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Hello!

Ja, eine Weile ist es her... Mir geht's momentan überhaupt nicht gut. Eine Sache nach der anderen kommt auf mich zu und mir geht's weder physisch noch psychisch gut. Eine harte Zeit. Ich möchte schon seit Wochen bei Slowly melting ein neues Kapitel schreiben, denke pausenlos daran, was ich schreiben könnte aber es kommt nichts gutes zustande (zudem mir die Situation in der Story gerade nicht sooo gefällt und ich nicht gutes daraus machen kann)

Daher schreibe ich das hier erstmal zu Ende. Es kommt nach diesem hier auch nur noch ein Kapitel, also passt das. :)

!!!

Im ersten Kapitel hatte ich auch gefragt, ob ihr Fragen zu der Story hättet. Die würde ich sehr gerne beantworten :) schreibt sie einfach als Kommentar und ich antworte dann darauf, falls euch also was auf dem Herzen liegt, nur zu <3

Den verlinkten Song könnt ihr gerne beim lesen hören. Bin mir nicht sicher, ob ich Levis Gefühle richtig rüberbringe, aber ich habe mein bestes gegeben :)

Viel Spaß beim Lesen und ich hoffe, dass ich auch demnächst beim anderen Projekt wieder etwas veröffentlichen kann <3

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Stronger than the Whiskey

Ich kann nicht sagen, wie viel Zeit bisher vergangen ist - mein Zeitgefühl ist im Arsch. Seit diesem... Vorfall wohne ich bei Isabel, die sich um mich kümmert, sowie um alles andere, was gerade wichtig ist. Ohne sie wüsste ich tatsächlich nicht, was ich tun soll. Das weiß ich momentan zwar trotzdem nicht, aber ohne sie würde es nicht halbwegs gut laufen. Immerhin steht sie mit den Eltern meines Freundes in Kontakt, die es für nötig halten, die Beerdigung so früh wie möglich stattfinden zu lassen, wobei ich eher der Meinung war, in Ruhe nach einem geeigneten Platz zu suchen.

Genervt kippe ich mir ein weiteres Glas mit Whiskey ein; wenn ich schon an die beiden denke, kommt es mir direkt wieder hoch. Sie waren schon von Anfang an sehr unsymphatisch und mochten mich nicht, was sie gerade mehr als deutlich zeigen. Ihren Hass auf mich habe ich noch nie verstanden. Kaum habe ich mir das Glas vollgekippt, schlucke ich alles herunter und schenke mir erneut ein. Misstrauisch schiele ich auf die Flasche, nachdem ich sie wieder hingestellt habe; die wird schneller leer, als ich dachte - und es ist weder die erste, noch die letzte.

"Levi... du solltest langsam damit aufhören", ertönt die Stimme meiner besten Freundin, ehe sie ihre zierliche Hand auf meine Schulter ablegt und sich neben mich aufs Sofa setzt. Ihrem Blick weiche ich aus und starre stur auf das Glas. "Wieso sollte ich", brumme ich, etwas schroffer als ich gewollt habe, als Antwort und sehe aus dem Augenwinkel, wie sie ihre Hand an meine legt, die fest das Glas umgreift. "Es ist einfach nicht Gesund. Du machst das schon seit Tagen..." Kurz schnaube ich abfällig die Luft aus. Nicht Gesund? Warum sollte mich das interessieren?

"Das einzige, was mich momentan einen halbwegs klaren Kopf bekommen lässt, ist Alkohol. Nüchtern bin ich ein elendiger Scheißhaufen, so kann ich mich nicht auf der Beerdigung blicken lassen und schon gar nicht seine Eltern ertragen", knurre ich weiter, trinke das Glas aus und stehe auf, damit ich mir den schwarzen Anzug glattstreichen kann. Sie hat es nicht verdient, meine miese Stimmung abzubekommen, anders weiß ich mir momentan nur nicht zu helfen. Mir ist weder nach Lachen, noch nach Freundlichkeit zumute.

"Na gut, du hast recht; seine Eltern sind schon eine große Nummer", meint sie dazu nur, greift nach meiner Flasche und nimmt daraus einen großzügigen Schluck. Normalerweise würde ich jetzt Lächeln und ihr für ihren Humor ein Kompliment geben; aber ich kann nicht. "Aber auch, wenn sie schwierig sind, ihnen geht es mit Sicherheit ebenfalls sehr nahe. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du keinen Stress anfangen würdest oder auf ihre Provokationen eingehst, okay?" Widerwillig gebe ich ihr meine Zustimmung; sofern sie mir nicht wieder die Schuld geben wollen, kann ich damit leben. Denn ich bin daran nicht schuld und werde mich auch nicht beschuldigen lassen.

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