Kapitel 5

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Amber P.O.V

War ja klar, dass meine Mutter wieder wollte, dass ich ihr half. Ich ging los zu einem der Models und fragte nach ihrem Namen. Ich suchte das Kleid das für sie vorhergesehen war, half ihr beim anziehen und brachte es in Position, damit es am besten aussah. Ich hatte so etwas schon oft gemacht und wussste wie meine Mutter ihre Kleider präsentieren wollte. Danach schob ich das Mädchen zu Haare und Make-up und erklärte der Stylistin wie es meiner Mum am besten gefallen würde. "Am, da bist du ja." Justin kam auf mich zu gelaufen und schien ziemlich ausser Puste. "Ich habe dich schon überall gesucht." "Ich musste meiner Mutter beim Styling der Models helfen. Aber jetzt können wir auf unsere Plätzte gehen." Meiner Mum rief ich im vorbeigehen noch ein "Bis dann." zu welches sie nur mit einem Kopfnicken hin nahm.

Justin hatte uns Plätzte in der ersten Reihe besorgt, was echt süß von ihm war. "Jus?"

"Ja?"

"Bringst du mich danach nach Hause?"

"Nein"

"Was heißt da Nein, Justin?"

"Wir gehen noch essen, meine Süße. Oder denkst du etwa ich lasse dich verhungern?"

Da ging das Licht auch schon aus und die Show begann. Ich musste wirklich zugeben, dass die Kleider meiner Mutter gut waren, aber wahrscheinlich war das auch der Grund weshalb sie so bekannt waren. Model für Model liefen über den Laufsteg als plötzlich neben mir Mr. Alevando auftauchte. Er war ein Mann mit Glatze, so um die 35 Jahre alt und mein Manager. "Amber? Komm mit! Deine Mutter braucht dich." Ich flüsterte Justin meine Entschuldigung zu und folgte meinem Manager.

Hinter der Bühne empfing mich schon meine Mutter, welche ziemlich überfordert aussah. "Amber, ein Model hat sich den Fuß verletzt und kann in diesem Zustand auf keinen Fall nochmal raus gehen. Allerdings kann ich dieses Outfit auf GAR KEINEN FALL auslassen! Es ist das letzte Kleid, der Höhepunkt meiner ganzen Show, mein.." "Ja, Mum. Ich habe es verstanden." Also wollte sie nun mir das Kleid anziehen und war vollkommen begeistert davon, dass ich ihr schönstes Kleid trage würde. Ihrer Meinung nach, war es eine wundervolle Schlagzeile "Mutter lässt Tochter als Höhepunkt ihr bestes Kleid präsentieren". Ich habe es schon Mal erwähnt wie ich das Ganze fand. Lächerlich. Kaum hatte ich das Kleid kurz gesehen, wurde ich auch schon in die Maske geschickt. Minuten später sah ich aus wie ein anderer Mensch. Meine Haare wurden kunstvoll hochgesteckt und mit Perlen und Schimmerspray bearbeitet, mein Make-up neu gemacht und ich wurde in dieses Kleid gesteckt, welches über und über mit weißen Rosen übersäht war. Nur bei näherem Hinsehen sah man, dass die Blumen leicht rosa schimmerten und auf dem Cremefarbenen Untergrund sah das Kleid aus, wie ein Hochzeitskleid. Eine Art Hochzeitskleid von der jedes Mädchen träumt. Kaum war ich in meinen High-Heels, kam auch schon mein Countdown. Amber Montroses in 3, 2, und bitte. Mit langen Schritten trat ich auf den Laufsteg. Kinn hoch, leichtes Lächeln aufsetzten, eine Hand in die Hüfte stützten. Vorne jedem Fotografen einen kurzen Blick schenken, umdrehen und wieder hinter die Bühne. "Wunderbar, Amber. Perfekt. Und noch einmal hinaus mit deiner Mutter. Los geht's!" Wieder raus. Ein breiteres Lächeln aufsetzten und Hand in Hand nachvorne laufen. Wieder ein Blick in die Fotografen, umdrehen und, warte was? Wer war dieser Fotograf da?

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