4. Eintrag: Kisame

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(So dann schreib ich halt auch mal was rein. Also Yumeno kann echt angsteinflößend sein. Sie hat uns so arg zusammen geschissen, weil wir, angeblich ALLE eingewilligt haben, in dieses dieses "Tagebuch" zu schreiben und es keiner getan hat. Sowas ist doch auch Mädchenkram! Aber sie hat mir so eine Angst gemacht da hab ich ihr freiwillig gesagt das ich jetzt gleich was rein schreibe. Und jetzt hab ich wirklich die Arschkarte gezogen! Sie steht hinter mir und beobachtet mich! Ich dachte ich wäre gruselig, aber die ist ja schlimmer als ich! Und dazu kommt auch noch das sie gesagt hat, dass der Eintrag ruhig lang werden kann, wenn ich das will. Ich will aber nicht. Aber weil sie mir Angst macht und ich glaube, dass sie mich umbringt wenn es zu kurz ist, versuche ich so viel ich nur kann zu schreiben. ('Д' )
Also los geht's...)
Itachi war weg und ist erst seit gestern wieder da. Und heute Morgen beim Frühstücken, kam er mir so komisch vor. Er redet zwar eh nie immer viel, aber das heute war echt merkwürdig. Normalerweise sieht er niemanden, beim Essen an, doch dieses Mal sah er die ganze Zeit auf Natsu. Er sah sie nicht nur an, er starrte sie sogar an und ich glaube das ist nicht nur mir aufgefallen. Zurück im Zimmer fragte ich ihn was los war und ob er vielleicht krank sei und ob es ihm gut ginge. Aber er zuckte nur mit den Schultern und sagte: "Nichts". Das glaubte ich ihm aber nicht und beschloss Natsu einfach danach zu fragen.
Ich verließ das Zimmer und suchte nach ihr. Nach einer Weile fand ich sie am Trainingsplatz mit Yumeno kämpfen. Ich setzte mich auf den Boden an den Rand der Arena, beobachtete den Kampf und wartete bis sie fertig waren. Der Kampf war schnell beendet, sie sind beide gleichzeitig auf die Knie gefallen und haben sich auf den Boden gelegt. Ich stand auf und ging auf die beiden zu. "Hey Fischkopf!", begrüßte Natsu mich und Yumeno stimmte gleich mit ein: "Fischi!" "Ich bin ein Hai!", versuche ich es ihnen klar zu machen. Die beiden fingen an zu kichern als sie sahen wie wütend mich das machte. "Natsu, ich wollte mit dir reden", versuchte ich das Thema zu wechseln und es gelang mir auch. Natsu streckte mir ihre Hand entgegen, damit ich sie hoch ziehen konnte und sie sagte zu Yumeno: "Bleib ruhig liegen, ich bin gleich wieder da."
Ich verließ mit ihr das Hauptquartier und wir liefen in den Wald. Dort fragte ich sie ob sie vielleicht wüsste was mit Itachi los war, doch sie konnte mir leider keine Antwort darauf geben. Sie wüsste es selber gerne, meinte sie nur. Grübelnd gingen wir gemeinsam wieder rein. Natsu ging wieder zu Yumeno und ich ging in die Küche, ich hatte zwar keinen Hunger, aber ein bisschen Gesellschaft schadet ja auch nicht. Irgendwie ist die Küche ja nie leer, immer ist irgendwer da. Aber heute war komischer Weise keiner da, also ging ich wieder zurück ins Zimmer.
(Es ist doch echt schwer, viel zu schreiben! Wenn man das so sieht war mein Tag, echt langweilig! Aber mir muss unbedingt noch was einfallen. Yumeno schaut mich nämlich immer noch so an. Sie macht mir immer mehr Angst. "Na, schon fertig? Fischi?!", höre ich plötzlich ihre Stimme hinter mir. Ich bin zusammen gezückt und drehe mich provokant zu ihr und schnaube sie wütend an: "Ich. Bin. Kein. Fisch!" Sie fängt an zu kichern und wechselt wieder das Thema: "Jaja. Du hast ja noch nicht viel geschrieben. Bist du schon fertig?" Ich schnaube sie wieder wütend an und drehe mich wieder um. Sie fängt an zu lachen und ich überlege wütend was heute noch passiert ist ....
Ja! Genau!)
Ich wollte nach dem Mittagessen runter zum See gehen, zum schwimmen, aber dann habe ich plötzlich einen lauten Schrei gehört. Ich bin dem schrei natürlich gefolgt, er kam vom See, nicht mehr weit von mir entfernt. Als ich ankam war ich geschockt davon was ich sah. Irgendsoein voll Honk schlug auf ein kleines Mädchen ein. Das Mädchen weinte schon fürchterlich und ihr floss das Blut über den gesamten Körper.
Ich schätzte sie auf gerade mal 5 Jahre, sie war sehr klein und zierlich.
Gerade als der Typ wieder ausholen wollte sprang ich dazwischen und stoppte den Schlag mit meinem Arm ab.
Der Mann vor mir war nicht sonderlich stark, aber gegenüber eines kleinen Mädchens fühlte er sich wohl stärker. Er war wahrscheinlich auch kein Shinobi, er hatte kein Stirnband an und Chakra konnte, weder ich noch Sameheda in ihm spüren.
Er ging wieder einen schritt zurück und versuchte es erneut. Gegen ihn muss ich nicht unbedingt kämpfen. Verteidigen, reicht. Dachte ich mir, doch für diesen kurzen Gedanken, war ich für einen klitze kleinen Moment, unachtsam und das nutzte mein Gegenüber natürlich aus. Er stieß das kleine Kind in den tiefen See und rief: "Stirb!" Und genau dieses Wort war sein letztes. Ich brachte ihn auf der Stelle im.
Wie kann man den nur, ein so unschuldiges kleines Mädchen, so sehr verletzen und ihm dann hinterher schreien das es sterben soll??? Unmenschlicher geht es doch gar nicht!
Kaum fiel der Mann vor mir tot zu Boden, sprang ich dem kleinem Mädchen, in den See, hinterher.
Unterwasser konnte ich ihr Blut riechen, sie hatte wirklich sehr viel Blut verloren.
Das ein so kleiner Mensch, so viel Blut in seinem Körper mit sich herum trägt. Das ist doch Wahnsinn!
Dank meinem guten Geruchssinn unter Wasser konnte ich sie, zum Glück schnell finden. Ich nahm sie in den Arm und schwamm mit ihr wieder an die Oberfläche. Dort legte ich sie auf den Boden und prüfte ihren Puls. Zum Glück spürte ich ihn noch. Ihr Herz schlug nur sehr langsam und unregelmäßig. Ich musste kurz überlegen, wie und ob ich ihr helfen könnte. Doch dann fiel es mir wieder ein: "Erstehilfe! Herzmasage!" Sofort begann ich ihren Brustkorb runter zu drücken und sie zu beatmen. "1,2,3,4,5 .... 26,27, 28,29,30!", zählte ich laut mit. Und beatmen: "1... 2... 3.."
Nach dem ich das alles ein paarmal wiederholt habe, spuckte das Mädchen plötzlich Wasser aus.
Sie lebt!
Sie erschrak sich nicht als sie mich sah, sie lächelte mich mit einem Zuckersüßen Lächeln an. Ich fragte sie, ob sie Angst vor mir, doch sie schüttelte ihren Kopf und bedankte sich bei mir. Jetzt müsste ich auch Lächeln, sie zuckte kurz zusammen, mein Lächeln verschwand und ich begutachtete ihre zahlreichen Wunden. Ich desinfizierte die Wunden und Verband sie.
Als ich fertig war, fragte ich sie wo sie wohnte und brachte sie nachhause. Mit einem Lächeln im Gesicht ging ich dann auch wieder zurück ins Hauptquartier. Bis ich wieder da war, war es draußen dunkel. Drinnen, roch ich Essen aus der Küche und gehe natürlich sofort dorthin.
Yumeno hatte heute gekocht und gerade als ich rein kam war das Essen fertig. Sie sagte mir ich solle mich setzten.
Komischerweise war ich heute, ohne Yumeno mit zu zählen alleine beim Essen. Ich setzte mich hin und sie stellte mir eine Schüssel mit irgendeinem Brei und einem Löffel hin. Mit einem Ist-das-dein-Ernst?!-Blicksah ich sie mit hochgezogener Augenbraue an, woraufhin sie nur sagte: "Ein braver Hai isst Haferbrei!" Beleidigt fing ich an zu essen und um ehrlich zu sein fand ich's sogar lecker.
Und dann kam es.
Alle versammelten sich nach dem Abendessen in der Arena, weil Yumeno uns unbedingt noch etwas sagen wollte. Hat sie so zumindest gesagt. Also versammelten wir uns alle und plötzlich fing sie an zu schreien. So und jetzt sitze ich hier und bin endlich fertig mit diesem Text!
(Ich versiegele den Text nochmal, damit ihn keiner, von den anderen lesen kann, klappe das Buch zu und verschwinde in meine Bett.)

Akatsuki TagebuchWo Geschichten leben. Entdecke jetzt