G R E E N
3J E F F R E Y
„Du hast den Test nicht bestanden." Die schwarzhaarige Schönheit, mit den grünen Augen schaut raus, aus dem Fenster. Es hat angefangen zu schneien.
Ein eigentlicher schöner Moment. Sex mit einer schönen Frau, bei Mondlicht. Nackt eingekuschelt, während draußen, die Landschaft mit weißen Flocken bedeckt wird.
Doch wieder einmal, verwirrt sie mich bei dem was Em eben gesagt hat. „Was zur Hölle meinst du?" frage ich verwirrt nach.
„Das war nur ein Test Jeff. Ich bin nicht verheiratet." Augenblicklich setze ich mich auf.
Ich kann nicht glauben, was sie da gesagt hat. Ein Schlag jagt den nächsten und auch wenn ich ein eigentlicher, geduldiger Mensch bin, verfluche ich die gesamt Situation.
„Scheiße was!" entfährt es mir schroff. „Was spielst du, für ein verfluchtes Spiel mit mir Emerson!?"
Em nagt sich schuldbewusst auf ihrer Lippe herum, während ich mich in Windeseile anziehe und mich vor dem Bett hinstelle.
„Rede mit mir verdammt!" fordere ich sie auf. Em setzt sich aufrecht im Bett hin, zieht sich die Decke über ihre vollen Brüste. „Von der ersten Minute an, habe ich mich zu dir hingezogen gefühlt." fängt sie an.
Aufmerksam höre ich Em zu und hoffe inständig das Joe, nicht wach wird. Sonst wird der alte Mann, bis an sein Lebenszeiten verstört sein und nicht ich.
Wobei ich wahrscheinlich eher tot, als lebendig sein werde.
„Deine offene Art, hat mich zum nachdenken gebracht. Zugegebenermaßen, wollte ich einfach nur testen, was für ein Typ Mann du bist."
Meine Augen formen sich zu Schlitzen. „Hast du ein Knall?" „Jeff bitte! Scheiße." fährt Em sich durch ihre Haare.
„Ich dachte, wenn ich dir sage, dass ich verheiratet bin, lässt du mich abblitzen. Das wiederum hätte mir gezeigt, dass d-„ „Sei Ruhig!" unterbreche ich sie Barsch.
„Wenn du wissen möchtest, was für ein Mann ich bin, hättest du mir die Chance geben müssen, mich kennenzulernen!" „Es tut mir leid, ich weiß." Für einen kurzen Moment habe ich Mitleid mit ihr.
Doch die Tatsache, dass sie mich verurteilt, obwohl sie mich nicht kennt, krängt mich.
„Ich wollte dich wirklich kennenlernen Em!" gestehe ich. „Ich habe nicht eine Sekunde schlecht über dich gedacht, weil ich dich verdammt nochmal nicht kenne!" erkläre ich weiter.
Meine Beine tragen mich wieder zum Bett, vor dem ich mich hinknie. „Emerson." sage ich leise und schaue ihr in die Augen. „Ich war von der ersten Sekunde an, von dir besessen. Nur weil, ich jetzt mit dir geschlafen habe, heißt es nicht, dass ich das bei jeder Frau tun würde, die verheiratet ist."
Verzweifelt fahre ich mir mit meiner Hand durch mein Gesicht. „Du hast mich schwach gemacht, wie es noch niemand geschafft hat."
Das Grün welches ihre Iris schmückt, fängt an zu glänzen. „Es tut mir leid Jeffrey." nuschelt sie leise. „Mein Verhalten, war wirklich kindisch." langsam fange ich an zu nicken. Nehme ihre zarte Hand in meine und Hauche einen Kuss auf diese.
„Außerdem, könnte ich jetzt auch von dir denken, dass du mit jedem Mann ins Bett steigen würdest, sobald du in deiner Ehe Unglück bist."
„Darüber habe ich gar nicht nachgedacht." gesteht sie kichernd. Der Klang Emerson's, lachen lässt mich vergessen, weshalb ich wütend gewesen bin.
Ihr Plan oder spiel, war wirklich teuflisch. Und hätte sie diesen weiterhin durchgezogen, wäre ich im Erdboden versunken. Manchmal tut man aber Dinge, um sich selbst zu schützen. Ob man sie gut heißen kann oder nicht.
„Also?" Hacke ich vorsichtig nach. „Fangen wir von vorne an?" ein grinsen schleicht sich auf meine Lippen, sobald Em anfängt leicht zu nicken. „Danke." zieht sie mich zu sich auf das Bett, auf diesen ich mich neben ihr gemütlich mache.
„Bleibst du noch bis Heiligabend?" Gähnt die schwarzhaarige herzhaft, weshalb sie ihren Kopf auf meine Brust platziert. „Wenn du nicht verheiratet bist." zwinkere ich ihr zu. „Gut das wir drüber lachen können." murmelt sie, bevor Em wenige Sekunden später tief und fest zu schlafen scheint.
Während ich aus dem Fenster schaue und den Schnee beobachte, werden auch meine Augen schwerer. Mal schauen was die Zukunft, bringt.