04

1.6K 147 55
                                    

Fragezeichen über Fragezeichen schwirren in meinem Kopf

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Fragezeichen über Fragezeichen schwirren in meinem Kopf. Ich verstehe die Welt nicht mehr. Kaum zu schweigen davon, wo ich überhaupt gelandet bin. Mir ist heiß, ich habe das Gefühl zu ersticken. Gott, nur du kannst mir helfen, also helfe mir. Helfe mir, kläre den Nebel in meinem Kopf auf, lasse mich durch die Situation durchblicken. Denn ich habe das Gefühl, völlig durchzudrehen. Wo hat es angefangen, alles schief zu laufen? Ich habe mein Leben kaum mehr im Griff. Es passieren Sachen übereinander. Der Tod meiner geliebten Eltern. Meine Nachbarn, Freya und ihre Eltern. Sie sind in diesem grausamen Feuer untergegangen. Gott stehe ihnen bei, ermögliche es ihnen, die Türen des Paradieses zu durchqueren. Mein Herz pocht unruhig, Angst macht sich in mir breit. Woher die kommt, weiß ich nicht. Liegt es an dem fremden Mann, der mir erzählt hat, dass er mein verlobter ist? Ich kann es mir nicht erklären, dafür bin ich viel zu verwirrt von der ganzen Situation. Ich schlage die Decke weg, meine Beine fühlen sich erstaunlicherweise gut an. Erstaunt über die Tatsache verlasse ich das gigantische Bett und schaue auf den Nachttisch. Die Tabletten werde ich auf keinen Fall zu mir nehmen, davor muss ich wissen, was das für Tabletten sind. Ich wäre naiv, wenn ich sie ohne Hintergedanken einnehmen würde. Jedoch ist da ein Gedanke, der mir die ganze Zeit herumschwirrt. Wieso soll er mir fremd sein? Er kennt meinen Namen, weiß, wo ich wohne, weiß vom Tod meiner Eltern und wollte mich, wie es aussieht, von Freya abholen. Woher sollte das ein fremder Mann dann wissen, wenn es nicht ich gewesen ist, die es ihm erzählt hat? Vielleicht ein Stalker? Schmunzelnd verwerfe ich den Gedanken, dass dieser Mann potenzial dazu hat mein Stalker zu sein. Wie lächerlich das klingt. Stalken, wer es glaubt. Den Blick wende ich vom Tisch schmunzelnd ab und steige in die kuscheligen Schlappen, die ordentlich vor dem Bett stehen. Die Neugier, die ich verspürt habe, als ich die Tür wahrgenommen habe, ist wie auch schon vorhin, immer noch da. Ich möchte meine Umgebung erkunden, wo ich bin. Ich möchte sehen, wo ich gelandet bin. Alles ertasten, bis mir keine Ecke mehr fremd ist. Eilig laufe ich auf die Tür zu und öffne sie. Die Klinke fühlt sich in meiner schwitzigen Hand eiskalt an. Eine wohltuende Abkühlung. Eine Gänsehaut überkommt mein Körper, als ich die Tür öffne und mir eine angenehme kalte Brise entgegenkommt. Mein Atem stockt bei dem Anblick, der mir geboten wird. Wunderschöne hohe Decken, mit derselben Kunst, wie in dem Schlafzimmer, in welches ich aufgewacht bin. 'Wow', hauche ich mit großen Augen und schaue mir die Decken mit solch einer Faszination an. Niemals hätte ich von mir selbst gedacht, dass mich sowas jemals faszinieren kann. Ohne den Blick abzuwenden, laufe ich den Gang entlang, der schon bald an Holztreppen endet, mit einem riesigen Panoramafenster. Ich wende den Blick Richtung des riesigen Fensters und halte mich am Geländer der Treppen fest. Die Worte für diesen Ausblick sind mir förmlich im Hals stecken geblieben. Wie kann es sein, dass ich keine jeglichen Erinnerungen für diesen wunderschönen Ort habe? Das ist merkwürdig. Ich steige vorsichtig die Treppen runter, die sich als Wendeltreppe entpuppt hat, da ich mich nicht traue den Blick abzuwenden. Zu groß ist die Angst, dass das ganze nur ein alberner scherz ist und ich doch in diesem Feuer zu Tode gekommen bin. 'Du bist hier. ', holt mich die Stimme des Mannes aus meiner Trance, als ich am Ende der Treppen angekommen bin. 'Wieso bin ich hier? ', frage ich, ohne den Blick von der Aussicht abzuwenden. Meine Verwirrung macht mich fertig, ich möchte alles wissen. 'Haben wir diese Frage nicht bereits im Schlafzimmer geklärt, Darcy? Du bist mein verlobte. Wir leben zusammen. ', erzählt Kieran mir, als wäre ich ein 5-jähriges Kind und das normalste der Welt. Nun wende ich den Blick vom Panoramafenster ab und blicke ihm endlich in diese selten wunderschönen Augen. 'Das alles ergibt keinen Sinn! Ich kenne dich nicht! Ich kenne diese Umgebung nicht! ', gebe ich lauthals von mir, jedoch beirrt ihn das überhaupt nicht. Ich würde bereits meinen, dass es ihm völlig egal ist. Seufzend legt er sein Glas Wein auf dem Kamin ab, ehe er sich auf dem Ohrensessel niederlässt, die Beine breit voneinander platziert. 'Hast du deine Tabletten zu dir genommen? ', ist die einzige Frage, die er mir mit ruhiger Stimme stellt. Als würde ihn mein Gesagtes vorhin gar nicht interessieren. Augenbrauen verziehend, schaue ich ihn an. Ist das etwa sein Ernst? Das ist das Einzige, was er mir zu sagen hat? Mich zu fragen, ob ich diese verdammten Tabletten genommen habe. 'Verdammt, Kieran! Nein, habe ich nicht! Ich habe bestimmt keine Tabletten zu mir genommen, dessen Nebenwirkung ich nicht kenne! ', rufe ich ihm wütend entgegen. Mein Puls steigt ins unermessliche, dies ignoriere ich jedoch gekonnt. Mein Fokus liegt auf dem Mann vor mir, dessen Augen sich kaum erkenntlich geweitet haben, die Hände fest an den Armlehnen des Ohrensessels gekrallt. 'Sag das nochmal. ', wispert er, was mich völlig aus der Bahn wirft und ein Schritt zurückgehen lässt. 'Ich nehme keine Tabletten, dessen Nebenwirkung ich nicht kenne? ' Wiederhole ich verwirrt. 'Nein, wiederhol meinen Namen! ', nun bin ich vollkommen verwirrt, nicht nur ein bisschen. Dennoch mache ich das, was er von mir verlangt. Ich wiederhole seinen Namen. 'Kieran?'

Ab diesem Kapitel geht es  OFFIZIELL weiter mit dieser Geschichte

Hoppla! Dieses Bild entspricht nicht unseren inhaltlichen Richtlinien. Um mit dem Veröffentlichen fortfahren zu können, entferne es bitte oder lade ein anderes Bild hoch.

Ab diesem Kapitel geht es  OFFIZIELL weiter mit dieser Geschichte. (:

Du hast das Ende der veröffentlichten Teile erreicht.

⏰ Letzte Aktualisierung: Mar 03 ⏰

Füge diese Geschichte zu deiner Bibliothek hinzu, um über neue Kapitel informiert zu werden!

Masslose Manipulation {Band 2}Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt