5.Kapitel

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Am selben Abend bei Dagi und Timo zu Hause

Timo's P.O.V

Ich lag wie fast jede Nacht auf dem Bett und sah nachdenklich und ungeduldig an die Decke. Wo war Dagi nur wieder mal so lange geblieben? Sie sollte doch ab heute für ganze 4 Wochen von diesem scheiß Job frei haben?! Na ja ich war ihr gegenüber auch nicht immer ganz ehrlich gewesen... Ich hatte ihr gesagt, dass ich der Plattenfirma heute vorsingen durfte, obwohl sie mich schon letzte Woche abgelehnt hatten.
Es würde sie fertig machen, vermutlich noch mehr, als es mir schon das Herz zerreißt. Sie hatte sich so dermaßen für mich gefreut, sie wollte doch immer nur eine schöne Zukunft, in der wir beide glücklich und sorglos leben miteinander können. Und ich würde einfach alles geben, um ihr das zu ermöglichen. Von meinem Albtraum und der Gefahr, die ihm ziemlich ähnlich war, wusste sie bis jetzt auch noch nichts. Resigniert seufzte ich und ließ mich rücklings ins Bett fallen. Als plötzlich Dagi's Handy, das sie hier gelassen hatte, eine neue Nachricht von "Unbekannt" anzeigte, war meine Neugier geweckt...

Dagi's P.O.V
Zur selben Zeit an einem anderen Ort

Und wie jedes verdammte Mal, versuchte ich möglichst schnell aus dem Club zu flüchten und am Besten auch gar nicht erkannt zu werden. Mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen, huschte ich durch die dunklen Straßen in Hamburg und achtete auf bekannte Gesichter von Menschen, die mich entlarven konnten. *klick*Klick*... Hysterisch wirbelte ich im Kreis und blickte um mich herum. Als ich jedoch nichts ausmachen konnte, marschierte ich im Laufschritt weiter. *klick*klick*klick*... Da! Schon wieder! Schön langsam fing das alles an, mir richtig Angst zu machen. Als ich an der U-Bahn Toilette vorbeiging, beschloss ich mich gar nicht umzuziehen, da ich sowieso alleine zu Hause wäre, da Timo heute bei seinem Kumpel Sascha schlafen würde.

Jason's P.O.V

Das nervtötende Klingeln meines Handys riss mich unsanft aus dem (besten?!) Schlaf. Vollkommen benebelt vom Alkohol und vor Müdigkeit, beschloss ich kurzerhand ranzugehen... Nicht. Doch bei dieser Entscheidung hatte ich wohl die Rechnung ohne meinem lieben (man bemerke den Sarkasmus) Anrufer gemacht. Oder sollte ich ihn lieber Störefried nennen? Beim 5. Klingeln beschloss ich schweren Herzens doch abzuheben und drückte das Handy an mein Ohr. "Mh?", brummte ich schlecht gelaunt in den Hörer. "Fass sie nicht an. Sie gehört MIR! Hast du das verstanden, du Idiot?!", knurrte mir eine tiefe, aber unbekannte Stimme auf der anderen Seite der Leitung entgegen. Danach wurde der Anruf abgebrochen. Augenblicklich war ich hellwach und tausende, nein abertausende, Fragen gingen mir durch den Kopf. Wer war sie? Und warum sollte ich mich von ihr fernhalten? Wer war der mysteriöse Unbekannte am Telefon gewesen? Ich dachte noch weiterhin darüber nach, bis mir die Augen schwer wurden und ich in einen unruhigen Schlaf fiel.

Timo's P.O.V

Verwirrt nahm ich ihr Handy in die Hand und starrte auf den Bildschirm. Normalerweise gehörte ich nicht zu den Psychopathen, die die privaten Gegenstände ihrer Freundinnen kontrollierten, doch vielleicht war es ein Hinweis darauf, wo Dagi bis jetzt geblieben war. Beim Gedanken, dass ihr etwas zugestoßen sein könnte, wurde mir übel, weshalb ich diese furchtbare Möglichkeit sofort wieder aus meinen Gedanken verdrängte. Um jedoch zu 100% sicher zu sein, beschloss ich doch noch die Nachricht zu lesen. Doch noch im selben Moment, als ich sie öffnete, wünschte ich mir, sie nie gesehen zu haben.

Stalker P.O.V

Leise und zusammen gekauert saß ich auf ihrem Balkon und beobachtete ihren Freund, als er stundenlang auf sie wartete.
Als mein Handy plötzlich in der Hose vibrierte, war mir klar, dass meine Kamera vor dem Club ihr Ziel mehrmals fotografiert hatte. Gierig sah ich mir die Fotos an und leckte mir über die Lippen. Sie war so wunderschön und bald würde sie nur mir alleine gehören, niemanden kennen außer mir, niemanden lieben. Unser Haus war bereits fertig, also konnte ich beginnen, sie von ihrem Freund abzuschatten. Ich schickte alle Bilder an ihr Handy und unterdrückte meine Nummer, damit sie nicht zurück verfolgt werden konnte. Zufrieden nahm ich ein leises Klingeln durch die Balkontür wahr, als die Nachrichten ankamen. Zu meinem großen Vergnügen hatte sie ihr Handy zu Hause gelassen und ihr Freund, dieser elende Spanier, nahm es zögerlich in die Hand. Doch sein entsetzter Blick verriet mir, dass er es lieber nicht getan hätte. Tränen stiegen ihm in die Augen und er schmiss ihr Handy wütend und verzweifelt zugleich auf das riesige Bett. Ein kleines Kichern entrann meiner Kehle; nun hatte ich sie genau dort, wo ich sie seit Monaten haben wollte und keiner, wirklich keiner, würde mir mein Mädchen wegnehmen!
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Okay Leute... Erstens einmal, tut es mir sooooooo unfassbar leid, dass ich sooooooo lange nicht geupdatet habe. Aber zu meiner Verteidigung: Ich hatte ein Kapitel mit ca. 1000 Wörtern geschrieben und mein heißgeliebtes (Sarkasmus!) WP hat es auf 128 Wörter gekürzt. *Seufz* Naja jedenfalls sind es dieses Mal nur 830 Wörter geworden, doch ich hoffe ihr seid nicht allzu enttäuscht.
Lots of Loveeee
~Denii❤

Lost in LoveWo Geschichten leben. Entdecke jetzt