3. Kapitel

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„Das ist voll lieb, dass du mir hilfst.", bedanke ich mich bei meiner stellvertretenden Abteilungsleiterin Lena.

„Ach kein Ding, dann geht's doch schneller und ich kann üben wie man besser Kabel wickelt.", lacht sie und ich stimme mit ein während wir entspannt  das DJ Equipment vom Sundowner auf der Rooftop-Terrasse abbauen. Mittlerweile ist es schon dunkel geworden und vor einer halben Stunde hat unten an der Hauptbar die Party begonnen.

„Hey ihr zwei.", begrüßt uns plötzlich unser Clubdirektor und kommt zu uns.

„Hey Olly, na alles klar?", antworte ich freundlich.

„Ach ja soweit ist alles gut. Du Luana, können wir schonmal ein paar Sachen für morgen Nachmittag absprechen? Morgen ist ja die Akustiksession mit Nico und deine Vorgänger haben beim letzten Mal so eine Scheiße gebaut, das möchte ich diesmal gerne besser machen...entschuldige meine Ausdrucksweise.", lacht er und scheint etwas nervös in Bezug auf den Auftritt morgen zu sein.

„Klar das können wir gerne machen, ich leite das dann an die Jungs weiter, weil ich bin morgen nicht im Dienst.", antworte ich und schmunzle leicht über seine Aussage...ja unsere Vorgänger waren absolute Chaoten.

„Wie jetzt? Du bist morgen nicht da?", antwortet er und klingt ernsthaft geschockt, was mich noch mehr zum schmunzeln bringt. Das ist ja schon fast ein wenig niedlich wie mein Riese von Chef da vor mir steht und ein komplettes nervliches Wrack zu sein scheint.

„Ja für mich wurde morgen frei eingetragen und Moritz wird dann den Sundowner mit euch mischen.", antworte ich vorsichtig und etwas enttäuscht.

Daraufhin sagt er erstmal nichts, sondern atmet nur geräuschvoll aus.

Nach einiger Zeit schaut er mich vorsichtig von oben an und fragt:

„Können wir deinen freien Tag irgendwie verschieben? Sei mir nicht böse aber du musst das unbedingt morgen machen. Ich habe mit dir die letzten Male wenn ich live gespielt habe einfach so gute Erfahrungen gemacht und du weißt wie es läuft und bist immer super vorbereitet. Nichts gegen Moritz aber der ist eher Dj und das kann er auch sehr gut, aber mischen kannst du halt besser. Meinst du dass das irgendwie möglich ist?"

Wow...mit so einem fetten Lob hätte ich jetzt nicht gerechnet...

 Fragend schaue ich zu Lena, die die ganze Zeit über schweigend zugehört hat.

„Klar, das kriegen wir irgendwie hin...dann schreiben wir dir das irgendwie gut. Du kannst ja auch heute Abend vielleicht noch vorbereitend Listen schreiben was die Jungs morgen packen und aufbauen sollen und dann kommst du halt erst Nachmittags dazu und wir schreiben dir einen halben Tag gut?", schlägt sie vor.

„Das wäre super! Wäre das okay für dich Luana? Wir brauchen dich da echt und für dich ist das doch bestimmt auch eine super Erfahrung.", versucht er mich noch mehr zu überzeugen und ich komme mir gerade vor wie eine Mutter mit ihrem fünf Jährigen Kind, dass an der Kasse vor dem Süßigkeitenregal steht und bettelt, dass es ein ÜEi kaufen darf.

„Ja ich denke das passt schon so.", stimme ich zu und kann gar nicht so schnell gucken wie mein Chef mich in seine Arme zieht und mich richtig herzlich umarmt.

Meine Güte so habe ich ihn noch nie erlebt...er muss ja ein richtiges Trauma vom letzten Mal haben.

„Danke...du hast etwas gut bei mir!", nuschelt er nur in die Umarmung und lässt mich dann wieder los.

„Ach alles gut...ich mache das doch auch gerne.", lache ich und bin etwas verlegen...mit soviel Lob kann ich einfach nicht so gut umgehen.

5 Minuten später im Aufzug:

Rooftop (Nico Santos Fanfiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt