2

643 24 2
                                    

Erfrischt komme ich aus dem Bad und ziehe mich um. In dem Schrank neben meinem Bett sind Klamotten die mir prima passen. Ich ziehe mir eine kurze schwarze Hose sowie ein weißes Top an. Natürlich mit Unterwäsche drunter. Lächelnd verlasse ich meine Kajüte, nehme meine Zettel mit und laufe durchs Schiff. Auf der ersten Etage mit meiner Kajüte gibt es noch vier weitere Räume. Ein großes Büro, die Krankenstation, das Waffenlager sowie das Munitionslager. In der zweiten Etage ist der Wäscheraum, der Speisesaal mit der Küche im Nebenraum und zwei Gefangenenzellen. Ein Raum ist noch frei. Auf der dritten Etage gibt es ein Männerbad und Kajüten. Das gleiche ungefähr in der letzten Etage, nur mit einem Frauenbad und der Schatzkammer weit hinten. Ich gehe nach oben in den Speisesaal zurück. Da wir keine Vorräte haben, können wir auch kein Frühstück machen. Nach einer Weile kommen schließlich die ersten Ex-Marinesoldaten. Still setzen sie sich an die Tische vor mir. Einer geht wieder zurück, er holt wahrscheinlich alle. Konzentriert schaue ich auf meine Zettel. Schließlich sind alle versammelt. "Guten Morgen!" Grüße ich zuerst alle. "Morgen Kapitänin Jackline", kommt es im Chor zurück. Lächelnd sehe ich sie an. "Okay, ich habe über Nacht ein paar Regeln und Pläne aufgestellt. Mein Vize wird Mikahel sein. Hat jemand etwas dagegen?" Fragend sehe ich in die Runde. Kopfschütteln. "Danke das du mich als Vize gewählt hast", sagt Mikahel dankbar und verbeugt sich. "Schon gut. Es gibt drei Unteroffiziere. Victor, Misa und Seren. Ihr sucht euch eure Untergebenen selbst aus, allerdings kommen bei Viktor alle Teufelsfruchtnutzer rein", informiere ich sie. "Zudem hänge ich hier an den Wänden die Wach-, Wäsche- und Putzpläne auf. Ihr haltet euch bitte daran. Soweit so gut." Ich blättere durch meine Papiere. "Kommen wir zu den Regeln. 1. Keiner vergreift sich am Eigentum der anderen und/oder den Körpern seiner Mitmenschen. 2. Jeder trägt seinen Teil bei, keiner hält sich raus. 3. Beziehungen sind erlaubt, aber haltet den Streit klein. 4. Alleingänge sind nur mit Absprache! 5. Ihr dürft einander Streiche spielen. Aber sie dürfen nicht verletzen. 6. Während ihr Wache schiebt, dürft ihr nicht trinken. Ist doch selbstverständlich. 7. Die Beute von Raubzügen wird geteilt. 8. Wer eine Teufelsfrucht findet, darf mit ihr machen was er will. 9. Verräter verlassen das Schiff. 10. Die Entscheidungen, die ich treffe dürfen angezweifelt werden. Noch fragen", verkünde ich laut. Kopfschütteln von allen. Zufrieden gehe ich zur Wand und hänge die Pläne auf. Plötzlich ertönen Kanonenschüsse. "Okay, alle die Kämpfen können an Deck! Der Rest bleibt hier und wartet", befehle ich. Hektisch laufen viele los. Ich zücke mein Schwert und gehe an Deck. Ein Piratenschiff kommt auf uns zu. Sie schießen sinnlos Kanonenkugeln auf uns. Auf einmal kommen Kanonen aus den Planken, daneben Kanonenkugeln. "Laden und feuern", schreie ich perplex. Sofort belegen immer zwei Männer die Kanonen und schießen ebenfalls. Wir treffen wenigstens. Das Schiff fährt nah an unserem vorbei. "Bereit machen zum Entern!" Ich springe mit einem Schrei aufs andere Deck. "Kapitänin!" Lächelnd winke ich meiner Crew zu und pariere gleichzeitig einen Schwerthieb. Unheilvoll wende ich mich meinem Gegner zu und grinse. "Ich bin Kapitänin Jackline. Ihr habt euch das falsche Schiff ausgesucht", lache ich sanft und beginne zu kämpfen. Nach zwei Schwertstreichen liegt mein Gegner am Boden. Mikahel, Victor und Misa kommen rüber und helfen mir. Gemeinsam schicken wir unsere Gegner ins Jenseits. Schließlich haben wir alle besiegt. "Danke für die Rückendeckung", sage ich zu meinen Crewmitgliedern. "Das ist selbstverständlich Kapitänin", meint Victor grinsend. "Genau! Ohne dich würden wir nicht mal mehr leben Käpt'n", fügt Misa hinzu. Lächelnd strahle ich sie an. "Ich gehe dann mal die Schätze plündern. Das ist jetzt im übrigen dein Schiff Seren, du kannst es mit deiner Division besetzen. Die Fly ist unser Flaggschiff", sage ich fröhlich und hüpfe zur Tür die ins Innere des Schiffes führt. "Danke Jackline", ruft Seren begeistert von unserem Schiff. Lachend stoße ich die Tür auf und erkunde das Innere. Es ist alles sehr groß. Neugierig betrete ich die gekennzeichnete Kapitänskajüte. Chaos herrscht hier. Landkarten, Seekarten und mehrere Kisten liegen herum. Interessiert öffne ich eine Kiste nach der anderen. In allen sind Berrys, Edelsteine und andere Schmuckstücke. Etwas enttäuscht öffne ich die letzte Kiste und reiße die Augen auf. Zwei Teufelsfrüchte funkeln mir entgegen. Eine ist weiß mit kringeln und die andere seltsam grau. Achselzuckend packe ich beide ein und gehe zu einem Bücherregal das auch noch im Raum steht. Ich fahre mit dem Finger an den Titeln vorbei. Eines der Bücher erregt meine Aufmerksamkeit. Teufelsfrüchte und ihre Funktionen. Es scheint noch intakt zu sein. Ich klemme es mir unter den Arm und nehme eine der Kisten, bevor ich mich auf den Weg ans Deck mache. Dort werfen Mikahel und Misa gerade zusammen eine Leiche ins Wasser. "Hey Leute! Ich habe ein paar interessante Dinge gefunden", rufe ich breit grinsend. Alle wenden sich mir zu. "Zum einen zwei Teufelsfrüchte und ein Buch dazu. Zum anderen ganz viele Kisten mit Berrys, Edelsteinen und Schmuckstücken", teile ich ihnen mit. Das feindliche Schiff wurde bereits mit der Fly verbunden. Ich springe rüber und stelle die Kisten ab. Das Buch lege ich sanft auf den Boden. Nachdem ich das gemacht habe, hole ich die zwei Teufelsfrüchte aus meiner Tasche. Erstaunt kommt meine Crew näher. "Ich werde mir im Buch durchlesen was die Teufelsfrüchte für Fähigkeiten haben und es euch dann mitteilen. Seren und seine Untergebenen werden auf dem gekaperten Schiff mit uns Segeln. Bis zur nächsten Insel, danach trennen wir uns und werben mehr Leute an", sage ich. Sofort nicken alle und machen sich an die Arbeit. "Offizier Victor! Sie werden immer auf dem Flaggschiff bleiben. Nils, du gehörst zu Victors Einheit und bist unser Schatzmeister. Zähle die Ausbeute und bringe sie in die Schatzkammer. Ich möchte eine Liste von allem haben", richte ich mich an einen meiner Untergebenen. "Aye Kapitänin", ruft er und schnappt sie die zwei Kisten, die ich schon mitgebracht habe. Mit dem Buch über Teufelsfruchte und den Früchten verschwinde ich in meiner Kajüte. Ich lege alles auf meinem Schreibtisch ab und setze mich dahinter. Interessiert schlage ich das Buch auf. Eine unbekannte Teufelsfrucht ist abgebildet. Ich möchte nur was über die zwei vor mir wissen. Also blättere ich weiter, bis ich die graue Teufelsfrucht finde. >Die Teufelsfrucht der Sprachen ermöglicht es dem Nutzer alle Sprachen zu verstehen und zu Sprechen. Dazu zählen auch die Schriften. < Stand dort grob geschrieben. Die gebe ich Mikahel, falls er will. Ziemlich nützlich, so kann niemand etwas vor uns geheim halten. Ich suche weiter nach der weißen Frucht. Ganz am Ende steht diese, neben einer mit blaugelben Kringeln. >Die Frucht des weißen Phönix. Er ist mit dem blauen Phönix verbunden. Der weiße Phönix kann weiße Flammen erzeugen. Er besitzt weiße Flammenflügel, mit welchen er fliegen kann. Der Nutzer besitzt dadurch eine starke Regeneration. Die Frucht ist vom Typ Logia. Durch die Verbindung zum blauen Phönix spüren beide manchmal ein ziehen in eine bestimmte Richtung. < Erstaunt lese ich mir den Text nochmal durch. Erstaunlich. Ich denke ich werde diese Frucht essen. "Land in Sicht", ruft jemand vom Deck. Sofort stehe ich auf und verlasse meine Kajüte. Entspannt gehe ich aufs Deck. "Wisst ihr welche Insel es ist", fragt Mikahel und sieht durch ein Fernrohr nach vorne. Neugierig stelle ich mich neben ihn. "Es ist eine Sommerinsel. Weitere Informationen habe ich leider nicht", sagt unsere Navigatorin Sara. "Okay, wechselt die Flagge von unserem neuen Schiff und dann laufen wir im Hafen ein. Mir egal was die Marine davon hält", befehle ich und sofort machen sich alle ans Werk. Victor steht am Steuerrad und lenkt unser Schiff weiter zur Insel. "Seren und seine Einheit haben inzwischen das neue Schiff bezogen", informiert mich Mikahel. "Danke. Ich habe die Fähigkeiten der beiden Teufelsfrüchte herausgefunden. Eine lässt den Nutzer alle Sprachen sprechen, verstehen, lesen und schreiben. Ich würde sie dir geben, wenn du willst", erzähle ich ihm. "Das würdest du machen Käpt'n?" "Ja, wer sonst? Außerdem ist es nützlich, dir kann ich am meisten Vertrauen und du bist mein Vize", erwidere ich achselzuckend. "Dann nehme ich die Frucht sehr gerne an", meint Mikahel lächelnd. "Okay, sobald wir alles erledigt haben auf der Insel, werden wir weitersegeln und ich gebe sie dir dann." Er nickt zustimmend. Mittlerweile sind fast alle Crewmitglieder an Deck und sehen zur Insel. "Hört mal zu Leute", fordere ich ihre Aufmerksamkeit. "Ich teile euch gleich mit, wer was besorgen wird. Nils gibt euch dann das Geld dafür. Wir treffen uns gegen Abend wieder hier. Bei Problemen kommt ihr zu mir, Mikahel oder einem der Offiziere. Wir bleiben erst einmal zwei Tage", verkünde ich und alle jubeln zustimmend. Lächelnd betrachte ich meine Crew. Trotz das ich erst Ende zwanzig bin folgen sie mir. "Gut, Mikahel und ich besorgen Teleschnecken. Hina und Zayne, ihr seid die Köche und für die Vorräte zuständig. Schnappt euch noch ein paar Leute, um alles zur Fly zurück bringen zu können. Sara besorg bitte Seekarten. Der Rest kauft sich neue Klamotten, aber auch Munition für sich selbst. Chan und Colin holen medizinische Dinge und alles was sie sonst brauchen. Maike muss für das neue Schiff die Vorräte sammeln. Sobald wir in der Stadt sind, seit ihr vorsichtig. Keiner zettelt eine Prügelei oder sonstiges an. Habt ihr mich verstanden", frage ich autoritär. "Aye", kommt es von allen und Nils verschwindet unter Deck. Alle beginnen sich darauf vorzubereiten die Insel zu betreten.

Der weiße Phönix (One Piece)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt