Kapitel 5

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Maggie liebte Schwertkampf. Obwohl Suki sie um fünf Uhr aus dem Bett gejagt hatte, hatte sie den Spaß ihres Lebens.
Das Training brachte sie auf andere Gedanken und Sport machte ihr einfach spaß. Der einzige Nachteil, war das sie die Hörgeräte ablegen musste um sie nicht zu beschädigen. Suki gab sich jedoch Mühe mit Maggie und sprach sehr deutlich.

„Ok, dass reicht! Pause"

Maggie seufzte erleichtert und griff sofort nach ihrer Wasserflasche.
Danach ließ sie sich neben Suki auf das Gras fallen und setzte die Hörgeräte wieder ein.

„Wegen deinen Hörgeräten hätte ich eine Idee, dazu müsste ich aber mit Karla reden."

„Karla?" Maggie blickte das andere Mädchen neugierig an.

„Jep, Karla, sie ist quasi unsere Zauberspeziallistin. Sie macht unsere Schwerter, also die übernatürlichen nicht diese Dinger hier." Suki winkte in Richtung der Schwerter.

Maggie Ließ sich auf den Rücken fallen. Sie atmete schwer und nach ein paar sekunden musste sie Lachen. Diese ganze Situation war so absurd. Sie konnte gar nicht mehr aufhören zu lachen. Aus tränenden Augen sah sie wie Suki sie verwundert anstarrte.
Als das Lachen abschwillt, stützte Maggie sich auf die Ellenbogen und blickte in den wolkenlosen Himmel.

"Es ist nur zu abstrus, einfach wenn ich überlege wie ich hierher gekommen bin. Du hast mich entführt und obwohl ich dich dafür vermutlich hassen sollte, macht mir das nicht einmal mehr etwas aus."

"Hm, Ich denke es liegt auch an den Umständen, wenn ich dich mitgenommen hätte um dich zu ermorden... Eigentlich ist es echt abgefuckt was ich getan habe. Ich fühle mich echt schlecht deswegen. Der Auftrag war die unter allen Umständen her zu bringen, klar, entführen war nicht geplant. Ich will dass nie wieder machen. Es fühlt sich grausam an jemanden gegen seinen Willen zu verschleppen. Ich will das nie wieder machen!"

Suki traten Tränen in die Augen und sie blickte weg, während Maggie ihr den Blick zuwandte.

Nach einer Weiler meinte Maggie aus dem nichts: "Du bist so hübsch weißt du dass?"

Suki zuckte die Schultern und grinste Maggie an. Maggies Herzschlag verdoppelte sich plötzlich. Sie runzelte die Stirn, doch sie konnte nicht wirklich darüber nachdenken. Suki war bereits aufgestanden und hielt ihr die Hand hin.

"Komm, wir machen weiter"

Schnell ergriff Maggie die Hand und ließ sich hochziehen.
"Gerne doch"

Nach fast zwei Stunden mit mehreren Pausen war das Training mit Suki beendet. Anstatt getrennte Wege zu gehen, (wie ursprünglich geplant), umschlang Suki Maggies Handgelenk und zog die zurück in die Burg.

Aus der Eingangshalle liefen sie nach rechts bis sie schließlich an einer Treppe angelangt waren. Suki lies Maggie los und marschierte die Treppe hoch.

Oben angelangt klopte Suki an die Tür und wartete auf ein sanftes "herein".

Suki öffnete die Tür und verbeugte sich leicht "Ladies first".

Maggie lachte und trat durch die Tür, nach zwei Schritten blieb sie angewurzelt stehen. Halbwegs hörte sie wie Suki die Tür schloss. Ser Raum war eine Art Mischung aus Schmiede und einem Labor. Eine Hälfte der Wand, war vollständig mich bunt gefüllten Fläschchen vollgestopft.
 
Maggie blickte auf die fremde Frau vor ihr.

"Ich mag die Latzhose" Sie dachte nicht nach und schon war es ihr herausgerutscht.
Karla lachte leise. "Danke"

Ihre Stimme war unfassbar sanft genau wie ihr Äußeres, wenn sie nicht mit einem riesigen Hammer vor dem Amboss stehen würde.

Suki unterbrach die unangenehme Stille indem sie Karla ansprach: " Hi, ich wollt- Wir wollten dich etwas fragen. Weil Maggie trägt Hörgeräte, daher wollten wir wissen ob du eine Idee hättest damit sie nicht beschädigt werden."

"Hm" Karla wandte sich an Maggie. "Darf ich mal?"

Auf Maggies nicken hin, legte sie den Hammer beiseite. wischte sich die Hände an der Hose ab und trat näher. Maggie legte ihr linkes Hörgerät in Karlas Hand. Diese inspizierte das Gerät bevor sie es Maggie wieder zurück gab. Suchend blickte sie sich um, und griff nach Papier und Stift auf dem Tisch in der mitte des Raumes.

"Setzt euch" Abwesend wedelte Karla ihre Hand und die beiden folgten der anweisung.
Die junge Frau setzte sich gegenüber der beiden. Nach einer Weile in der Karla auf dem Blatt rumkritzelte, schob sie Maggie das Papier hin. Welche es ergriff und es genauestens studierte. Sie verstand nur die hälfte, Karla wollte scheinbar eine art Mantel für das Gehäuse und den Schlauch aus Metall anfertigen und diesen irgendwie verzaubern. Wie, verstand sie nicht, allerdings musste der Zauber circa alle 4 Wochen (abhängig von der Nutzung) erneuert werden.

Come On Feel The NoiseWo Geschichten leben. Entdecke jetzt