kapitel 1

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Schwindel überkam mich und ich sank auf den Boden. Meine Beine waren schwach geworden und konnten mein Gewicht nicht mehr halten. Ich ignorierte den Schmerz der Scherben des Glases, welches ich Sekunden vorher fallen gelassen hate, die sich in meine Beine bohrten. Mir liefen Tränen über mein Gesicht und weil ich in der Hotelbar war, die für Gäste der Suiten ist und in der Nachts kein Personal ist, versuchte ich so leise wie möglich zu sein.
Ich hörte Schritte und hoffte es war nicht Ellery. Ich wollte nicht dass sie mich so sieht und merkt wie schlecht es mir geht.

Durch die Tür lief ein junger Mann, welcher als er mich sah, schnell ‚rannte' und sich zu mir kniete.
„Scheiße komm hoch! Was ist passiert?" sagte er. Ich war immernoch am zittern und weinen und brachte keinen Ton raus. Er kniete sich schnell neben mich und versuchte mir hoch zu helfen.
Es war jetzt 3 Wochen her und bei dem kleinsten Gedanken daran bekam ich entweder einen Zusammenbruch oder eine Panikattacke. Mein Bruder musste wieder zurück zum Set, da seine Auszeit vorbei war, was ziemlich beschissen von Jeff war. Er beschloss mich und Ellery mit zu nehmen damit ich mal wieder raus komme und das nur mit ellery.
In den letzten Wochen habe ich ehrlich gesagt alle meine Freunde geghostet aber schließlich hatte ich einen guten Grund. Keiner weiß wo ich bin aber ich kriege ständig Nachrichten von manchen wo sie mir ihr Beileid wünschen oder fragen ob alles okay sei.

Madison? Bitte hör auf drüber nachzudenken, bitte.

„Hey?! Bist du da?" holte mich diese männliche Stimme aus meinen Gedanken. Ich wollte antworten und sagen dass alles okay sei, konnte aber nicht sprechen. Ich war wie gelähmt, jedoch wanderten meine Augen zu ihm.
Nun erkannte ich wer derjenige war, der mit helfen wollte: Dylan O'Brien. Mein herz schlug noch schneller als er mir für kurze Zeit in die Augen sah und mich dann nach oben zog.
Ich wäre sofort wieder zusammen gesackt da meine Beine mich nicht halten konnten und ich immer noch am zittern war, jedoch bemerkte er dies und zog mich noch näher an sich um mich besser halten zu können.

„In welchem Zimmer wohnst du?" fragte er mit sanfter Stimme. Ich wollte aber konnte nicht antworten. Daraufhin nahm er mich im Brautstil hoch und trug mich zum Fahrstuhl. Ich bekam alles nur noch halb so klar mit aber er hielt mich fest während wir mit dem Fahrstuhl in das oberste Stockwerk fuhren, wo mein und vermutlich auch sein Zimmer war.

Er legte mich aufs Bett und zog mir mein tshirt aus, welches klitschnass war und zog mir eine Hoodie drüber, der wahrscheinlich von ihm war. Zum Glück hatte ich unter dem Shirt noch ein top welches halbwegs trocken war.
Er setzte sich neben mich und kümmerte sich um die Glasscherben in meinen Beinen indem er sie vorsichtig nach dem desinfizieren mit einer Pinzette raus holte und meine Beine anschließend verband. Ich war froh dadrüber dass mein Körper immer noch wie betäubt war, weil ich dadurch den Schmerz nicht spürte.
Danach deckte er mich zu und wollte gerade zur Couch gehen als ich im Halbschlaf „bleib." zu ihm sagte.

Er drehte sich daraufhin um und zog sich zuerst schnell um. Sprich eine Jogginghose und kein Shirt. Danach ging er zurück zum Bett wo er sich neben mich unter die Decke legte, aber so dass wir keinen Körperkontakt hatten.
Ich brauchte aber jemanden an dem ich mich festhalten konnte und da ich mich mittlerweile wieder bewegen konnte, rutschte ich zu ihm und kuschelte mich an ihn ran, wobei ich auch meinen Kopf auf seine Brust legte. Ich merkte nur noch wie er seinen einen Arm um mich legte und den anderen an meinen Kopf legte und diesen leicht kraulte.
Ich weiß es ist verrückt weil ich ihn nicht einmal wirklich kenne. Ich weiß wer er ist und was er macht aber das war's auch schon wieder.
Aber in einer Sache war ich mir sicher: dass ich ihm vertrauen kann.
Und mit diesem Gedanken und Dylans Arm um mich geschlungen, schlief ich schnell ein.

DONT LET ME DOWNWo Geschichten leben. Entdecke jetzt