𝐜𝐨𝐧𝐭𝐢𝐧𝐮𝐞?✓ 𝐲𝐞𝐬 | 𝐧𝐨 ✘
— 2020 ⋆.ೃ࿔*:・
𝒕𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚-𝒐𝒏𝒆 𝒂𝒏𝒅 𝒕𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚-𝒇𝒐𝒖𝒓 𝒚𝒆𝒂𝒓𝒔 𝒐𝒍𝒅„Sarah! Warte doch mal." Lächelnd dreht sich die Brünette zu ihrem Schauspielkollegen um, der ihr gerade nachgerufen hat. Sie kennt Leon erst seit ein paar Wochen, versteht sich aber jetzt schon wirklich gut mit ihm. Was auch von Vorteil ist: Immerhin sollen die beiden irgendwann mal ein Liebespaar spielen. „Hast du heute schon was vor?" Verlegen greift sich der Ältere in den Nacken und tritt nervös vom einen Fuß auf den anderen.
SARAH verzieht die Lippen zu einem entschuldigenden Lächeln. „Oh, das tut mir leid. Meine beste Freundin kommt heute zu Besuch. Wir haben uns schon eine Ewigkeit nicht mehr gesehen; sie ist das erste Mal in München und—" „Schon gut." unterbricht sie Leon. „Das verstehe ich. Dann euch viel Spaß!" Und schon hat sich ihr Co-Star auf dem Absatz umgedreht und sich auf den Weg zurück in seinen Trailer gemacht. Grinsend beobachtet Sarah ihn. Wie gesagt: Sie hat Leon wirklich gerne. Aber mehr eben auch nicht.
Bei dem Gedanken daran, wie viel sie Nele zu erzählen hat, muss die Schauspielerin noch mehr grinsen. Ihre beste Freunde ist eine richtige Tratschtante, wie sie im Buche steht. Und eine liebenswürdige dazu. Und es ist schon ein Ereignis, dass sie sich überhaupt dazu entschieden hat, nach München zu reisen. Mittlerweile wohnt die Rothaarige wieder in der Stadt, in der die beiden gemeinsam aufgewachsen sind. Sarah jedoch hat sich dazu entschieden dem Ruhrpott noch einige Zeit fern zu bleiben. Vor allem, wenn sie daran denkt, wer ihr dort begegnen könnte.
Mit ihrem Ex- und auch ersten Freund hat sie schon seit etwa vier Jahren kein Wort mehr gesprochen. Nicht, dass sie es anfangs nicht gewollt hätte. Unzählige Male war sie kurz davor zum Hörer zu greifen und seine Nummer zu wählen. Doch sie konnte sie immer zurückhalten. Jetzt, nach so langer Zeit, würde Sarah sich auch ziemlich lächerlich vorkommen, nochmal den Kontakt mit LEROY zu suchen. Außerdem hat er ja auch nie versucht, sie zu erreichen. In England scheint es ihm wunderbar zu gehen, auch ohne sie. Besonders ohne sie.
— 2021 ⋆.ೃ࿔*:・
𝒕𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚-𝒕𝒘𝒐 𝒂𝒏𝒅 𝒕𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚-𝒇𝒊𝒗𝒆 𝒚𝒆𝒂𝒓𝒔 𝒐𝒍𝒅„Es ist wirklich schön, dass du mal wieder da bist." lächelnd legt SARAHS Vater einen Arm um seine ältere Tochter, während sie gemeinsam abseits der Geburtstagsgäste stehen und die jüngere der beiden Maibaum-Schwestern dabei beobachten, wie sie achtzehn Kerzen auf einer zweistöckigen Schokoladentorte auspustet.
„Lias achtzehnten Geburtstag hätte ich um nichts in der Welt verpassen wollen. Das weißt du doch." Sarah betrachtet ihre kleine Schwester versonnen. „Glaubst du, sie erzählt mir nachher, was sie sich gewünscht hat?" „Na, was sie sich von dir wünscht kann ich ganz leicht beantworten." Der Vater der beiden schmunzelt. „Sie wünscht sich doch jetzt schon seit Ewigkeiten, dass sie zu dir nach München ziehen darf."
„Sie soll erstmal ihr Abi machen. Dann sehen wir weiter. Sie wird noch dankbar dafür sein, dass Mama sie bekocht und du immer zur Stelle bist, wenn die kleine Prinzessin ruft." Sarah grinst ihren Papa an. „Hättest du dir das auch von mir gewünscht? Dass ich öfter zu Hause gewesen wäre, meine ich?" „Nein, Papa. Du hast dir das hier alles doch auch nicht ausgesucht." Früher, als die beiden Mädchen noch klein waren, war Sarahs Papa so gut wie nie zu Hause. Irgendwann, als die ältere Schwester schon nach Berlin gezogen war, musste er aber vorzeitig in Rente gehen. Seitdem hat er es sich zur Lebensaufgabe gemacht, seine jüngere Tochter zu umsorgen, wo es nur geht.
