2.Kapitel

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Klatschnass, das beschrieb mich jetzt wohl am besten, vom Haaransatz bis in die Sandalsohlen einfach nur Klatschnass. Die Wasserparty hat ungefähr eine halbe Stunde gedauert und war einfach nur geil, wenn man das so sagen kann, aus Löchern die im Boden verankert waren kam ununterbrochen Wasser gespritzt und durch Scheinwerferlicht sah es so aus als ob das Wasser mal pink, grün oder neon gelb war. Ein DJ hat die ganze Zeit neue Hits aufgelegt zu denen man super tanzen konnte und die Stimmung die den ganzen Tag schon ausgelassen und glücklich war konnte man so perfekt ausklingen lassen.

Valentin war, wie alle anderen aus meinem Freundeskreis auch, genauso nass wie ich, als ich kurz zu ihm hin schielte sah man durch sein T-Shirt, dass jetzt an seinem Körper klebte, einen muskulösen Oberkörper, wie man nur so gut aussehen konnte, schoss es mir wie schon so oft durch den Kopf. Er schüttelte seine nassen Haare und kämmte sie sich mit einer lässigen Handbewegung wieder an die richtige Stelle, dann kam er auf mich zugeschlendert und sah mich abwartend an. „Ist was?", fragte ich leicht verunsichert. „Nein, Nein, ich wollte nur fragen ob ich dich nach Hause begleiten soll, es ist ja schon ziemlich spät und Mädchen die alleine Unterwegs sind, sind für angetrunkene Leute eine leichte Beute.", er klang als ob er sich sorgen um mich machen würde, oh wie süß, mein Herz schmolz nur so dahin. Ich musste mich zusammenreißen um ihn nicht zu umarmen und sagte stattdessen: „ Oh, das ist aber lieb von dir", mehr brachte ich nicht heraus. Ich verabschiedete mich von meinen und seinen Freunden, die wunder über wunder wirklich zwei Mädchen aufgerissen haben. Mia umarmte ich besonders lange „Danke", flüsterte ich ihr zu und dann gingen Valentin und ich los.

Erst jetzt fiel mir auf, dass es ziemlich kühl geworden war und begann zu frösteln, Valentin der bis jetzt wortlos neben mir hergegangen war meinte schmunzelnd: „ Währen meine Sachen nicht nass geworden, hätte ich dir meinen Pulli angeboten." „Wenn es so gewesen wäre hätte ich ihn dankend angenommen," scherzte, dann sah ich zum Himmel und staunte: „Schau mal, Vollmond, ist mir auch nicht aufgefallen, so hell habe ich ihn noch nie strahlen gesehen."

Einige Zeit lang betrachteten wir nur den Himmel, als wir jedoch in meine Straße einbogen räusperte er sich leicht und fragte: „Ehm, wie fändest du es wenn wir unsere Handynummern austauschen würden? Ich fand den Abend heute sehr schön und lustig, das könnte man doch wiederholen, nicht?" Ich war mehr als einverstanden mit dieser Idee und wir tauschten unsere Nummern aus. Dann waren wir schon bei meiner Haustüre angelangt. „Ok, ich denke ich sollte jetzt reingehen, ansonsten verkühle ich mich noch, und es gibt nichts schlimmeres als im Sommer krank zu sein," erklärte ich. „Ok, dann bis bald, hoffe ich," sagte er und lächelte sein bezauberndes lächeln. Zuerst wusste ich nicht recht wie ich mich jetzt verabschieden sollte, umarmen, neee noch zu persönlich , Hand geben, zu distanziert, also winkte ich ihm, schenkte ihm ein lächeln und verschwand hinter der Türe.

Schnell hatte ich mich aus meinem nassen Gewand geschält, und mir meinen Lieblingspyjama angezogen, zum Schlafen war ich zu aufgewühlt und zu glücklich, deshalb betrachtete ich das Zettelchen mit seiner Nummer die er mir gegeben hat und wünschte mir diese würde bald auf meinem Home Display erscheinen.

Meine Erste und Letzte LiebeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt