Kapitel 1

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Es ist ein ganz normaler Freitagabend. Ich war nach der Arbeit kurz zuhause um zu duschen und mir etwas frisches anzuziehen und mich dann auf den Weg zum "Paradise" zu machen. Das Paradise ist ein BDSM club mitten in der Berliner Innenstadt, knappe zehn Minuten Fahrt von meiner Wohnung entfernt. Wie eigentlich jeden Freitagabend fahre ich auch heute wieder an den roten Türen des Clubs vorbei, um mein Motorrad auf dem nächstbesten Parkplatz zu parken. Als ich mich unter den ebenfalls roten Neonbuchstaben "Paradise", die über dem Eingang des Clubs leuchten, hindurch in den bereits gut gefüllten Nachtclub begebe, fällt augenblicklich alle Anspannung, die sich über die letzten Tage mal wieder aufgebaut hatte von mir ab. Ich weiß nicht ob es die Lichter sind, die über der dicht besuchten Tanzfläche mit den Leuten tanzen, oder die Musik mit einem wiedermal viel zu hoch aufgedrehtem Bass oder mein Kumpel Max der gerade mal wieder einen seiner Barkeeper tricks sehen lässt und eine kleine Menge die sich um die Bar versammelt hat klatschen lässt. Ich entscheide mich das Tanzbein heute erst später zu schwingen und fürs erste bei Max vorbeizuschauen, der gerade seinen Trick beendet hat. Ich schlängle mich irgendwie durch die Menge hindurch und bin, an der Bar angekommen, froh über einen freien Barhocker. "Hey Max!" rufe ich meinem Lieblings Barkeeper zu, der auch sofort zu mir rüber kommt. "Heyy Geburtstagskind!", grüßte Max mich zurück. Ich hatte am Mittwoch meinen 19.Geburtstag gefeiert, wobei ich mit gefeiert meine kurz bei meinen Eltern vorbeigeschaut um mir ein paar knappe Glückwünsche und anschließend die übliche Predigt anhören zu dürfen. Darüber dass ich mir endlich eine Uni suchen solle und einen festen Freund etc etc. Der Abend war dann aber doch ganz schön, da ich mit ein paar Freunden feiern war. "Herzlichen Glückwunsch nachträglich.", reißt Max mich aus meinen Gedanke und überreicht mir mit einem großen Grinsen ein längliches Päckchen. Ich erwiedere sein Grinsen und reiße die dünne schicht Geschenkpapier von einem länglichen, schwarzen Gegenstand. Es ist eine wunderschöne Gerte mit silbernem Griff. Auch wenn ich absolut kein fan von Pony play oder jeglichem anderen sex der Tier Fantasien beinhaltet bin, bin ich definitiv ein Fan von spanking und im Zuge dessen auch von Gerten, Flogger, Paddles, usw. "Sie ist wunderschön Max, danke!" Max streckt seine Hand aus "darf ich?" "Klar" antworte ich und gebe ihm die Gerte. Er streckt seine andere Hand aus und ich lege meine mit der Innenfläche nach oben auf seine. Er gibt mir einen vorsichtigen slap auf die Hand und auch wenn es nicht wehtut hat das kleine Ding doch was drauf. Max dreht die Gerte in seiner Hand und betrachtet sie von allen Seiten. Mit den Worten "Nettes Spielzeug" gibt er sie mir wieder zurück und ich erwiedere seine Beschreibung nickend mit "Ja, damit werde ich viel Spaß haben." "Jetzt brauchst du nur noch jemandem mit dem du diesen Spaß teilen kannst und der weiß wie man so ein Ding hier benutzt." Ich mache den Mund auf um etwas zu erwiedern, doch mein Kumpel unterbricht mich. "Und ich spreche nicht von deinen üblichen One Night Stands mit ein bisschen kinky touch." Mund wieder zu. "Hör mal Elenna, du bist so ein großer Fan der Szene. Du liebst BDSM! Warum lebst du es dann nicht aus?" "Weil ich nun mal keinen Dom hab und von diesen Dating Apps nichts halte.", erkläre ich. "Und genau deswegen habe ich dir etwas mitgebracht" deutet Max mit einem geheimnisvollen Grinsen an.

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