Prolog

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Er hastete über die Wiese, flüchtete vor ihm.
Vor dem Mann, zu dem er jahrelang aufgeschaut hatte, dem er vertraut hatte.
Nun wurde er von eben diesem gejagt. Dieser Mann war der wahre Feind, der sich mit Hilfe vieler Lügen Verbündete angeeignet hatte, von denen viele die Wahrheit über ihn nicht mal kannten.
Stolpernd und keuchend hetzte er weiter. Immer wieder stolperte er über seine eigenen Füße. Er wollte zurückblicken, doch wusste, dass er in der Dunkelheit sowieso nichts erkennen würde.
Er fror in dem zerrissenen und verdreckten T-shirt, das im Wind um seinen viel zu dünnen Oberkörper flatterte. Auch die zerrissenen Jeans spendete nicht wirklich Wärme. Da er keine Schuhe trug, bohrten sich die auf der Wiese liegenden Steinchen in seine Fußsohlen, welche schon blutverschmiert waren.
Er wollte doch einfach nur nach Hause und dort ein friedliches Leben führen, ohne Angst davor zu haben, dass ihn irgendwer jagte, folterte oder umbrachte.
Doch er folgte ihm entspannt, er hatte es nicht eilig. Wenn er ihn nicht einfing, würde es einer seiner Anhänger tun. Ihm bedeutete es nichts, diesen unschuldigen Jungen damit zu quälen, indem er ihm so vieles nahm, was er ihm damals gegeben hatte. Hoffnung, Liebe, das Gefühl eine Familie zu haben. Doch alles könnte er ihm nicht weg nehmen, denn es war viel mehr als nur ein Gefühl, das durch Täuschung entstanden war. Er hatte eine Familie, die ihn liebte.
Tränen traten ihm in die Augen, liefen über seine Wangen hinunter und tropfen dann auf die Erde über die er lief.
"Petrificus Totales", hörte er ihn hinter sich rufen. Blitzschnell kam der Zauber auf ihn zugeschossen.
Hätte er seinen Zauberstab gehabt, hätte er den Zauber sicherlich abwehren können,  doch er hatte seinen Zauberstab nicht bei sich und stablose Magie beherrschte er noch nicht gut genug. Der Zauber würde ihn treffen. Und dann würde er ihn kriegen.

Potter, Snape oder doch ein Riddle? (Drarry ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt