Ozean zwischen uns

Kapitel 5 | Der Abend in Brüssel Teil II

There you go! Ein neues Kapitel - ich hab länger gebraucht weil ich beruflich unterwegs und stark eingebunden war, das wird auch in absehbarer Zukunft so bleiben bzw. eher noch zunehmen. Die Geschichte wird trotzdem weitergehen - ich habe den Plot schon weiterentwickelt aber noch nicht in Reinform geschrieben. Wie regelmäßig die Updates sein werden, kann ich euch nicht sagen, aber es wird sie geben! :) Viel Freude beim Lesen! xx

Fliegen. Es fühlt sich wie Fliegen an. Aber nicht wie in einem Flugzeug, sondern so, als säße sie auf dem Rücken eines Vogels, der sich durch den Himmel bewegt. Frei, unbeschwert, leicht.
Mel kann sich nicht erinnern, jemals so geküsst worden zu sein. Sie schließt die Augen, will jeden Moment, in dem sie Annalenas Lippen auf ihren eigenen spürt, genießen. Sie will nicht, dass dieser Moment endet - und obwohl sie spürt, dass sie dringend Luft holen muss, kann sie ihre Lippen nicht von Annalenas Lippen lösen. Ihre Hände sind in den weichen, dunkelbraunen, duftenden Haaren vergraben, sie streicheln über ihren Nacken und ziehen sie zu sich, sodass Annalena schließlich auf Mels Oberkörper zum Liegen kommt.

Schwer atmend lösen sie sich voneinander. Annalena, mittlerweile mit geröteten Wangen, stützt sich mit einem Arm ab und streichelt mit der anderen Hand Mels Gesicht. Sie lächelt nur und sagt nichts, zu schwer fällt es ihr im Moment, das in Worte zu fassen, was sie gerade fühlt.

Mel lächelt ebenfalls und spielt mit einer Haarsträhne von Annalena, die sich immer wieder von ihrem Platz hinter Annalenas linkem Ohr löst.

"Weißt du, wie lange ich das schon tun wollte?", fragt Mel in die Stille des Hotelzimmers hinein.

"Nein", antwortet Annalena.

Als Mel nicht antwortet und sie nur weiterhin stumm anlächelt, gewinnt Annalena langsam ihr übliches Selbstbewusstsein wieder und fragt mit einem verschmitzten Lächeln:

"Wie lange denn genau?"

"Zu lange. Eigentlich schon, seit du mich in Montréal besucht hast."

"Dann solltest du das jetzt auskosten, wo du mich jetzt hier und jetzt für dich alleine hast", erwidert Annalena mit einem Grinsen im Gesicht.

Das lässt Mel sich nicht zweimal sagen - sie packt Annalena an den Schultern und dreht sich um, bis sie über Annalena gebeugt auf der Couch kniet. Sie nimmt Annalenas Hände in ihre und drückt sie hinter ihrem Kopf auf die Couch, sodass Annalena ihr nun vollständig ausgeliefert ist - dann haucht sie ihr einen zärtlichen Kuss auf die Lippen. Ihre Zunge bittet Annalenas Mund um Einlass, diese gewährt ihn ihr ohne zu zögern, sodass ihre Zungen alsbald wieder vereint sind und Mel jeden Zentimeter von Annalenas Mund erkunden kann.

Annalenas ganzer Körper unter Strom - in ihrem Bauch fühlt es sich an, als ob tausend Schmetterlinge in einem Fahrstuhl eingeschlossen sind, der jeden Moment in die Tiefe stürzen kann.

Die Gin Tonics auf dem Tisch sind längst vergessen, als Mels Hände ihren Weg zum Saum von Annalenas Oberteil finden.

Als sie zum ersten Mal die weiche Haut an ihrem Bauch berühren, zuckt Annalena kurz zusammen, stöhnt dann aber leise auf. Und da ihre Hände mittlerweile wieder frei sind und nicht mehr in die Polster gedrückt werden, krallt sie sich regelrecht in Mels Haare, während diese ihre Unterlippe mit den Zähnen bearbeitet.

Das Zimmer ist still, man hört lediglich den Atem der beiden und das leise Surren des Kühlschranks der Minibar.

Mels Finger wandern unter Annalenas Top über den weichen, warmen Bauch immer weiter hinauf, bis sie schließlich an den Bügeln des Spitzen-BHs ankommen.

Mel streichelt ihre Brüste durch den dünnen Stoff hindurch, und sie spürt, wie sich Annalenas Brustwarzen alleine durch diese Berührung verhärten. Sie lächelt durch den Kuss hindurch und lässt ihre Hände auf Annalenas Rücken in Richtung Verschluss des BHs wandern.