Kapitel 2

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Am nächsten morgen wachte ich durch meinen Wecker auf, 5 Uhr. Um 8 Uhr war das Vorstellungsgespräch, also stand ich auf. Bevor ich mich fertig machte, räumte ich das Chaos im Esszimmer auf, was meine Verwandten verursacht hatten, bevor meine Tante in der Nacht zu mir hochkam. Als ich damit fertig war, suchte ich mir die schönsten Klamotten heraus, die ich hatte. Eine verwaschene, blaue Jeans und ein halbwegs frisches, rosanes Oberteil. Danach putze ich Zähne, ging unter die Dusche wo nur eiskaltes Wasser kam und zog mich dann an. Meine roten, Brustlangen Haare fielen über meine Schultern, meine grauen Augen sahen etwas müde aus. Meine Tante und mein Onkel schliefen noch, als ich das Haus verließ.

Nach einem sehr langen Fußmarsch, war ich endlich bei der Adresse angekommen. Mein Mund blieb offen stehen als ich sah, dass das Haus kein Haus war sondern eine Villa. Die Villa war riesig, in schwarz und dunklen Tönen gehalten und ein riesiges Tor versperrte den Eingang, auf die wunderschöne Einfahrt. Ich drückte auf die Klingel und musste in die Sprechanlage sagen, wer ich war. Mit einem Summen öffnete sich das Tor und ich lief auf das Haus zu. Vor der Haustür wartete ein älterer Mann, der sagte, dass er mich zu Mr. Hyde bringen würde. Ich lief ihm hinterher und staunte immer mehr. So etwas hatte ich noch nie gesehen, es war alles so edel und groß. Bevor ich mich weiter umsehen konnten, standen wir vor einer großen schwarzen Tür. Der ältere Herr klopfte und wir hörten ein herein. Er öffnete mir die Tür, als ich eintrat, sagte dem Mann hinter dem Schreibtisch noch wer ich war und schloss dann die Tür.
Ich schaute den Mann hinter dem Schreibtisch an. Er hatte dunkelbraune Haare, die ordentlich gestylt lagen, seine Augen waren ebenfalls dunkelbraun und er hatte einen schwarzen Anzug an. Ich würde ihn auf 22 schätzen und scheisse er war schon irgendwie echt heiß.
,,Guten Morgen Miss Anastasia, setzen sie sich doch bitte'', sagte er mit tiefer Stimme. Ich nahm auf dem Stuhl vor seinem Schreibtisch Platz und wartete neugierig.
,,Erzählen sie bitte etwas über sich, danach werde ich entscheiden ob sie hier arbeiten oder nicht.''
Ich räusperte mich: ,,Ich heiße Anastasia und bin 17 Jahre alt, ich würde gerne bei ihnen arbeiten, da ich das Geld sehr dringend für meine Familie brauche und meinen vorherigen Job verloren habe.''
Er zog eine Augenbraue hoch: ,,Sie meinen ihre Tante und ihren Onkel, die sie schlagen und wie Abschaum behandeln? Die sie zwingen Geld für sich zu verdienen, sodass sie die Schule abbrechen mussten?'' Was woher weiß er das alles? Ich kenne ihn doch gar nicht.
,,Woher wissen Sie das alles?'', fragte ich mit leicht zitternder Stimme. Er lächelte leicht und antwortete: ,,Ich habe eben Kontakte, ich weiß vieles über die Leute.'' Ich schaute ihn wohl etwas entgeistert an, denn er fing an zu lachen. Irgendwie mochte ich seine lache.
,,Also Miss Anastasia, sie sind eingestellt. Ich möchte, dass sie heute Abend mit ihren Sachen hier herkommen, wenn sie sich in ihrem Zimmer eingerichtet haben reden wir über ihre Arbeitszeiten'', sagte er wieder ernster.
Ich war leicht verwirrt: ,,Mein Zimmer?''
,,Ja, Sie werden ab jetzt hier wohnen, das macht einiges viel leichter. Also seien sie bitte um 12 Uhr pünktlich hier. Sie können jetzt gehen'', sagte er und schaute mich irgendwie etwas zu lange an, als ich aufstand und mich verabschiedete.

,,Zu Hause'' angekommen, packte ich meine wenigen Sachen zusammen und überlegte, ob ich meiner Tante und meinem Onkel Bescheid sagen sollte, das ich gehe. Allerdings entschied ich mich dann doch dagegen, da ich Angst hatte, sie würden mich dann schlagen. Sollte ich wirklich gehen? Wie würden meine Tante und mein Onkel ohne mich überleben wenn ich ihnen kein Geld mehr gab? Irgendwie fühlte ich mich schlecht, wenn ich gehen würde, doch andererseits hatten sie mich immer so schlecht behandelt, obwohl ich alles für sie gemacht hatte. Nein ich würde gehen, ich konnte das hier nicht mehr. Ob es bei einem fremden Mann besser werden würde weiß ich nicht, aber schlimmer konnte es eigentlich nicht werden. Ich schlich zur Tür und öffnete sie leise, zögernd schaute ich nach draußen. Als ich die Schritte von meinem Onkel hörte, lief ich schnell aus dem Haus und schloss die Tür. Ab da rannte ich eine Weile, bis ich weit entfernt von dem Häuschen war und lief in normalem Tempo weiter.

Als ich auf die Uhr sah, war es 11:30 Uhr, das hieß ich würde pünktlich kommen. Nach einer weiten Laufstrecke kam ich endlich pünktlich an der Villa an. Etwas außer Atem klingelte ich und wurde hereingelassen. Der ältere Mann, der mich heute morgen empfangen hatte, stellte sich als Jeffrey vor. Er brachte mich zu dem Büro von Mr. Hyde, der schon auf mich wartete.
,,Guten Tag Anastasia, komm bitte mit, ich zeige dir jetzt dein Zimmer'', begrüßte er mich. Ich nickte und folgte ihm. Wir gingen eine Treppe hoch und durch etliche Gänge, die ich mir wohl niemals merken werde. Nach einer Weile stoppte er vor einer Tür.
,,Das hier ist dein Zimmer, meins ist das schräg gegenüber von dir, also wenn etwas sein sollte, dann klopf einfach an'', sagte er und öffnete meine Zimmertür. Meine Augen wurden größer, als ich das Zimmer betrat. Es war unglaublich schön: Die Wände waren in hellrosa gestrichen, das riesige weiße Himmelbett war mit weißen, Pastell blauen und Pastell rosanen Kissen geschmückt, die Bettdecke weiß weiß und auf der Bettdecke lag eine flauschige rosane Decke. Gegenüber vom Bett stand ein weißer Schminktisch unter den großen Fenstern, von denen das helle Licht ins Zimmer leuchtete. Es waren noch 2 andere Türen im Zimmer, die Mr. Hyde nun öffnete. Hinter der weißen Tür war ein großes Bad, es gab eine Dusche und Badewanne und alles was ein Bad sonst noch so hatte, alles war aus weißem Marmor und ich kam aus dem Staunen gar nicht mehr heraus. Als Mr. Hyde dann die zweite Tür öffnete, die gold war, war ich endgültig fertig mit den Nerven, es war ein begehbarer Kleiderschrank. Es hingen schon ein paar Klamotten darin.
,,Ich habe meiner Haushälterin gesagt, dass sie schonmal ein paar Klamotten kaufen soll, wir werden später aber noch zusammen shoppen gehen und dir ordentliche Klamotten kaufen'', sagte er und ich war echt erstaunt und fröhlich. Ich war wohl etwas zu fröhlich, als ich ihm um den Hals fiel und mich bedankte. Er lachte etwas doch war angespannt, deshalb ließ ich ihn los und nuschelte ein leises: ,,Entschuldigung Mr. Hyde.''
,,Du hast jetzt etwas Zeit dich hier erstmal einzurichten, wenn du etwas an deinem Zimmer ändern möchtest sag mir Bescheid. Ich hole dich um 17 Uhr hier ab, dann gehen wir shoppen und anschließend essen wir etwas zusammen, um über deine Arbeit hier zu reden'', sagte er wieder etwas strenger. Ich nickte und als er dass Zimmer verließ, beschloss ich erstmal unter die Dusche zu gehen, da ich mich dreckig fühlte.

Mr. Daddys SlutWo Geschichten leben. Entdecke jetzt