4.

108 7 2
                                    

Am nächsten Tag wachte ich auf und es war schon ziemlich hell draußen. Ich setzte mich hin um dann zu sehen dass Helen am Tisch in der Nähe von mir saß und zeichnete. Er warf mir kein Blick zu vielleicht merkte er auch garnicht dass ich wach bin. Ich stand vom Sofa auf, auf dem ich geschlafen habe und schaute zu ihn. Er selber schielte zu mir und legte dann sein Bleistift weg um mich direkt anzuschauen. „Guten Morgen," sagte er nur und ich nickte kurz um ihn dass zurückzugeben. „Ich muss noch weg, ist es ok dass ich dich kurz alleine lasse?," fragte er. „Ja, ist ok," antwortete ich und ging zu meinen Klamotten um mich umzuziehen. Er stand auf und ging zur Haustür. „Mach kein Mist," sagte er noch und ging dann. Ich zog mich um und ging in die Küche um zu schauen ob ich was zu essen finde. Ich fand in einem kleinen Regal Toast und beschloss ein paar von denen zu essen. Ich setzte mich an den Tisch und fing an mein Toast zu essen. Nebenbei schaute ich ein bisschen in der Gegend umher aber mir viel nichts besonderes auf es war halt eine schlicht eingerichtete Küche. Nachdem ich fertig war stand ich auf und machte ich den Teller sauber und stellte ihn beiseite. Ich lief in der Wohnung rum und schaute mir die Zimmer an bis ich dann an Helen sein Zimmer vorbeikam. Ich wurde neugierig und wollte wissen wie es aussieht also ging ich rein. Nicht auffälliges oder besonderes. Ich schaute mich um und sah auf einem Tisch mehrere Zeichnungen die wirklich schön waren. Er konnte wirklich gut zeichnen und ich schaute mich weiter um und schaute zu seinem Schrank der neben einer Kommode stand. Ich wusste genau man macht sowas nicht aber die Neugier packte mich und ich schaute rein. Auf den ersten Blick war nichts verdächtig aber ich sah etwas was mich stutzig machte. Etwas weißes was zur Seite gedreht. Ich nahm es raus und als ich es mir anschaute stockte mir der Atem. Es war die Maske die der Besagte Bloody Painter trug. Ich war verwirrt und legte sie schnell zurück.

Ist er es wirklich?
Was hat er vor?
Wird er mich töten?

Diese Fragen wirrten in meinem Kopf und ging in den Flur. Ich war unter Schock und konnte nicht klar denken. Ich war mir nicht sicher was ich tun sollte weil nach Hause wollte ich auch nicht. Ich schaute zur Tür wo Helen auch schon reinkam und ein kleinen Stoffbeutel in der Hand hielt. Er blickte zu mir und ich zu ihn. „Ist alles ok?," fragte er als ob er wüsste dass irgendwas nicht stimmt. Ich bekam kein Ton raus und schaute ihn einfach nur unsicher an. Er sah ziemlich verwirrt aus doch nach ein paar Sekunden fing er an leicht zu grinsen und ging in die Küche.

Hat er mich durchschaut?
Wusste er was ich gefunden habe?

Wieder schwirrten Gedanken in meinem Kopf und ich ging zu ihn. „War deine Neugier etwa zu groß?," fragte er schnippisch und schaute zu mir. Ich nickte und er musste wieder leicht grinsen. „Konnte ich mir denken also was wirst du tun?," fragte er und ehrlich gesagt wusste ich es nicht. Ich meine ein Mörder hat mich aufgenommen der ewig gesucht wird und man nie wusste wie er ohne Maske aussieht. Ich könnte ihn verpetzen aber wahrscheinlich wird er mich davor umbringen und ich wollte noch nicht sterben auch wenn es öfter mies bei mir läuft. „Pass auf ich geb dir zwei Möglichkeiten also entweder du bleibst oder du gehst," sagte er und riss mich so aus den Gedanken. „Wenn du aber bleibst wird nach meinen Regeln gespielt," fuhr er fort und wandte den Blick ab von mir. „Ich bleibe," antwortete ich und er schaute zu mir. „Na schön aber dann hau auch nicht ab ich finde dich nämlich," sagte er und ich bekam eine Gänsehaut. Ich wusste dass er ernst meinte da er nicht zurückschreckte Leute zu töten ich meine er hat schon bestimmt mehr als 20 Leute auf dem Gewissen. Es war schon Nachts und ich saß auf dem Sofa und arbeitete an meiner Geschichte. Helen ist wieder raus gegangen nur diesmal mit Maske also wusste ich genau was er vor hatte. Ich wusste es sei nicht gut ihn einfach machen zu lassen da er unschuldigen Leuten das Leben nimmt aber ich wollte auch kein Stress anfangen und wer weiß vielleicht tötet er ein oder die andere Person die ziemlich mies ist. Es war normal für mich lange bis in die Nacht aufzubleiben aber trotzdem wurde ich manchmal sehr schnell müde. Draußen war kaum Licht wenn es hochkommt vielleicht drei Straßenlaternen und dass war ziemlich wenig weshalb die Gegend auch etwas gruselig ist aber perfekt für ein Mord. Ich hörte wie die Tür aufging und schaute zum Flur. „Noch wach?," fragte er in die stille Wohnung und machte das Licht im Flur an. „Ja," entgegnete ich nur und er kam zu mir. „Pack dein Zeug zusammen wir müssen weg hier," sagte er aber ziemlich entspannt was mich verwirrte. „Wieso?," fragte ich und packte mein Zeug nebenbei zusammen. „Ein Nachbarn sah mich mit der Maske hier rein laufen worauf er wohl die Polizei rief," antwortete er und ich seufzte. Wir hatten alles nötige und gingen auf der Stelle. Nachdem wir ein paar Meter gelaufen waren hörte ich die Sirenen der Polizei die mich nervös machten. Ich schaute zu Helen und er war ziemlich entspannt als ob er es jeden Tag machte. Ich schaute nach vorne und sah dass es immer dunkler wurde was mir Angst einjagte. Ich drehte mich um und sah wie die Polizei in sein Haus ging und musste etwas grinsen. Ich drehte mich wieder um und merkte wie Helen abbog. Ich ging mit und sah wie er in Richtung eines verlassenen Hauses lief. Es war nicht sonderlich groß es war eher eine kleine Hütte die irgendwo rumsteht. Ich ging mit ihn rein und überraschenderweise war es nicht wirklich kalt hier dennoch sah es nicht gerade einladend aus aber besser als gefunden zu werden und dann nach Hause geschleppt zu werden. Ich setzte mich auf den Boden wo es nicht ganz so schlimm war und Helen setzte sich neben mich. „Was ist der Plan?," fragte ich und schaute zu ihn. „Erstmal nicht gefunden werden," antwortete er und er hatte Recht wenn wir gefunden werden war"s dass. Um den Rest kann man sich später noch kümmern erstmal mussten wir eher gesagt er die Polizei los werden. Langsam merkte ich wie mir doch kalt wurde obwohl ich eine Jacke anhatte. Na gut es war eine Strickjacke da bleibt es nicht lange warm. Anscheinend bemerkte es Helen und zog sein Mantel aus und lag ihn um mich. Es war zwar angenehm und nett dennoch verwirrte es mich etwas. „Du musst mir ja nicht sofort abkratzen," gab er nur von sich und mir kam ein leichtes Lächeln aufs Gesicht. Sogar ein Mörder der mich nicht lange kennt behandelte mich besser als mein Stiefvater den ich jetzt seit 2 Jahre ertragen musste. „Danke," murmelte ich nur und machte die Augen zu.

Es ist wahnsinnig mit einem Mörder abzuhauen aber auch gleich wirklich spannend.

Kunst für Zwei (Bloody Painter FF)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt