Drittes Kapitel

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drittes Kapitel - in dem Lehrkräfte nicht verschont blieben

Am nächsten Tag war ich etwas nervös. Ich war bis jetzt noch nie bei ihm gewesen.

Die Stunden bis ich los musste, wollten auch nicht vergehen. Immer wieder erwischte ich mich dabei, wie ich auf die Uhr starrte. Bevor ich losfahren würde, schrieb ich ihm noch, damit er wusste, dass ich in der nächsten halben Stunde ankommen würde. Natürlich kam ich nicht in der geplanten Zeit an. Wie soll' es auch anders sein. Er begrüßt mich grinsend und als wir eintraten, kam mir ein rot-brauner Fellknäuelentgegen.

,,Das ist Madonna.", antworte Max auf meine nicht gestellte Frage. Madonna streifte meine Beine.
Ich kniete mich hin und wartete wie sie darauf reagiert. Ich merkte Max Blick auf mir, als Madonna sich von mir streicheln ließ.

,,Sie ist niedlich." Nachdem wir noch etwas mit Madonna gespielt hatten, gingen wir in Max Zimmer. Ich inspizierte es genau. Auf den Fensterbänken standen Pflanzen. Ich sah unterschiedlichen Merch und ein großes Bett, welches dazu einlud sich reinzuschmeißen. Wir begannen eine normale Unterhaltung bis wir bei dem Thema Literatur, explizit Schullektüren angekommen waren, und uns darüber auskotzen, austauschten und lachten. Lehrkräfte blieben auch nicht verschont von uns. Dann entschieden wir uns dazu endlich Doktor Strange zu schauen und schmissen uns fast schon in sein Bett. Erst lagen wir einfach nur da. Fast schon verkrampft, bis wir uns vorsichtig aneinander kuschelten. Manchmal hörte man einen Kommentar von einem von uns, aber es blieb eher still. Plötzlich merkte ich, wie er seine Hand mit meiner verschränkte. Ich sah verwundert auf unsere nun verschränkten Finger. Ich hatte kein Problem damit, aber dies war für ihn eher unüblich. Er löste sich kurz, um Wasser zu trinken. Ich streckte mich etwas. Danach legten wir uns hin. Aber er legte seinen einen Arm um mich und verschränkte dieses Mal beide seiner Hände mit meinen.

Nachdem Film verblieben wir in der Position und ich hatte das Gefühl, dass ich weiter in das Bett gezogen wurde, da es so gemütlich war. ,,Gemütlich?", vernahm ich plötzlich seine Stimme wieder. ,,Ja, findest du es gemütlich?", wollte ich auch von ihm wissen, was er mit einem Nicken bestätigte.

,,Ich glaube, es wird mal Zeit für Abendessen. Möchtest du mit essen? Es gibt Nudeln mit Tomatensoße." ,,Wenn deine Familie nichts dagegen hat-" ,,Hat sie nicht, keine Sorge.", unterbrach er mich und zog mich mit nach unten in das Wohnzimmer. Seine Mutter versuchte momentan ein Rätsel zu lösen. ,,Mama, darf ich vorstellen: das ist Noah." Ich winkte. ,,Ich mach jetzt Essen, ist es okay wenn Noah zum Essen bleibt." ,fragt Max, als er in die Küche verschwindet.
,,Natürlich ist es okay.", erwiderte seine Mutter. ,,Noah, möchtest du in der zwischen Zeit mit mir dieses Rätsel zu Ende lösen?", Ich nickte und sie erklärte mir worum es ging und uns gelang es, da es nur ein Denkfehler gewesen war. Als ich die Küche betrat, erwarteten mich Max und Madonna. Madonna kam wieder auf mich zu und ich streichelte sie. Als das kleine Wesen verschwand, drehte ich mich zu Max. ,,Alles in Ordnung? Du schaust mich so komisch an.", ich sah ihn fragend an. Max erwachte anscheinend: ,,Ja, alles gut."

Mit Max Familie aßen wir und es gab Neckereien, Witze und viel mehr. Aber natürlich auch stille.

Als das Essen beendet war, verabschiedete ich mich und Max und ich fuhren zu mir, da er anscheinend der Ansicht war, dass mein gezögertes ,,Ja" nicht ausreichte und er wollte, dass ich unverletzt ankam. Bei mir verabschiedeten wir uns mit ein paar Neckereien und einer Umarmung. Ich rief ihm noch zu, dass er gerne verrecken soll, was natürlich nicht ernst gemeint war, und vernahm sein lachen. Schmunzelnd betrat ich unser Haus.

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