4.Kapitel

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Kathrin:

Da klopfte es auch schon an der Tür. David, Corner, Luke und Rayan betraten das kleine Zimmer. Als sie mich sahen hielten sie unsicher inne. „Hey.", grüßte Rayan mich verunsichert. Ich nickte ihnen bloß zu. Ich ging zum Fenster und öffnete den Vorhang. James blinzelte ins grelle Licht. „Er bräuchte dringend ein Bad, einen Haarschnitt und er muss dringend mal wieder rasiert werden.", befahl ich den Jungs. David, Corner und Luke nickte sofort. Die drei stützen ihren Freund ins Badezimmer. Rayan und ich blieben allein zurück. Ich ignorierte den Beta einfach und begann das Zimmer etwas auf zu räumen. Rayan half mir schweigend dabei. „Es tut mir leid.", kam es plötzlich von ihm. 

Ich schwieg. „Danke, dass du James noch eine Chance gibst.", fuhr er unbeirrt fort. „Ich gebe ihm keine zweite Chance. Sein Vater hat mir gesagt, dass ich eine Woche bei ihm bleiben muss, damit es ihm wieder besser geht. Anschließend gehen wir wieder getrennte Wege.", erklärte ich ihm mit kalter Stimme. Der Beta sah mich traurig an. Da kamen die Jungs mit meinen Gefährten wieder zurück. James hatte wieder einen kurzen Haarschnitt und war rasiert. Ich konnte sogar sein Duschgel riechen. Die Jungs halfen ihrem Freund in sein Bett zurück. „Danke, Jungs.", bedankte ich mich bei den vieren. „Kein Problem. Bis bald.", verabschiedete sich Rayan. Gemeinsam mit seinen Freunden verließ er das große Zimmer wieder. 

James und ich blieben wieder allein zurück. „Ich hole mir einen Pyjama von deiner Schwester.", meinte ich und eilte aus dem aus dem Zimmer. Laila öffnete mir ihre Zimmertüre und wank mich herein. Sie gab mir eine neue Zahnbürste und einen Kamm. „Was möchtest du in der Nacht tragen?", wollte sie von mir wissen. Ich zuckte bloß mit den Schultern. „Einen normalen Pyjama, bitte.", meinte ich. Laila grinste. Sie holte aus ihrem Schrank ein kurzärmeliges Top und eine Hose, die mir nicht einem bis zu den Knien ging. Misstrauisch begutachtete ich ihre Sachen. „Hast du vielleicht eine normale Jogginghose und ein T-Shirt?", fragte ich sie hoffnungsvoll. James Schwester verdrehte bloß ihre Augen. erfüllte mir jedoch den Wunsch. 

Mit eine grauen Jogginghose und einem violetten T-Shirt betrat ich James Zimmer. James lag auf dem Rücken und starrte gedankenverloren die Decke an. Schweigend begab ich mich ins Bad, putze mir die Zähne, kämmte mir meine Haare und zog mich um. Bettfertig verließ ich das große, geräumige Bad. Mein Gefährte rückte etwas auf die andere Seite und machte mir Platz. Zögernd legte ich mich neben ihm ins Bett. Ich wendete meinem Mate den Rücken zu und hielt so viel wie möglich Abstand. James akzeptierte meinen Abstand. „Gute Nacht.", wünschte er mir leise. „Gute Nacht.", gab ich ebenfalls leise zurück. 

Ich starrte eine Weile gedankenverloren gegen die kahle Wand des Zimmers. Ich konnte hören, wie James Atem ruhiger wurde und er einschlief. Leider konnte ich nicht schlafen. Zu viele Gedanken kreisten in meinem Kopf. Wie es Mum und Taylor wohl ging? Hatte ich tatsächlich die richtige Entscheidung getroffen? James ging es schlecht, aber ich wollte nicht zu ihm zurück. Zumindest redete ich mir das ein. Wenn ich ihn ansah, hatte ich das Bild von ihm und Amber im Kopf. Nach einigen Wochen teilte diese Schlange das Video sogar mit der gesamten Schule! Ich konnte nichts dagegen tun. Sobald James wieder gesund ist, werde ich mich von ihm fernhalten. Amber hat gesagt, dass sich ein Mensch in jemand anderes als seinen Mate verlieben kann. Hoffentlich galt das auch für mich. Meine Augenlieder wurden schwer und ich fiel in einen traumlosen Schlaf. 

Please fight _ Band 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt