eine etwas andere uni

Kapitel 6

„Ja sorry ich war halt noch nie an ner BDSM bezogenen Uni und bin nicht gerade ein Experte darin wie man formell und sexy in einem Look mischt oder wie ich sonst entscheiden soll was ich mitnehmen soll."
„Halloho du gehst auf eine Uni in Berlin. Du brauchst literally nur aus der Tür zu treten und hast direkt hundert Mode- und Klamottengeschäfte um dich. Außerdem kenne ich dich doch... Wir wissen beide, dass du sowieso deinen gesammten Kleiderschrankinhalt in deine zwei Koffer quetschen wirst. Stimmt's oder hab ich Recht?"
„Klar und wie genau kriege ich die Koffer dann zur Uni?"
„Ich habe dir gleich gesagt, dass es eine dumme Idee war den Abholservice der Uni abzulehnen!"
„Tja ich wollte aber mein Motorrad mitnehmen"
„Und da kann man den Abholservice nicht,trotzdem die Koffer abholen lassen oder wie?"
„Ja gut das wäre natürlich ne Möglichkeit gewesen..."
Ich höre Max durch das Handy gespielt genervt seufzen.
„Ok also soweit ich weiß, hat Ethan heute noch ein paar Dinge an der Uni zu erledigen bevor das nächste Semester startet. Er wollte glaube ich mit dem Auto fahren. Wenn du willst, könnte ich ihn also fragen, ob er deine Koffer schon mal mitnehmen könnte."
„Oh das wär super, du bist ein Schatz Maxi! Dankee"
„Für dich doch immer vor allem wenn du dir so tolle Spitznamen für mich ausdenkst.", witzelt Max ironisch.
„Hey ich bin halt kreativ was will man machen" Mit einem Lachen und einer kurzen Verabschiedung beenden wir das Telefonat und ich widme mich wieder meinen Koffern. Nachdem Ethan diese freundlicher Weise tatsächlich später abholt, schwinge ich mich auf mein Motorrad und mach mich auf den Weg zur Uni.

Dort angekommen suche ich mein Zimmer. Erster plus Punkt: die Uni hat einen Aufzug. Ich bin zwar relativ sportlich, aber egal wie sehr ich meine Ausdauer trainiere, wenn ich Treppen laufe bin ich danach immer außer Atem. Auf der ersten Etage sind die Zimmer 1-55, auf der zweiten 56-110 und auf der dritten alle anderen, also mit 111-170 ein paar mehr als auf den anderen Etagen. Mein Zimmer ist die Nummer acht also drücke ich den Knopf mit der 1 und der Aufzug setzt sich in Bewegung. 1,2,3,4,5,6,7 zähle ich im Kopf mit. Gerade als ich die nächste Tür aufschließen will, merke ich dass das sowieso nichts wird, weil auf dem Schild gar keine acht sondern ein 6,9 steht. Komisch, denke ich, gehe dann aber schnell zur nächsten Tür. Es ist ein relativ durchschnittlicher Raum. Ein bisschen klein, Uni halt, aber schön eingerichtet. Es gibt einen kleinen Flur mit Garderobe und einer Tür zu einem zweiten Raum, der sich als ein kleines Bad herausstellt, für das ich sehr dankbar bin. Ich hasse Gemeinschaftsduschen. Der Rest des Zimmers ist mit zwei Einzelbetten, einem Nachttisch und einem großen Kleiderschrank ausgestattet. In der ecke steht ein kleiner Minikülschrank und ein Van. Wer auch immer die zwei dahin gestellt hat ist mir sehr sympathisch. Neben einem der beiden Einzelbetten stehen meine beiden Koffer, die Ethan anscheinend sogar aufs Zimmer gebracht hat. Neben dem anderen Bett stehen zwei Koffer, die vermutlich leer sind, wie ich bemerke als ich meine Klamotten in den halb vollen Kleiderschrank legen will.
Ich bin gerade fertig und will den Kampus ein bisschen erkunden als mir eine aufgeregte Blondiene entgegen gerannt kommt und fast in mich rein rennt.
"Oh gott sorry ich wusste nicht, dass du heute schon kommst. Du musst Elenna sein. Ey kann ich dich Elle nennen? Ich liebe amerikanische Spitznamen! Ich bin übrigens Tanja"
Leicht überrumpelt schüttel ich die mir entgegen gestreckte Hand und antworte Tanja mit einem freundlichen Lächeln.
"Hi, ja du kannst mich gerne Elle nennen haha. Freut mich Tanja, du bist meine Mitbewohnerin oder?"
"Ja genau. Du ich wollte gerade mit Lola und Louise ne Runde shoppen gehen. Hast du Lust mit zu kommen?"
"Klar gerne"