„Ich hatte eine schöne Kindheit, mach dir da mal keine Sorgen. Und Lia braucht diese Prinzssinnenbehandlung sowieso viel mehr als ich." Ein paar Meter weiter nimmt Amelie das Geschenk von ihrem besten Freund Sidi entgegen.
„Zu Hause ist doch immer noch am schönsten." murmelt Sarah. Auch wenn eine bestimmte Person fehlt.
— 2022 ⋆.ೃ࿔*:・
𝒕𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚-𝒕𝒉𝒓𝒆𝒆 𝒂𝒏𝒅 𝒕𝒘𝒆𝒏𝒕𝒚-𝒔𝒊𝒙 𝒚𝒆𝒂𝒓𝒔 𝒐𝒍𝒅„Und du wusstest es?" Vorwurfsvoll verschränkt SARAH die Arme vor der Brust und funkelt Leon herausfordernd an. „Was wusste ich?" grinst ihr Schauspielkollege sie an und kopiert ihre Haltung. „Na, dass wir einen Fußballer vor die Nase gesetzt bekommen?" „Ach Sarilein, Fußballer sind doch nette Menschen." Leon nimmt die Brünette in den Schwitzkasten und strubbelt ihr durch die Haare. „Hey, lass das! Und wie man's nimmt."
„Hast du etwa schlechte Erfahrungen mit denen gemacht?" CHARLY, das neuste Mitglied ihres kleinen Teams am Set, steht im Türrahmen und kann sich vor Grinsen scheinbar nicht mehr einkriegen. „Ihr zwei seid mir ja vielleicht welche. Ich war vielleicht zwei Minuten weg." „Wir lieben uns einfach zu dolle." Leon lässt Sarah endlich, jedoch nicht ohne ihr vorher eine Kopfnuss zu verpassen. „So Mädels, ich muss leider weiter. Aber ihr beiden kommt, denke ich, auch ohne mich super klar."
„Na, aber sicher." ruft seine Serien-Ehefrau ihm noch laut hinterher, ehe sie sich der Blondine zuwendet, die sie immer noch lächelnd betrachtet. „Ihr beiden versteht euch richtig gut, oder." „Ja, tun wir." Auch Sarah lächelt. „Aber wir kennen uns auch schon ein, zwei Jährchen. Bei Jamal und dir wird sich das bestimmt auch noch alles fügen. Warte nur ab, immerhin habt ihr euch heute erst kennengelernt."
„Und du glaubst nicht, dass er total blöd ist, weil er mit Fußball spielen sein Geld verdient?" Für einen Moment scheint Sarahs Lächeln in ihrem Gesicht zu verrutschen. „Das war vorhin doch nur ein Spaß von mir."
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SARAH bleibt nichts anderes übrig, als abseits zu stehen und erstmal zu beobachten. Als Charly sie darum gebeten hat, sie und ihren Freund Jamal auf eine Gala des FC Bayern zu begleiten, hat die Schauspielerin direkt eingewilligt. Hätte sie gewusst, dass genau die Person, die sie am allerwenigsten wiedersehen möchte, auch anwesend sein würde, hätte sie vermutlich abgesagt.
Charly kann nichts dafür; immerhin weiß sie so gut wie nichts über Sarahs Kindheit und Jugend, nichtmal über ihre Zeit in Berlin. Und die Brünette hätte sich ja im Voraus auch mal damit beschäftigen können, was eventuell auf sie zukommt. Jetzt findet sie sich eben mit ihrem Exfreund in einem Raum wieder und weiß nicht, was sie tun soll.
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𝗧𝗛𝗥𝗢𝗨𝗚𝗛 𝗧𝗛𝗘 𝗟𝗘𝗡𝗦𝗘⁀➷leroy sané
Fanfictionᵃᵇᵍᵉˢᶜʰˡᵒˢˢᵉⁿ | ❝ 𝐭𝐡𝐞 𝐦𝐚𝐫𝐤 𝐲𝐨𝐮 𝐬𝐚𝐰 𝐨𝐧 𝐦𝐲 𝐜𝐨𝐥𝐥𝐚𝐫𝐛𝐨𝐧𝐞, 𝐭𝐡𝐞 𝐫𝐮𝐬𝐭 𝐭𝐡𝐚𝐭 𝐠𝐫𝐞𝐰 𝐛𝐞𝐭𝐰𝐞𝐞𝐧 𝐭𝐞𝐥𝐞𝐩𝐡𝐨𝐧𝐞𝐬. 𝐭𝐡𝐞 𝐥𝐢𝐩𝐬 𝐢 𝐮𝐬𝐞𝐝 𝐭𝐨 𝐜𝐚𝐥𝐥 𝐡𝐨𝐦𝐞, 𝐬𝐨 𝐬𝐜𝐚𝐫𝐥𝐞𝐭, 𝐢𝐭 𝐰𝐚𝐬 𝐦𝐚𝐫𝐨𝐨𝐧...