Ich saß auf meinem Platz in der Schule und hörte kaum zu da ich lieber auf einem Blatt mit meinem Bleistift kritzelte. Meine kurzen, dunkelblonden Haare fielen mir ins Gesicht als ich mich weiter zu meinem Blatt runterbeugte. Als die Glocke zur großen Pause klingelte packte ich schnell mein Zeug zusammen und ging in einen ruhigen Gang und ließ mich dort nieder. Ich holte mir ein Block raus der ziemlich voll geschrieben war und ein Bleistift. Ich lehnte mein Rücken an die Wand, zog meine Beine ran, legte den Block auf meine Beine und fing an weiter an meiner Geschichte zu schreiben. Ich verlor mich gerne in meinen kleinen Welten die ich mir baute um aus der Realität zu flüchten oder einfach abzuschalten. Ich konnte machen was ich wollte und dass war das schöne dran. Ich war sehr vertieft ins schreiben bis mich eine Berührung auf der Schulter wieder in die Realität holte und aufblicken ließ. Es waren drei Mädchen eher gesagt meine drei Freunde die um mich herum standen und zu mir runter schauten. „Wir wollten dich was fragen," sagte eine von ihnen und kniete sich zu mir runter. Ich schaut sie an und wartete auf ihre Frage in Hoffnung sie verlangten nichts von mir. Meist kamen sie zu mir da sie was brauchten. Ich wusste selber sie sind keine richtigen Freunde aber die können ziemlich mies und brutal werden wenn man sie abweist oder ihnen dass nicht gibt was sie wollen und ich wollte es ungern spüren also stellte ich mich nicht gegen sie. „Wir bräuchten etwas Geld von dir da unsers nicht reicht für das Essen in der Kantine," sagte sie und schaute mir direkt in die Augen. Ich seufzte und fragte: „Wie viel?"
„5 Euro," sagte eine andere von ihnen und ich fing an in meinem Rucksack zu kramen. Ich holte ein 5 Euro Schein raus und hielt ihn einer von ihnen hin der sich auch sofort geschnappt wurde. Alle drei gingen ohne irgendwas zu sagen und ließen mich dort alleine zurück. Es war 14:20 Uhr was für mich Schulschluss hieß. Ich ging zum Ausgang und schaute raus wo es heftig regnete. Ich zog mir meine schwarze Kapuze hoch und ging Richtung Bushaltestelle. Die eisige Kälte zog in mein Gesicht und durch den Rest meines Körpers was mir Gänsehaut verpasste. Der Regen sog sich in meine dünne, schwarze Strickjacke die dadurch komplett durchnässt war was ziemlich unangenehm war. Als ich endlich an der Bushaltestelle ankam stellte ich mich unter ein kleines Dach damit ich nicht nass werde doch der kalte Wind erreichte mich trotzdem was eklig war da meine Strickjacke komplett nass war. Nach 10 Minuten stieg ich in meinen Bus und setzte mich an ein Fensterplatz. Ich schaute mich im Bus kurz um in dem kaum Leute waren außer ein paar Schüler die auch nach Hause wollten. Mein Rucksack stellte ich zwischen meine Beine und blickte dann aus dem Fenster wo es immer noch tobte. An meiner Haltestelle angekommen stieg ich aus und musste noch ein paar Meter laufen um an unserem Wohnblock anzukommen. Der Regen ließ in der Zeit aber kaum nach was dazu führte dass sogar mein Pony nass wurde. Nach dem ich zu Hause angekommen war hörte ich schon laute Stimmen aus der Küche die sich heftig anschrieen. Ich wollte nicht da reingeraten also ging ich schnell in mein Zimmer und zog mir trockene Klamotten an. Die nassen Klamotten schmiss ich in mein Wäschekorb und die Strickjacke hängte ich an meiner Tür auf. Ich hörte eine Tür laut zu knallen was mich kurz zum zusammen zucken brachte. Ehrlich gesagt wollte ich nicht wissen um was es ging da ich die Stimme meiner großen Schwester hörte und die war eh verwöhnt wie und je durch unseren Stiefvater der mich nicht leiden konnte. Ich holte wieder mein Block raus und setzte mich an mein Schreibtisch und schrieb weiter an meiner Geschichte. Nach einer Stunde hörte ich wie jemand meine Tür aufriss und grimmig zu mir schaute. Ich schaute zurück und verrollte nur die Augen als ich sah dass es meine Schwester ist. „Was ist?," fragte ich leicht genervt. „Du sollst Essen machen," entgegnete sie was mich zum kochen brachte da ich es oft genug machte wenn Mama nicht da war. „Mach du doch du bist die ältere," sagte ich und wendete mich ihr ab. Im nächsten Moment merkte ich nur noch wie der Stuhl umkippte und ein stechenden Schmerz in der Schulter hinterließ. „Jetzt mach du Rotzlöffel," sagte sie, knallte die Tür zu und ging. Ich stütze mich vorsichtig hoch und ging dann in die Küche um das Essen zu kochen. Es war nicht das erste mal dass sie so reagierte und mir auf irgendeiner Weise wehtat doch diesmal schmerzte es so sehr dass ich es kaum ignorieren konnte. Es sind jetzt nun einige Stunden vergangenen und auch schon dunkel draußen als ich einfach auf meinem Bett saß und durch mein Fenster auf die dunkle, verlassene Straße schaute. Na gut so dunkel war die Straße nicht es waren vielleicht vier bis fünf Straßenlaternen dort und trotzdem sah es ziemlich unheimlich aus. Einige Zeit passierte nichts bis aus der dunklen Gasse eine Person kam. Ich wunderte mich und schaute genauer hin.Wer ist den noch so spät unterwegs?
Diese Person war männlich dass konnte ich erkennen auch ohne das Licht der Straßenlaterne erkennen doch was ich dann sah schockierte mich und versetzte mich in Panik. Er war voll mit Blut man konnte schon sagen mit Blut überströmt so viel war das. Ich bekam Gänsehaut und fing an zu zittern ich hatte das Gefühl irgendwas schnürt mir die Kehle ab da es mir auf einmal schwer fiel zu atmen. Ich tastete nach meinem Handy um ein Bild zu machen schaute aber auch nicht vom Fenster weg um sicherzustellen dass er nicht plötzlich verschwindet. Er blieb stehen was mir Angst machte. Er schaute sich um als ob er ahnte er würde beobachtet oder sogar verfolgt werden. Ich hörte auf nach meinem Handy zu tasten da ich merkte es war noch in meinem Rucksack. Ich schaute wieder genauer zu ihn und dem Moment drehte er sich um und blickte zu meinem Fenster. Ich ließ mich schnell auf mein Bett fallen in der Hoffnung er hatte mich nicht gesehen. Einbrechen war zum Glück schwer da ich im zweiten Stock wohnte und niemand reinkam durch mein Fenster. Mein Herz pochte nur so vor Angst und Nervosität. Eins hab ich gehofft...
Ich hoffte ich muss ihn nie wieder sehen.
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Kunst für Zwei (Bloody Painter FF)
Hayran KurguNora schreibt ihre Geschichten seit sie 10 Jahre alt ist wird aber nicht von jedem unterstützt. Ihre Freunde nehmen sie aus, ihr Stiefvater vernachlässigt sie und ihre große Schwester beleidigt sie. Nur zu ihrer Mutter hat sie eine gute Bindung und...