I am...Julika Jenkins

VII

Zumindest die nächsten paar Jahre.

Gott sei Dank konnte ich Jonas dazu überreden, mir einen Ausweis in der Zwischenzeit zu fälschen, nachdem ich mein Aussehen komplett geändert habe.

Ich habe ihm dafür versprochen, dass er den Rest des Geldes bekommt. Ich konnte es versprechen, denn mein Plan war wirklich gut, meines Erachtens nach. Ich war überzeugt davon und das reichte ihm.

Name: Sam Jenkins.

Geb.: 24.05.1986

Geburtsort: Zürich

Julika gab es somit nicht mehr.

Die Tarnung war wirklich gut, die kurzen, aufgestellten Haare, mein sowieso schon kleiner Busen wurde abgebunden, man sah durch den Anzug nicht, dass ich eine Frau war. Bin.

Meine Sprache änderte ich ebenfalls.

Falls Sie schon einmal davon gehört haben, die Sprachweise von Frauen ist nicht so wie die von Männern. Dies ist bewiesen.

Also musste ich dies auch ändern. Ich wurde forscher, wollte meinen Willen durchsetzen, immerhin wollte ich etwas erreichen. Ich MUSSTE mich durchsetzen können.

Und so geschah es auch. Ich machte mir Freunde in der wirtschaftlichen Basis.

Wie mir das gelang? Ganz einfach, durch meine Förderung schon in meiner Kindheit war es mir ein einfaches Spiel, ich kannte mich mit Zahlen aus. Sehr gut. Ich liebte Zahlen. Liebe sie immer noch.

Henrich Roven.

Ihn lernte ich schon am Anfang meiner „Karriere" kennen. In den ersten Monaten erzählte er mir nur, wie toll seine Firma nicht sei, wie viel er damit verdient und wie einfach es nicht sei, schnell reich zu werden.

5.11.

An diesem Tag gelang es mir endlich, Henrich dazu zu überreden, mich in seiner Firma einzustellen.

Ich weiß nicht, ob er wusste, dass er nicht mehr sehr lange zu leben hatte, oder ob es ein glücklicher Zufall war, doch er wollte mich als privaten Buchhalter einstellen. Erstmal. Natürlich nahm ich diesen Job an. Ich wäre dumm, hätte ich dies nicht getan.

Der Job war nicht schwer, ich saß vor seinem Büro, acht Stunden am Tag. Die Hälfte der Zeit hatte ich nichts weiter zu tun, als dazusitzen, nichts zu tun. So fing ich an, Henrich Kaffee zu bringen. Sein persönlicher Assistent zu werden. Mich mit ihm zwischen zwei seiner Termine zu unterhalten. Mich mehr und mehr mit ihm anzufreunden.