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Genervt sehe ich mich in der Marinebasis um. Hektisch laufen Soldaten hin und her, versuchen irgendwie die Admiräle zu verständigen. Es ist hoffnungslos. Wir werden den Buster Call nicht überleben. Die Marine opfert uns mit den Piraten, die sich hier eingenistet haben. "Ruhe!" Schreie ich laut und alle bleiben wie erstarrt stehen. "Vizeadmiralin Jackline", salutieren sie vor mir. "Wir werden es hier nicht lebend raus schaffen. Die Marine opfert uns, um die Piraten auszulöschen", sage ich hart und reiße mir den Mantel runter. Die Soldaten schlucken schwer. "Was sollen wir machen Vizeadmiralin", fragt jemand laut und alle sehen mit einem kleinen Hoffnungsschimmer in den Augen zu mir. "Ich werde hier und jetzt aus der Marine austreten und Piratin sein! Wer wird mir folgen", fragte ich laut und sehe bohrend auf meine Gefolgsleute. "Ich komme mit, wenn die Marine uns opfert, will ich ihnen dafür das Leben schwer machen", sagt ein älterer Mann und stellt sich an meine Seite. Nacheinander machen es ihm fast alle nach. "Gut. Packt so schnell es geht alle wichtigen Sachen ein. Ich organisiere alles", informiere ich sie und laufe los. Die Insel ist klein und hat eine einzige Stadt. Diese wurde von den Piraten besetzt und ausgebeutet. Keiner der Bewohner lebt noch, deshalb gibt es den Buster Call. Ich laufe in eine Höhle im Innern der Insel. "Was machst du hier kleine Vizeadmiralin", begrüßt mich der Wächter dieser Insel mürrisch. "Die Marine opfert uns und wird die gesamte Insel zerstören", erkläre ich und verneige mich respektvoll. "Danke für die Warnung Kleine. Ich spüre das sich mein Ende nähert. Ich gebe dir drei Wünsche, nenne sie mir mit Bedacht", dankt mir der Wächter und lächelt. Etwas überrascht sehe ich ihn an. "Ich wünsche mir ein Schiff das schneller ist als die Red Force und sich an seine Bewohner anpasst", wähle ich meinen ersten Wunsch. Der Alte nickt. "Mein zweiter Wunsch ist es eine Teufelsfrucht zu bekommen mit welcher ich meine Liebsten beschützen kann", sage ich nachdenklich. "Und zuletzt wünsche ich mir das ich alles Teleportieren kann, was ich möchte, mich einbezogen", teile ich dem Wächter mit und lächle leicht. So kann ich meine Crew beschützen und von hier wegbringen. "Ich habe deine Wünsche erhört. Sie sind rein und voller Ehrlichkeit. Alles, was du dir wünschst wird wahr", murmelt der Wächter und klatscht in die Hände. Ein kribbeln durchfährt meinen Körper. Kurz darauf verschwindet es. "Danke Wächter der Sommerinsel Rhian. Es tut mir leid dass wir den Buster Call nicht stoppen können", verabschiede ich mich von ihm und gehe zum Ausgang der Höhle. "Pass auf dich auf Kleine", höre ich den Wächter noch sagen. Schnell laufe ich zurück zur Marinebasis. Davor stehen die Soldaten und sehen mich schweigend an. Wie wohl meine Kräfte funktionieren? "Teleport", sage ich laut. Ein Versuch ist es wert. Eine grüne Luftblase breitet sich um mich herum aus und erfasst die Soldaten mit all ihrem Hab und gut. "Bring uns zu unserem Schiff", flüstere ich und sehe aufs Meer. Die Marineschiffe haben die Insel umstellt. Plötzlich geht ein ziehen durch meinen Körper und die Kulisse ändert sich. Auf einmal stehen wir auf einem großen Schiff. Die Soldaten reißen die Augen auf und sehen sich um. "Männer! Ab heute steht ihr unter meinem Kommando. Das hier ist unser neues Zuhause. Es passt sich uns an. Bei Fragen kommt einfach zu mir. Morgen früh werde ich alles mit euch besprechen, bis dahin sucht euch euer Zimmer und richtet euch ein", wende ich mich an die Soldaten die mir gefolgt sind. "Aye Kapitänin", sagen alle im Chor und verschwinden im Innern des Schiffes. Müde folge ich ihnen und gehe den Gang entlang. Dieser führt zu einer großen Tür mit der Aufschrift -Kapitänskajüte- also meine Kajüte. Neugierig trete ich ein. Meine Kajüte ist riesig. Mit großen Augen sehe ich mich um. Gegenüber von der Tür befindet sich ein Schreibtisch mit einem Sessel dahinter. Links daneben ist ein Schrank, welcher eine Tür hat. Davor ist eine Couch. Rechts von der Tür ist ein Privates Badezimmer und dahinter Bücherregale. Ich öffne die Tür von dem Schrank und stehe in einem kleinen Schlafzimmer. Ein Traum, das ist alles ein Traum. In Wahrheit bin ich tot. Das ist unwirklich. Ich verlasse das Schlafzimmer und setze mich an den Schreibtisch. Nachdenklich nehme ich mir einen Zettel plus eine Feder und beginne Regeln aufzuschreiben, sowie Wachpläne, Küchendienste, Waschtage und Putzpläne. Schließlich gähne ich müde und schlurfe in mein Schlafzimmer. Erschöpft lasse ich mich ins Bett fallen und schlafe auch sogleich ein.

Der weiße Phönix (One Piece)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt