Kennt ihr das, ihr scrollt durch Facebook oder sonstiges und seht hin und wieder diese Meldungen 'Mann belebt 2 Jährige im Supermarkt wieder' oder 'Frau rettet lang verschollenen Bergsteiger das Leben' etc. und ihr kommt zu dem Entschluss, das andere Menschen eigentlich viel mehr leisten, Ärzte im Krieg, Soldaten oder die freiwilligen Helfer von Hilfsorganisationen?
Man denkt sich, dass man in jener Situation genauso gehandelt hätte oder dass diese kleinen Aktionen die Menschheit im Großen und Ganzen auch nicht viel weiter bringen.
Stimmt, die Menschheit nicht, allerdings die Menschlichkeit.
Wir klammern uns an diese winzigen Videos oder Artikel voller Menschlichkeit, weil wir garnichts anderes tun können. Zumindest nicht in dem Moment.
Wir brauchen diese kleinen Helden des Alltags, weil wir uns, wenn wir sie nicht hätten, schlecht fühlen würden.
Wir würden uns eingestehen müssen, dass wir absolut nichts, aber auch garnichts, zu unserer Welt und ihrer Menschlichkeit beitragen.
Der Großteil setzt sich nämlich eben nicht für Menschenrechte, Klimaschutz oder sonstige Wichtige Angelegenheiten ein.
Und weil wir zu faul und zu feige sind, müssen wir uns an den Taten Anderer ansehen, damit wir uns absichern können, dass überhaupt irgendwer irgendwas tut.
So ist der Mensch eben.
Die meisten denken nur an sich selbst (und das 24/7), und deshalb sehen sie sich diese kleinen Wunder an und denken sich 'Ich muss keinen Beitrag zur Gesellschaft leisten, die Anderen machen das schon.'
Und genau dieses 'die Anderen machen das schon' wird die Menschheit zu Grunde treiben.
Ich sags euch.
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Aufmerksamkeitsgeilheit, Skinny Jeans & Homophobie
RandomDa ich total unkreaktiv bin und ich einigen Leuten begegnete, die das Leben anderer scheinbar unfassbar interessant finden, erzähle ich euch hier was aus meinem super aufregendem Leben und gebe zu verschiedenen Themen meinen Senf dazu. Dieses 'Buch'...