Wir|🌑|

3.

Als ich müde ankam und hoch stapfte traute ich meinen Augen nicht! Matthias lag mitten in meinem Bett, mit den Zwillingen. Na toll,dachte ich mir, aber dann ging ich einfach die Treppe hoch in Matthias' Wohnung und legte mich in sein Bett. Wie du mir, so ich dir.

Am nächsten Morgen war die Stimmung wieder immer. Matthias war ein totaler Morgenmuffel und die Kinder waren hibbelig, weil sie die tolle Sandburg im Kindergarten bauen wollten."Sag Mal, wie siehts bei die mit der Liebe aus?" "Liebe ist böse. Liebe tut weh. Kommt Kinder, wir fahren" ich flüchtete direkt, denn diese Frage warf mich aus der Bahn. Seit Sebastian mich verlassen hat, reagierte ich auf Liebe allergisch.
Ich fuhr zum Kindergarten und dann in die Arbeit. Ich arbeitete auf einem kleinen Eventhof, auf dem man sich Wohnungen mieten konnte und darum kümmerte ich mich unter anderem

"Guten Morgen Leah! Der neue Mieter kommt in ca. 15 Minuten in Ihr Büro, wäre das okay?" "Ja, ich muss nur noch schnell aufräumen." Ich wollte zum Büro gehen, doch sie hielt mich zurück. "Ach ja, da wäre noch was. Es wäre mir wichtig dass sie auf Diskretion achten. Der Herr ist sehr berühmt" "Ah, okay. Schönen Tag" sagte ich abwesend. Wie in Trance räumte ich in meinem Büro auf. Die Frage vom Morgen hatte mich doch ziemlich überrascht.

Kurz darauf klopfte es auch schon.
"Herein" Mein Besuch trat ein und ich stutzte. Was machte er denn hier? "Leah?" "Paddy?" "Äh, ja." "Du hier? Du willst hier einziehen?" "Ich will mir hier im Ort ein Haus kaufen, vorübergehend wollte ich hier wohnen." "Wie schön, aber wie kommst du auf Unterbergdorf?" "Hier kennt mich keiner." "Stimmt, hier gibt's bestimmt nicht so viele Fans" "Ja, das wär toll. Hättest du Lust mit mir heut Abend ein Gläschen Wein trinken zu gehen?" "Dann regeln wir jetzt das geschäftliche" Ich führte ihn in der Wohnung herum, erklärte ihm alles, machte mit ihm die Miete aus und gab ihm letztendlich die Schlüssel. "Danke für alles Leah. Jetzt sehen wir uns ja öfter. " "Ja, ich muss jetzt weiter arbeiten. Ich bin um 19 Uhr hier."

Alls ich mich am Abend fertig machte kam mir Matthias entgegen. "Ui, so chic heute! Was machst du denn heute?" "Ich hab ein Date" sagte ich und hatte mir in Gedanken schon eine geschmiert. Obwohl er ja schon hübsch war. Nein, ich darf mich nicht verlieben, er ist verheiratet, geht also nicht. Obwohl er ja... NEIN, Leah, hör auf zu denken.

"Na, wie geht's dir?" Fragte mich ein ebenso chicer Michael Patrick am Abend "Nicht so wichtig, wie geht's dir?" "Leah, es ist mir sehr wichtig wie es dir geht. Ich höre gern zu." "Passt scho" "Leahlein, erzähl mir doch bitte was dich bedrückt! Du kannst mir doch alles erzählen!" Die Art wie er das sagte rührte mich irgendwie. "Ach, einfach alles schwer. Ich will es nicht hier sagen." "Dann zahle ich jetzt, dann können wir noch bisschen spazieren gehen!" Er zahlte und half mir in die Jacke. Ihn interessierte es wohl doch sehr. Als wir draußen waren sagte er: "So, was ist los?" "Mein Bruder zieht bald um und dann bin ich mit meinen Kindern alleine..." Oh, das tut mir leid. Und dein Partner?" Ich versuchte noch sie zurückzuhalten, doch irgendwann verlor ich den Kampf gegen die Tränen. "Der... allein..." schniefte ich, wütend auf mich selbst, weil ich vor ihm angefangen habe zu weinen. "Ach sweety, wie dumm von mir. Ich weiß, wir kennen uns nicht lang, aber wenn du magst kann ich dir Mal unter die Arme greifen, wenigstens zur Anfangszeit ohne deinen Bruder." "Das würdest du machen?" "Natürlich!" So ein toller Mann! "Aber wenn du hier bist willst du doch Zeit mit deiner Frau verbringen, oder?" Sofort spannte er sich an. "So, genug Trübsal geblasen. Darf ich dich noch auf nen Drink einladen?" "Sehr gerne!"

Lange Zeit später hüpften wir beschwipst aus der Bar. "Und jetzt nach Hause." Wir hüpften zu Michel Patrick nach Hause, ich schrieb Matthias: " Übernachte nicht zuhause" "Ich bin müde, lass uns schlafen gehen" ich durfte im Gästezimmer schlafen,was ich auch sofort tat. Vielleicht hatte ich ein bisschen zu viel Alkohol getrunken.