2 Jahre ist es her als Käsekuchen's Mutter, Monika, an einem Autounfall starb, und es ist auch 2 Jahre her, als Käsekuchen's Vater, Manfred, anfing Alkohol zu trinken.
Es hat sich mittlerweile zu einer ernsthaften Sucht entwickelt, jeden Tag trinkt er bis zu 5 Flaschen Sekt, und das ist bei ihm noch normal, an manchen Tagen trinkt er wenn noch mehr, aber nur selten.
Ihm ist seine Gesundheit egal, er will einfach nur Monika vergessen.
Schon von Anfang an ist Käsekuchen traumatisiert, jedes Mal wenn sie weint schreit er sie an, wodurch sie nur noch mehr weint. Manfred hat gerade Käsekuchen in ihr Bett gelegt. Eine Zeit lang stand er einfach nur vor ihrem Bett:" Wie dieses Kind mich nervt..", dachte Manfred kurz nachdem Käsekuchen in ihrem Bett eingeschlafen ist. Er verließ das Zimmer mit schweren Schritten, er schlug die Tür hinter sich zu und ging zurück ins Wohnzimmer, wo er all seine Tage verbringt.Käsekuchen wurde kurze Zeit später wieder wach, sie traute sich nicht, zu weinen:" Papa..?", flüsterte sie.
Langsam stand sie auf und ging zur Tür die allerdings geschlossen war:" Papa...", sie setzte sich hin und weinte dann doch, aber sehr leise.
Sie wiederholte:" Papa...", sie saß nicht lange auf dem Boden und war am weinen, irgendwann ging sie nämlich zurück zum Bett, legte sich hin und versuchte einzuschlafen, mit einem Herz das genauso schnell schlug wie in einer Panikattacke, sie verspürte Angst, sie merkte, irgendwas stimmt nicht mit ihrem Vater, ganz und gar nicht.Der nächste Tag brach an, ihr Vater kommt nie am Morgen zu ihr um sie zu begrüßen oder sonst was.
Er geht nie zu ihr, nur wenn sie weint, Hunger hat, Durst hat oder sich eingenässt hat, ins Bett gehen muss sie meistens alleine.
Sie stand langsam auf und griff mit aller Bemühung nach der Türklinke.
Leise öffnete sie die Tür, sie hatte Hunger, sie ging ins Wohnzimmer und suchte ihren Vater schlafend auf:" Papa?", fragte sie.
Sie traute sich gar nicht, näher an ihn ran zu gehen, immer wenn sie in seiner Nähe ist fängt sie automatisch an zu zittern.
Sie suchte in der Wohnung nach Essen das einfach so rum lag, das findet man sehr häufig hier, ihr Vater kommt nur noch kaum dazu sich um die Wohnung zu kümmern.
Die Tische und Theken waren so voll bestellt, dass selbst auf dem Boden schon Sachen lagen.
Käsekuchen leidet darunter, ihr Vater ist überhaupt kein gutes Vorbild.
In der Küche fand sie Brot, es lag einfach so auf dem Boden rum.
Sie setzte sich hin, nahm das Brot und aß es mit kleinen Bissen, sie murmelte:" Ew.", direkt fing sie an zu weinen, sie versuchte leise zu sein und aß einfach weiter, denn was anderes gab es nicht zum essen. Sie aß und aß, ihr Vater kam zum Glück nicht in die Küche, es war auch sehr ruhig in der Wohnung, wahrscheinlich schläft er immer noch.
Käsekuchen wird nicht nach ihm sehen.
Als Käsekuchen das Brot aufgegessen hat ging sie leise wieder ins Zimmer. Sie ging auf ihr Bett und legte sich wieder schlafen, sie war müde.
So wie es momentan ist, ging es noch viele Jahre weiter.
Nur eins veränderte sich über die Jahre: Es wurde schlimmer.
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My father ain't a hero (Käsekuchen, die Lebensgeschichte)
Ficción GeneralKäsekuchen, lebt alleine mit ihrem Vater in einer kleinen Nachbarschaft in Kanada. Ihre Mutter starb auf tragische Weise durch einen Autounfall als Käsekuchen nur ein paar Wochen alt war. Sie hat gute Schulnoten, hat eine beste Freundin, und ist eig...