6. Eintrag: Deidara

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(Also dann...)

Hallo erstmal!

Der Tag hat richtig Scheiße begonnen.
"Oh man, Tobi ist krank und jetzt soll ich diese scheiß Mission alleine durchführen oder was??!!", dachte ich mir heute Morgen als Tobi ins Bad rannte und man hörte wie er sich übergab. Genervt lief ich in die Küche und stopfte mir wütend mein Marmeladenbrot in den Mund.
"Was ist den mit dir los?", hörte ich plötzlich eine weibliche Stimme und schaute mit vollem Mund hoch. "Ah, du bist es", mampfte ich Yumeno an, die vor mir stand. Ich schluckte runter und erklärte ihr die Situation. "Soll ich mit dir mit?", fragte sie mich daraufhin. Ich wusste nicht ob man so etwas darf also antwortete ich ihr: "Ähm... Ich weis nich ob man einfach so für jemand anderen einspringen kann, un."
Pain kam dazu und schon platzte es aus Yumeno heraus: "Darf ich für Tobi, mit Deidara auf die Mission gehen?" Fragend sah er sie an und Yumeno reagierte sofort darauf: "Tobi ist krank und Deidara will nicht alleine auf die Mission gehen. Und außerdem will ich auch endlich mal wieder eine Mission haben." Ohne um den heißen Brei zu reden antwortete ihr Pain kurz und knapp mit einem kalten: "Nein" mit offenem Mund sah sie ihn entsetzt an und bettelte: "Warum nicht??? Bitte, bitte, bitte ich will unbedingt." "Weil du mit Natsu im Team bist und nicht mit Deidara.", begründet Pain. Schmollend sah Yumeno ihn an, woraufhin Pain monoton sagte: "Wehe du wendest jetzt dein Midori an." Sie schnaubte und stampfte aus der Küche.
"Die ist ja wütender als ich", dachte ich mir und Pain setzte sich an den den Tisch und begann zu essen.
Als ich mit meinem Frühstück fertig war stand ich auf und ging wieder in mein Zimmer um mich, für die Mission fertig zu machen. Tobi hing immer noch über der Schüssel und kotzte sich die Seele aus dem Leib. Ich war schnell fertig und ging raus.
Plötzlich räusperte sich jemand hinter mir, erschrocken drehte ich mich um und erblickte Yumeno. Sie hatte einen Rucksack auf den Rücken und sagte: "Scheiß auf das was Pain sagt! Ich komm mit dir mit!" "A...", ich wollte ihr davon abraten, doch bevor ich weiter reden konnte hielt sie mir einen Finger auf den Mund. Sie sah mich bittend an, ich schloss die Augen, seufzte und nickte ihr anschließend zu. Sie fing an zu lächeln, nahm meine Hand und rannte los. Wir waren schon in der Nähe des Waldes und bevor sie noch weiter rennen konnte hielt ich sie auf und sagte ihr: "Das ist die falsche Richtung, un." Sie wurde augenblicklich rot im Gesicht, erst jetzt merkte ich das ich immer noch ihre Hand hielt und wurde auch rot. Schlagartig lies ich ihre Hand los und zeigte mit dieser in die richtige Richtung. Wir liefen langsam und ohne ein Wort zu sagen nebeneinander weiter. Leise aßen wir unser Mittagessen auf dem Weg. Vor, während und nach dem Essen redeten wir nicht miteinander, doch diese Stille war bedrückend, also überlegte ich mir wie ich diese brechen könnte, doch bevor ich etwas sagen konnte fragte Yumeno mich: "Was ist das eigentlich für eine Mission?" "Ah! Wir müssen einen Informanten befragen und ihn anschließend töten, un.", antwortete ich ihr schnell und sie fragte weiter: "Und wo sollen wir auf ihn treffen?" Ich antwortete ihr wieder schnell: "Er sollte in einem Biergarten in Takigakure sein, un." Sie überlegte nicht lange und blieb stehen. Ich fragte sie was los ist und fragte mich selbst ob ich was falsch gemacht habe. Lächelnd schüttelte sie den und klärte mich auf: "Wir werden in wenigen Minuten schon in Takigakure sein, deshalb...", sie stoppte kurz ihre Rede und holte eine Schriftrolle aus ihrem Rücksack. Sie öffnete die Rolle, machte einige Handzeichen und aus der Rolle kam plötzlich ein grün-weiß kariertes, mit lilafarbenen Schleifen, weißer herzförmigen Schürze und einem weitem Ausschnitt ein Dirndl heraus. Verwundert musterte ich das Kleid und sie fuhr fort: "...deshalb zieh ich mir dieses Dirndl an, damit man mich nicht erkennt." Ich sah sie immer noch fragend an und fragte sie: "und wieso musst du dafür jetzt dieses Kleid anziehen? Du kannst doch auch so gehen, so wie du jetzt bist." Sie lächelte mich an und sagte: "Ein Kleid ist die wohl beste Waffe einer Frau, naja wohl besser gesagt: die besten Waffen einer Frau sind ihr Beine und ihre Brüste." Darauf konnte ich einfach nicht antworten, ich wusste nicht was ich sagen sollte. Sie hob das Kleid hoch und verschwand kurz hinter einem großen Baum. Als sie wieder zu mir kam hatte sie sich umgezogen und VERDAMMT stand ihr das gut. Das Kleid betonte ihre schönen Beine und ihre explosive Oberweite. Sie war so schön wie einer meiner Explosionen.
"Ist was?", riss sie mich wieder aus meinen Gedanken. Ich sah wieder zurück in ihre Augen, schüttelte meinen Kopf und sagte: "Nein, nein. Alles in Ordnung, un." Sie lächelte mich wieder an und wir gingen weiter.
In dem Dorf angekommen sind wir gleich zu dem besagten Biergarten gegangen. Yumeno fragte mich: "Wer von denen ist es?" Hier saßen so gut wie nur Männer da und viele von ihnen sahen Yumeno mit perversen Blicken an, das ärgerte mich. Ich wollte das hier so schnell wie möglich hinter mir haben, also sagte ich ihr schnell: "Der zweite von links, an der Bar." Yumeno nickte und sagte: "Gut, überlass den Rest mir." Ich nickte und setzte mich auf einen leeren Platz in der Nähe des Informanten. Yumeno ging gespielt, verlegen auf den ungefähr vierzig Jährigen Informanten zu, setzte sich vorsichtig neben ihn auf den Hocker und bestellte sich ein Bier. Der Informant war schon angetrunken und starrte ihr auf die Titten, um noch mehr Aufmerksamkeit auf sich ziehen zu können verschränkte Yumeno ihre Beine vor ihm, auf die er nun auch gaffte. Seine Augen fuhren wieder langsam nach oben, Yumeno hatte mittlerweile ihr Kekei Genkei aktiviert und sah ihn verführerisch an.
Ich weis nicht genau was sie getan oder wie sie es getan hat, aber sie hatte es geschafft, dass der Informant alle Informationen die wir von ihm brauchten, ohne Widerworte ihr preiszugeben.
Ihr bestelltes Bier ist gekommen und gerade als sie zahlen wollte sagte der Informant: "Das Bier geht auf mich." Er hielt das Geld bereits, passend dem Barkeeper entgegen. Yumeno lächelte ihn dankend an und stand auf. Sie ging einen Schritt näher an den Mann heran, sie legte ihre rechte Hand auf seine Brust und ihre linke Hand in seinen Nacken, sie schmiegte sich an ihn ran, sah ihn verführerisch an, dann stellte sie sich auf die Zehenspitzen, beugte sich zu seinem Ohr und flüsterte ihm etwas zu. Sie stellte sich wieder normal hin, glitt mit ihren Händen an seinem Körper entlang nach unten, nahm seine Hand und zog ihn hinter sich her, raus auf die Straße. Ich folgte ihnen unauffällig weiter. Das Bier hatte sie wohl komplett vergessen, aber das könnte mir in diesem Moment eigentlich egal sein, schließlich hatte er es ja bezahlt, also gehört es eigentlich doch ihm. Ich dachte zu viel darüber nach und verlor die beiden fast aus dem Blick. Doch zum Glück war Yumeno immer noch mit ihm auf der Hauptstraße. Ich folgte ihnen bis zu einem verlassenen Park, dort rannte Yumeno wie ein kleines Kind umher und dieser Bastard, der ihr wahrscheinlich an die Wäsche wollte rannte ihr hinterher und versuchte sie zu fangen. Irgendwann fiel Yumeno nach hinten auf die Wiese, ich wollte gerade aufspringen und ihr helfen doch da kam mir dieser Pervesling zuvor. Er kniete sich über sie und wollte sie gerade Küssen, als er plötzlich explodiert.
Geschockt erstarrte ich, erst als sie der Rauch legte konnte ich mich wieder bewegen. Ich stand sofort auf und rannte dorthin, wo ich Yumeno das letzte Mal gesehen hatte.
Erleichtert atmete ich aus, als ich auf den Boden sah und ein grinsendes, unversehrtes Gesicht erblickte. Ihr ist nichts passiert, nicht mal ein Kratzer. Ich wollte ihr hoch helfen und hielt ihr meine Hand entgegen. Sie nahm an, aber anstatt sich hoch ziehen zu lassen, zog sie mich runter. Es war mittlerweile schon dunkel und man konnte bereits die ersten Sterne sehen. Mit dem Kopf im Nacken, saßen wir da und beobachteten wie es immer mehr Sterne wurden. Der Himmel wurde immer voller und voller von Sternen und der Mond strahlte heute auch besonders schön, doch mit der Zeit wurde die Nacht auch immer kälter. Ich merkte wie das immer zu wunderschöne Mädchen neben mir, anfing zu zittern und ohne viel nach zu denken legte ich einen Arm um sie . Sie lehnte sich an meine Schulter und hörte auf zu zittern. Nach weiteren 10 Minuten ungefähr, zitterte sie wieder, doch dieses Mal reagierte nicht ich sondern sie selbst, sie kroch auf meinen Schoß, fuhr mit ihren Händen in meinen Mantel und legte ihren Kopf auf meine Schulter. Ohne sich zu rühren sagte sie leise: "Ich bin müde" Ich musste lächeln und schon vernahm ich ein leises Schnarchen von ihr. Ich legte mich vorsichtig mit ihr, auf mir hin und schlief ebenfalls ein.
Am nächsten Morgen wurde ich von den warmen, grellen Sonnenstrahlen geweckt und merkte das Yumeno auch schon wach war und wartend neben mir saß: "Morgen, wartest du schon lange, un?", fragte ich sie gähnend. Sie schüttelte den Kopf und meinte freudestrahlend: "Morgen, ich bin auch gerade erst aufgewacht!" Ich setzte mich zu ihr auf, als man plötzlich meinen Magen knurren hörte. "Hahaha, wir sollten vielleicht erstmal hier was essen und dann gehen wir wieder zurück." Sie hatte mich zwar wegen meines Magenknurrens ausgelacht, doch trotzdem willigte ich ein. Doch bevor wir gingen zog sie sich wieder um und sie hatte wieder ihre normale Kleidung, in der sie natürlich auch wieder Bombe aussah an. Wir holten uns Dangos zum mitnehmen und liefen wieder zurück zum Hauptquartier.
Dort angekommen, rannte uns Natsu hecktisch entgegen, nahm Yumeno in den Arm und fragte, fast schon schreiend vor Sorge: "WO. WARST. DU??!! Wir haben dich alle gesucht!" Verdattert sah Yumeno ihre Freundin an und stotterte: "I... Ich war mit De-Chan auf einer Mission." Natsu schüttelte sie wild umher und sagte: "WISO gehst du alleine mit diesem Typen auf eine Mission? Ich bin doch dein Partner für Missionen!" Ich räusperte mich und sagte: "Ich bin auch noch da." Natsu sah mich mit einem verachtenden Blick an und sagte frech: "Dann geh weg." Sie wandte sich wieder Yumeno zu und genervt von Natsu ging ich zu Pain und erstatte Bericht. Danach ging ich in mein Zimmer und legte mich ins Bett. Ich dachte die ganze Zeit darüber nach, warum mein Bauch immer so kribbelt, wenn sie in meiner Nähe ist, wenn ich sie sehe, wenn ich sie rieche, wenn ich sie fühle und selbst wenn ich nur an sie denke. Es ist zwar kein unangenehmes Gefühl aber ich würde gerne wissen warum das so ist.
Irgendwann, vorhin wollte ich nicht mehr faul im Bett liegen und nichts tun, also beschloss ich in dieses Tagebuch zu schreiben. In der Hoffnung, dass so die Zeit schneller vergeht und ich hatte Recht.
(Die Zeit war schnell um und jetzt gibt's erstmal Mittagessen! ^~^ Zum Glück den ich hab jetzt auch schon einen Bärenhunger!
Also ....)
Bis dann! Un!

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