Shitto no Kawaii (Süße Eifersucht)

Kapitel 15 - Ein plötzliches Ge... ✔

Als wir draußen sind, schließt Ren-kun die Tür ab und dann gehen wir los.
Doch jetzt frage ich mich, wohin?

"Ren-kun? Zu welchem Ort sollen wir hingehen?", frage ich ihn schließlich.

"Hmm... Ah, da fällt mir ein Ort ein."

"Oh, welcher Ort?"

"Es ist ein Ort, an dem wir immer Glühwürmchen gefangen haben", meint Ren-kun und ich überlege.

"Ehm... Ach, sag bloß!"

"Erinnerst du dich?"

"E-Ehm... E-Ehrlich gesagt... N-Nein..."

Da sehe ich, wie Ren-kun misstrauisch zur Seite schaut.

Man, wieso kann ich mich nicht daran erinnern?

Doch dann blickt er wieder zu mir und setzt sich ein leichtes Lächeln auf.

"Als wir klein waren und bei dir übernachtet haben, schlichen wir uns immer nachts aus dem Haus und gingen zum Fluss, der in der Nähe deines Hauses ist, um dort Glühwürmchen zu fangen.
Und als wir dann wieder bei dir Zuhause waren, da schimpften deine Eltern immer mit uns", erzählte er, während er grinst.

Jedoch kann ich mich gar nicht daran erinnern, aber weshalb nur?

Ich grinste einfach mit, denn ich wollte ihn nicht traurig sehen.
Doch leider fragte er mich, ob ich mich daran erinnern könne.

Ich muss ihn anlügen, was mir natürlich nicht so gefällt:
"Ja.. Daran erinnere ich mich! Man, das waren alte Zeiten!"

Er seufzte kurz auf und lächelte mich dann an.
Er war wohl froh darüber, dass ich mich erinnern konnte.

Obwohl ich mich eigentlich nicht erinnern kann...
Wieso aber..?
Da ich aber weiß, welchen Fluss er meint, denn es soll ja in der Nähe meines Hauses sein und ich dort meistens entlang laufe, brauche ich mir keine Sorgen zu machen, ob er Verdacht schöpft...

Nun gehen wir mit Shiro am Fluss spazieren, als plötzlich jedoch ein Schmetterling herbei fliegt und Shiro anfängt ihn hinterher zu jagen.

"Shiro!! Shiroo!! Haaalt! Stoooppp", rufe ich, während ich von ihm mitgeschleift werde.

Ich halte nämlich die Leine von ihm fest und will nicht einfach loslassen, denn sonst würden wir ihn noch verlieren.
Ich kann mich noch so aufrecht halten, dass ich ihm noch hinterher rennen kann.
Als ich mich umdrehe um zu gucken, wo Ren-kun bleibt, sehe ich, wie er uns hinterher läuft.
Ziemlich erschöpft sieht er aus.
Er war schon nie so eine Sportskanone wie Kozato-kun, trotzdem bemüht er sich dazu.

Wie süß. Warte was?

Vor Verwirrung meines eigenen Gedanken stolpere ich über einen Stein und falle zu Boden.
Dabei lasse ich leider die Hundeleine los.
Und da Ren-kun es geschafft hat, wenige Zentimeter von mir entfernt zu sein, fällt auch er mit mir zu Boden.
Er versucht sich dann etwas aufzurichten und war nun über mir.

Nur wenige Zentimeter sind unsere Gesichter entfernt und ich spüre, wie mein Gesicht rot wird und ich Herzrasen bekomme.

Warte, Herzrasen?
Bis jetzt bekam ich Herzrasen nur bei Kozato-kun...
Was hat das zu bedeuten?
Spielt mein Herz mir Streiche?
...Argh, ich sollte aufhören mir jetzt darüber Gedanken zu machen und mich nun auf diese Situation konzentrieren!
Oh Gott, was mache ich jetzt?
Soll ich ihn von mir wegschubsen? Nein, auf keinen Fall...
Das kann ich doch unmöglich tun!

Unerwartet und nicht darauf gefasst beginnt Ren-kun sich meinem Gesicht zu nähern.

Was soll ich tun?

Da ich ihn nicht wegschubsen möchte, schließe ich verkrampft meine Augen.

Was Ren-kun aber scheinbar bemerkt, da er stoppt und aufsteht.
Mit einer Hand auf seiner Stirn und einem entsetztem Gesichtsausdruck, entschuldigt er sich:
"Es tut mir Leid, Yuzuki-chan.
Es kam so plötzlich über mich..."

Ich weiß nicht, was ich darauf antworten soll, denn ich bin noch ziemlich geschockt von der Situation eben.

Doch da Ren-kun mir ziemlich verzweifelt aussieht, versuche ich ihn irgendwie zu trösten:
"E-Es ist nicht schlimm, Ren-kun. Macht dir nichts daraus, ja?"

Seine Miene. Er scheint sich die Zähne zusammen zu beißen.

"Weißt du, wieso ich versucht habe dich zu küssen?", fängt Ren-kun plötzlich an zu fragen.

Ich erröte.

Dass er sowas einfach so aussprechen konnte..?!

Doch bevor ich darauf antworten kann, redet er schon weiter:
"Weil... Ich dich liebe."