Anastasia
Heute ist Vollmond. Ich hasse diesen Tag, er raubt mir Monat für Monat den Schlaf.
Das ganze Dorf muss an diesem Tag immer in eine Höhle, um sich vor den Werwölfen zu schützen.
Man hört die gequälten, nach Hilfe beteten Schreie bis in die Höhle. Durch sie kriege ich, obwohl ich es schon seit zwölf Jahren kenne, trotzdem jedes mal Gänsehaut.
Ich werde aus meinen Gedanken zurück in die reale Welt geholt, als es an der Tür klopft.
Nachdem öffnen der Tür, strahlt mich Rebekah mit einem riesigen Grinsen im Gesicht an.
Rebekah Mikealson
Meine Beste Freundin von Geburt an. Sie ist die jüngste der Mikealson Geschwister und das einzige Mädchen von ihnen.
Ansonsten hat Rebekah nur Brüder Finn, Elijah, Niklaus und Kol.
Ihre Mutter Esther ist eine Hexe, eine der Mächtigsten noch dazu.
Doch nicht nur sie ist die einzige Hexe im Dorf, meine wie auch noch andere haben Magie im Blut. Auch wenn ich nicht so gut bin, wie ich es manchmal sein möchte.
,,Hey Ana, ich wollte dich fragen ob du mit mir ein paar Beeren und Pilze sammeln gehst?" Fragte Rebekah, bevor ich überhaupt etwas sagen konnte, ,,Mein Vater will mich nicht mehr alleine gehen lassen, wegen einer Art Tier das er gesehen und noch nicht töten konnte. Und da wir lange nichts mehr gemacht haben, dachte ich du hättest vielleicht Lust mitzukommen?"
Ich bejahte ihre Frage, schnappte mir meinen kleinen Korb und meinen Umhang und zusammen liefen wir los.
Wir wurden jedoch erstmal von Mikeal aufgehalten. Er erklärte uns, dass wenn wir gehen wollten einer von Rebekah's Brüder dabei sein sollte.
Na super jetzt dürfen wir noch einen der Mikealson Brüder finden. Was jedoch gar nicht so schwer war, wie ich mir vorgestellt hatte. Denn Elijah, Niklaus und Kol duellierten miteinander in der Dorfmitte.
Sobald sie uns erblickten, stoppten sie ihren kleinen Kampf und schauten uns gespannt an.
Rebekah versuchte ihre Brüder zu überreden, begeistert waren sie jedoch nicht. Schließlich willigten alle drei ein mitzukommen.
,,Ihr könnt ja auch im Wald weiter trainieren, währenddessen wir ein paar Beeren sammeln." Schlug ich den drei Brüdern vor. Ihre Laune konnte man jedoch nicht heben.
Zu fünft gehen wir zur Lichtung in den Wald, dort links und dann zum kleinen Bach. Diesen Ort hatten ich und Rebekah schon vor Jahren gefunden und jedes mal waren dort die besten Beeren die ich je gegessen hatte.
Mein Korb ist nach einer knappen Stunde voll, Rebekah hat dieses mal jedoch nicht so viel Glück. Also stelle ich meinen Korb zu den Jungs und half ihr zu suchen.
Rebekah's Korb war nun endlich voll, doch meiner wieder halbvoll.
Genervt schauen wir Kol an, der nur unschuldig die Hände hob.
Elijah und Niklaus duellierten miteinander und es sah so aus als würde Elijah gewinnen, doch täuschte ich mich mit meiner Vermutung und Niklaus durchtrennte den Gürtel seines Bruders mit der Klinge seines Schwerstes.
,,Anastasia! Wo bist du!" Hörten wir eine Stimme vom weiten. Es war mein älterer Bruder.
Kilorn.
Zu fünft laufen wir seiner Stimme entgegen und finden meinen wutentbrannten Bruder.
,,Wo warst du! Wir müssen uns auf heute Abend vorbereiten und du hast nichts besseres zu tun als dich mit deiner Freundin zu amüsieren!" Schrie er. Er zog mich von den Mikealsons weg, bis zu unserer Hütte ließ er nicht los.
Drinnen angekommen sagte er: ,,Was ist eigentlich los mit dir? Findest du das hier witzig? Willst du das wir alle abgeschlachtet werden, weil Prinzessin mit ihren Freunden im Wald spielen will?"
,,Das war nicht so. Rebekah kam und wollte nur mit mir ein Paar Pilze sa-"
,,Pff Hör auf zu lügen. Dich interessiert diese Familie doch nicht mal. Wir sind dir egal!"
,,Hör auf Kilorn du weißt das, dass nicht war ist."
Ein stechender Schmerz machte sich in meiner Wange breit, nachdem er mich schlug.
,,Wehe dir du sprichst noch einmal so Respektlos mir gegenüber."
Ich starre auf den Boden, denn ich kann ihn nicht ansehen. Warmes Blut fließt meine Schläffe herunter. Ich muss mich zusammenreißen um nicht zu weinen.
Kilorn verschwindet und sobald die Tür zufliegt breche ich zusammen.
Die Tür öffnet sich und jemand kommt herein. Ich traue mich nicht mich umzudrehen, weshalb ich nach wie vor mit dem Rücken zur Tür sitze.
Meine Augen sind geschlossen doch der Unbekannte kniet sich vor mich.
,,Was ist passiert?"
Elijah. Aber wieso ist er hier?
Ich schaffe es nicht meine Hände von meinem Gesicht zu entfernen, doch er nimmt sie.
Er ist sanft, seine Bewegungen sind bedacht und in seinen Augen liegt Mitgefühl.
Er fragt erneut: ,,Was ist passiert Anastasia?"
,,Es ist meine Schuld. Ich hab ihn provoziert und dann passierte das." Erklärte ich und zeigte auf die Wunde.
Erstes Kapitel😊 bitte gebt Feedback wie ihr es findet.