Mögliche Rettung...?

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Der Arzt kam in das Zimmer und meine Familie stand auf. Dr. Howard verkündete ihnen, dass ich sehr schwere Verletzungen am Kopf habe. Und das ich ... missbraucht wurde. Ich...ich...ich... wurde vergewaltigt? Mir kamen Bilder. Von Ihm. Er lag auf mir. Und diese Schmerzen. In diesem Moment würde ich am liebsten sterben. Die Geräte piepten in einem regelmäßigem Rhythmus, aber er wurde immer langsamer und dann plötzlich ertönte ein lang andauerndes piepen und mein Wunsch ging für kurze Zeit in Erfüllung. Das letzte was ich mit bekommen hatte war, dass der Arzt etwas gerufen hatte und dann schlossen sich meine Augen. Als ich wieder zu mir kam, sah ich meine Familie um mein Bett herum. Sie sprachen gerade mit dem Arzt. Meine Mutter fragte, ob ich den irgendwann wieder aufwachen würde. Als ich hörte, was der Arzt sagte, schnürte es mir die Kehle zu. Ich...ich...würde vielleicht nie aus dem Koma zurückkehren. Aber Stopp, das würde ja heißen, dass sie mich irgendwann sterben lassen mussten. Das will ich nicht. Ich will leben. Ich schrie meine Eltern und den Arzt an, aber sie hörten mich nicht. Ich war unsichtbar für sie. Ein Geist. Ich überlegte und nach einer halben Ewigkeit ging ich aus meinem Krankenzimmer raus. Ich ging nach Hause, um nochmal alles zu betrachten. Ich würde diese ganzen Dinge vielleicht nie wiedersehen und das machte mich traurig. Ich konnte es immer noch nicht glauben. Wie konnte mir dieser Damian so etwas antun? Wieso denn ich? Gerade als ich wieder ins Krankenhaus ging, sah ich Robert. Ich war seit der Siebten Klasse total in ihn verknallt. Er sah sich um und blieb stehen, als er mich sah. Aber das war doch unmöglich, niemand konnte mich sehen. Ich bin ein Geist. Er sprach mich an und ich fragte mich, ob er mich wirklich sehen konnte. „Hä, wieso kannst du mich sehen, aber meine Familie nicht?" „Wie meinst du das mit dem Sehen? Man sieht doch einen Menschen immer, oder etwa nicht? Du bist echt witzig.", war seine Antwort. „Komm mit" sagte ich. Er folgte mir und wir gingen ins Krankenhaus in mein Zimmer. Als wir rein kamen, schauten meine Eltern Robert verblüfft an. „Wer sind sie, ich glaube sie haben sich im Zimmer vertan.",fragte mein Vater. „Nein, Nein ich bin Robert MCLaren, Annas Mitschüler und Freund.",war seine Antwort. Warte mal. Hat er gerade Freund gesagt? Er hat wirklich Freund gesagt. Trotz dieser Situation war ich in diesem Moment der glücklichste Mensch, wenn ich mich so nennen darf, im Raum. Meine Schwester schaute ihn an und betrachtete ihn. Gute Wahl Schwesterchen, war ihre Antwort auf ihn. Es freute mich, dass sie mich zum Ersten Mal, seitdem ich in diesem Raum dalag mit mir sprach. Meine Eltern fragten ihn über alle möglich Sachen aus und freuten sich so viel Gutes über mich gehört zu haben. Es hat ihnen gut getan mit Robert zu sprechen, da sie nicht mehr so weinten und sich völlig auf ihn konzentrierten. Doch dann verstummten alle. Ich wusste nicht wieso. Was hatte Robert gesagt?


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Hallo ihr Lieben.

Ich bemerke gerade, dass meine Kapitel immer kürzer und kürzer werden.

Das kann doch nicht sein. Ich muss mal etwas längeres schreiben.

Hoffe, dass ich es zeitlich mal hinbekommen werde.


Grüße

Nicki

Mein Leben zwischen zwei SeitenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt