komisch vorkam und es nicht schaden könnte. Plötzlich hörte ich eine Stimme, die „hallo" ruft. Ich schaute nach vorn und erblickte meine anscheinend übermotivierte Nachbarin. Warte, wie hieß sie nochmal? Ach ja, sie hieß Charlotte und ist 15 Jahre alt, genauso alt wie ich fiel mir auf. Ich grüßte sie zurück und lief weiter den Waldweg entlang. Als ich mein Haus betrachtete, roch ich den vertrauten Duft von heißer Schokolade und stellte fest, dass mein Vater noch bei der Arbeit war, von meiner Mutter brauchen wir gar nicht erst zu reden. Sie ist fast nie Zuhause, da sie oft auf Geschäftsreisen ist. Ich lief hoch in mein Zimmer, legte meine Schultasche unter meinem Schreibtisch ab, schnappte mir ein Buch, genau genommen Harry Potter und der Halbblutprinz und ließ mich dann auf mein Doppelbett fallen. Ich lass' eine Stunde, bekam dann aber hunger und machte mir eine Pizza Margarita und meinem Vater eine Thunfisch-Pizza. Die ich dann für jeweils 15 Minuten in den Ofen schob. Währenddessen schaute ich eine Folge, „How I Met Your Mother." Als die Pizzen fertig waren, holte ich meine aus dem Backofen raus, stellte sie auf eine Holzplatte und ging mit ihr ins Esszimmer, während die Thunfisch Pizza einsam im Backofen auf meinen Vater wartete. Während ich genüsslich meine vorletzte Pizza Stückchen aß, ärgerte ich mich unbewusst darüber, dass ich keine Geschwister mehr habe, mit denen ich mich, um das letzte Pizzastück streiten konnte. Als ich entsetzt merkte, worauf meine Gedanken hinausliefen, konzentrierte ich mich wieder auf mein Pizza Stückchen und aß still weiter. Es klingelte, ich öffnete die Tür und siehe da, es ist mein Vater! „Hallo" begrüße ich ihn freudig und motivierter, als es vor ein paar Stunden noch der Fall war. Woraufhin auch er ein „hallo, wie war die Schule?" Erwiderte. Bevor ich ihm antworten konnte, ertönte ein lautes Grummeln. Ich lachte auf und rief ihm immer noch lachend zu, „da hat aber jemand das Zeug zum Bauchredner" und ging in die Küche, um die immer noch warme Pizza für meinen Vater zu holen. Während der halben Stunde, in der ich meinen Vater in Ruhe seine Pizza essen ließ, machte ich meine Hausaufgaben, die übrigens von meinen Lehrern völlig überbewertet wurden. Endlich war es so weit! Ich war aus irgendeinen Grund aufgeregt. Jetzt erfahre ich vielleicht mehr über die Münze, die mir, seitdem ich sie erhalten hatte, im Kopf herumspuckte. Ich ging auf ihn zu, um ihm die Münze zu zeigen. Sie kam mir irgendwie merkwürdig vor und vielleicht hatte ich Glück und er wusste wirklich was darüber!

„Hallo Yara , wie war die Schule"! Fragte er mich erneut in der Hoffnung, nicht wieder von seinem Magen unterbrochen zu werden, "Zur Abwechslung mal nicht so langweilig", antwortete ich meinem Vater. Ich überlegte, ob ich ihm sagen sollte, dass ich mir und Raven einen Kakao gekauft hatte und ließ es dann aber lieber.(Hätte ich doch nicht gelogen....) „Heute ist mal zur Abwechslung etwas Spannendes passiert". „Ich habe diese Münze gefunden und ich weiß nicht warum, aber sie kommt mir irgendwie komisch vor...."

„Lass mich mal sehen!"

Er schnappte sich die Münze und als er ein kleines Siegel am Rand der Münze entdeckte, schaute er schockiert und plötzlich wieder erfreut.

„Bist du dir sicher, dass DU sie gefunden hast?"

„Ja klar, warum sollte ich sie nicht gefunden haben"? Fragte ich verwirrt.

„Wollte nur sicher sein," sagte er geheimnisvoll, sodass man automatisch wusste, dass jetzt, was Wichtiges kommt. „Jetzt Flip bitte nicht aus, aber die Person, die eine Münze mit diesem Siegel findet", er zeigte auf den Rand der Münze, „erhält besondere Fähigkeiten, welche es sind, ist immer unterschiedlich und welchen Rang du angehörst ist auch noch nicht bekannt.

Es gibt da ein paar Möglichkeiten, um das herauszufinden."

„Warte, was? Wirklich? Sag mir bitte, das ist nur ein Scherz!"

„ Nein, Schätzchen, aber das ist kein Scherz und überhaupt, das ist doch, was Cooles, wie ihr Jugendlichen heutzutage sagt!"

„Okay.... und welche Möglichkeit gibt es, um herauszufinden, was für Fähigkeiten ich habe?"

„Ich kenne da so eine Academy für dich, damals als deine Schwester noch gelebt hat, hat sie nämlich auch so eine Münze gefunden. Sie ging auf diese Academy und lernte dort, mit ihren besonderen Fähigkeiten um zu gehen. Sie war wirklich gut, doch sie gehörte jedoch leider nur zu einem niedrigen Rang und ist leider an einem unbekannten Virus gestorben."

„Warte, was?", sagte ich geschockt und zu gleich enttäuscht, da man mir nie die Wahrheit gesagt hatte, obwohl wohl sie meine ältere Schwester war. Ich überlegte kurz, was ich sagen wollte und redete mir dabei ein, dass es vielleicht einen plausiblen Grund für sein Handeln gab und fragte schließlich anklagend, „warum habt ihr mir nie gesagt, dass meine Schwester Kräfte hatte und somit ein übernatürlicher Mensch war" fragte ich verzweifelt. „Ich dachte in all den Jahren, die seit dem Vorfall Vergangenheit waren, dass sie an Krebs gestorben ist und auf ein Internat gehen musste!"

„Es musste geheim bleiben, da die einzigen, die davon wussten durften, nur die Betroffenen selbst und jeweils eins ihrer Elternteile waren."

Erleichtert darüber, dass es tatsächlich einen guten Grund gab, wurde mir bewusst, dass er gerade jeweils ein Elternteil sagte und nicht 2! „Warte heißt das, dass Mama nichts davon weiß" sprach ich meine Gedanken laut aus.

„Nein, also sie wusste es zwar, aber halt nur unterbewusst, also genau genommen, kann sie sich nicht mehr erinnern. Dafür hat die Schulleiterin gesorgt."

Zumindest wurde es ihr gesagt, dachte ich mir, um meine Schuldgefühle darüber, dass auch ich jetzt darüber Bescheid wusste, zu unterdrücken.

Ich nickte mit dem Kopf, um meinem Vater verständlich zu machen, dass er weiter reden konnte und er verstand den Wink und fragte daraufhin.

„Also, wann willst du auf die Academy?"

„Warte was! Ich muss auf die Academy?" Fragte ich jetzt überrascht.

„Ähm ja natürlich?"

„Ich will nicht!" Antwortete ich daraufhin

„Warum willst du nicht?"

„Ähm ... also ... ich werde meine Schule und meine Freunde vermissen, gab ich nicht wirklich überzeugend von mir. Doch er bemerkte es nicht, worüber ich in dem Moment wirklich dankbar war.

„Okay wir machen es so, also wenn du einen hohen Rang hast, dann musst du auf die Academy, da es sehr gefährlich für dich und deine mit Menschen ist, wenn du deine Kraft nicht kontrollieren kannst! Aber wenn du einen niedrigen Rang hast, musst du nicht auf die Academy, da es dann ungefährlich wäre."

„OK...." scheiße, warum habe ich nur zu gestimmt Glück bitte verlass mich nicht, so wie bei der letzten Mathearbeit! Wehe Raven, du hast einen hohen Rang, fluchte ich innerlich. Ok, wobei es ist meine Schuld, hätte ich bloß nicht gelogen ... Soll ich ihm jetzt die Wahrheit sagen? Aber er ist so glücklich darüber ... Also, wenn Raven einen niedrigen Rang hat, was sehr wahrscheinlich ist, da nicht viele einen hohen Rang hatten, laut meinem Vater, wird es ja vielleicht nie jemand erfahren und ich kann es einfach Raven erzählen. Auf jeden Fall sollte ich ihr schnell Bescheid sagen, bevor etwas aus dem Ruder läuft!

Während Yara's Gedankengang

„Yara? Yara? Erde an Yara? Hallo Yara, woran hast du bitte gedacht? Du warst ja sowas von weg. Vielleicht hat das ja irgendwas mit deinen Fähigkeiten zu tun, sagte er grinsend."

„Oh sorry, du hast recht, ich war für kurze Zeit in Gedanken versunken. Was wolltest du mir eigentlich sagen?"

„Ah ja stimmt, ich wollte sagen, dass ich gleich anrufen werde und noch kurz ein Bild von deiner Münze brauche."

„Hier"

„Danke und eine wichtige Sache noch. Nach dem der Besitzer seine Münze gefunden hat, darf er nicht länger als 2 Tage von seiner Münze getrennt sein. Ich habe keinen blassen Schimmer, was passiert, aber die Folgen sollen sehr schlimm sein." Bei diesen Worten stellten sich meine Nacken auf. Ich begann zu zittern und kalter Schweiß bildete sich auf meiner Haut ehe ein entsetztes

„WASSSSSS?"

Unbewusst meinen Mund verließ.

~ 1363 Wörter

Muaahaha, wird Yara die Münze rechtzeitig wieder zurückgeben?

Die Magische MünzeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt