Kapitel 1

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Durch den Staub der auf mein Gesicht fällt wachte ich aus meinem unruhigen Schlaf auf. Ich sah nach draußen und merkte, dass es schon Mittag war. Plötzlich wackelte das Hochhaus in dem ich gehaust habe und mir wurde mulmig. "Scheiße nicht schon wieder", grummelte ich genervt. Ich stand langsam auf, streckte mich kurz und fing an, meine Sachen in den Rucksack zu packen. Ich hatte nicht viel, außer einem Kampfmesser, Wasser und Verpflegung. Ich zog mir meine Weste an und meine Kapuze über den Kopf tief in mein Gesicht. Wieder rüttelte das Gebäude und ich merkte, dass ich mich beeilen sollte. Ich lief zu einem kaputten Fenster und schaute nach unten, ich sah zwei Gestalten die sich gegenüber standen mit gezogenen Schwertern und mir wurde schlagartig klar was da unten vor sich ging. Ein Machtkampf unter Vampiren. Einer mit silberweißem Haar und einer mit rot-braunem. Ich stolperte vom Fenster zurück und dachte mir einen Plan aus wie ich hier unentdeckt rauskommen würde. Leise schlich ich zum Treppenhaus und dachte an die kleine Lücke in der Wand auf der Rückseite des Hochhauses. Also beeilte ich mich und rannte auf leichten Sohlen die Treppen nach unten. Als ich unten ankam, musste ich mich hinter einer Wand verstecken. Leise schnaubte ich und lugte um die Ecke. Keiner zu sehen. Gut so. Ich wischte mir die Schweißtropfen von der Stirn und ging vorsichtig in Richtung des Loches, blieb jedoch stehen als ich Stimmen vernahm. "Hast du das auch gehört?" "Ja hier ist jemand, man habe ich Hunger! Ich hoffe er ist noch jung, dann kann ich ihn mitnehmen." "Sei leise! Ich glaube er ist hier vorne" ich bekam Panik und sah mich schnell um. Zwei Optionen. 1: zum Loch rennen und riskieren gesehen zu werden, wobei ich wahrscheinlich mein Leben verliere oder Option 2: ich bleibe hier und verstecke mich, ich glaube aber, dass ich damit nicht durchkomme. Also entschied ich mich für Option 1 und rannte einfach los. "Komm raus, komm raus! Du kannst nicht wegrennen!" Hörte ich es hinter mir rufen. Ich sah das Loch direkt vor mir, also sprang ich hindurch und rollte mich am Boden ab. Ich stand auf und sah mich nach einer Möglichkeit um, mich zu verstecken. 200 Meter von mir entfernt war eine Lücke in den Trümmern. Sofort rannte ich was das Zeug hält und rutschte auf meinem Rücken über den Boden in den Schlitz. "Puhh, das war knapp." Ich verschloss den Spalt mit einer großen Steinplatte. Jetzt hieß es warten.

~6 Stunden Später~

Ich schob den Stein beiseite und sah mich vorsichtig um. Ein Blick nach links. Nur das alte Hochhaus....langsam drehte ich meinen Kopf nach rechts. Eine zerstörte Straße. Ich war sicher, fürs erste. Also stieg ich aus meinem Versteck, zog mir meine Kapuze auf und rannte die Straße runter, in der Hoffnung, einen geeigneten Ort für ein Lager zu finden. Ich lief im Schatten der Häuser, mit dem Plan, in die äußeren Gebiete der Stadt zu kommen, was mich jedoch in die Nähe eines Stützpunktes der Menschen führte, die nicht besser sind als alles hier draußen. Vorsichtig schlich ich durch die Straßen, während meine Gedanken bei den beiden Vampiren von heute morgen waren. Es war viel zu knapp gewesen und das machte mich stutzig, denn in diesem Stadtteil sind normalerweise keine Vampire. Vor mir erstreckte sich ein kleineres Einfamilienhaus, welches als Unterschlupf dienen könnte. ich sah zurück in die Ferne und beobachtete die Sonne, welche sich langsam den Horizont nähert um den Himmel in ein leichtes Orange zu verfärben. Kurz vergaß ich in welcher Welt ich lebe und was heute morgen passiert ist, jedoch erinnerte ich mich schnell wieder dran und beeilte mich, um zu dem Haus zu gelangen. Endlich drinnen angekommen ging ich langsam auf den Dachboden und bereitete mein Lager vor. Ich legte meine Decke bereit und holte
ein paar Vorräte raus. "Verdammt ich muss bald wieder plündern!" rutschte mir genervt raus, als ich bemerkte das meine Essen sich dem Ende zuneigte. Ich wusste, dass hier in der Nähe ein Stützpunkt ist, jedoch wollte ich nicht zu den Menschen. Sie sind mindestens genauso grausam wie Vampire und experimentieren an allem was ihnen als komisch und unnatürlich erscheint. Ich öffnete eine Tüte voller Nüsse, welche ich aus meinem Rucksack zog und aß ein paar davon. Währenddessen dachte ich an die frühere Zeit....bevor die Apokalypse kam.

Ein kleiner Junge mit schwarzen Haaren saß auf einer Bank die zu groß für ihn war, weswegen seine Beine herunterbaumelten. "Mama", er zog am Oberteil der Frau, die neben ihm Platz genommen hatte, sie hatte ebenfalls schwarzes Haar und sah zu ihrem Sohn herunter. "Ja ?", fragte sie glücklich. "Darf ich rutschen gehen sowie die anderen Kinder? Biiiitte", flehte er schon halb und zog einen Schmollmund. Das Lächeln der Mutter wurde breiter als sie antwortete "Natürlich mein Schatz, aber pass auf, die Leiter ist hoch!" Sie gab ihrem Sohn einen sanften Kuss auf den Scheitel und stupste ihn leicht an. Sofort sprang er von der Bank und rannte auf die Rutsche zu. "Die ist aber hoch", sagte er angsterfüllt und wartete bevor vorsichtig hochkletterte. Langsam setzte er sich hin als er oben ankam und wartete einen kurzen Moment. "Einmal tief ein- und ausatmen", sagte er zu sich selbst während er dies danach auch tat. Er gab sich selbst einen Schubs und rutschte schnell runter. Er lachte währenddessen, denn es war nicht so schlimm wie er gedacht hatte. Er sah rüber zur Bank, doch da war niemand.

Ich war wieder im Hier und Jetzt und schaute auf die Treppe, die aus den Dachboden führte. Ich stand auf und holte mein Messer, eine Flasche Wasser und die Tüte mit den Nüssen raus. Ich entschied mich, die Gegend ein bisschen zu erkunden, um mir ein paar Fluchtwege zu sichern. Nach ein paar Runden um den Block musste ich noch zwei mal abbiegen, bis ich wieder in meinem neuen "Zuhause" war. Ich blieb einen Moment stehen und genoss die Aussicht auf die zerstörte Stadt.

Ich atmete tief ein und aus, als ich plötzlich Stimmen aus der Seitengasse vernahm

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Ich atmete tief ein und aus, als ich plötzlich Stimmen aus der Seitengasse vernahm.....

To be Continued.......


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Vielen Lieben Dank an alle die meine Geschichte lesen. Schreibt mir Verbesserungsvorschläge und Ideen die ich einbauen könnte! Ich werde versuchen jetzt jede Woche 1 bis 2 Kapitel hochzuladen.
Kritik ist was gutes also verbessert mich bitte wenn etwas falsch ist oder unvollständig.

Der Abtrünnige Und Sein Leben [PAUSIERT]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt