Our little Family (Catterkloß)

Neues Zuhause

Ich habe schon länger darüber nachgedacht meine Patchworkfamily- Reihe aus meiner allgemeinen Oneshot Sammlung rauszunehmen und extra hochzuladen und da ich jetzt vor habe noch weitere Teile zu schreiben mach ich das jetzt mal – somit kennen die Meisten diesen und die nächsten 4 Teile schon, aber es wird neuen Stuff geben !! ✨️

Pov Yvonne

"Mami, wo ist Mama? Ich muss doch noch tschüss sagen, bevor Oma und Opa kommen!". Mein Sohn kommt mit seinem kleinen Koffer auf mich zu.
"Ich glaub im Schlafzimmer" antworte ich ihm lächelnd. Auch, wenn es für ihm mittlerweile wahrscheinlich komplett normal ist, mein Herz geht jedes Mal auf, wenn er Steff Mama nennt. Wir sind jetzt ein bisschen mehr als ein Jahr zusammen und ich könnte nicht glücklicher sein.
Ich folge meinem Sohn ins Schlafzimmer, bleibe aber im Türrahmen stehen und beobachte lächelnd meine kleine Familie.
"Und ihr seid schön brav bei Oma und Opa okay? Und wenn ihr wieder kommt, sind eure neuen Zimmer bereit für euch" sagt Steff und drückt erst dem Kleinen und dann Charlie einen Kuss auf die Stirn. Wie aufs Stichwort, klingelt es an der Wohnungstür und die Jungs rennen sofort los um meine Eltern zu begrüßen. Steff gibt mir im Vorbeigehen einen Kuss auf die Wange und greift, dann nach meiner Hand um mich mit in den Flur zu ziehen.
Charlie ist schon dabei seine Schuhe und Jacke anzuziehen und der Kleine kämpft mit seinen Schuhen. Wir begrüßen meine Eltern und Steff hilft ihrem Sohn mit seiner Jacke, nachdem er es geschafft hat seine Schuhe anzuziehen.
Die beiden Jungs umarmen uns nochmal, dann will der Kleine direkt zu meinem Vater auf den Arm. Es macht mich immer wieder unglaublich glücklich zu sehen, wie sehr er meine Eltern liebt und sie ihn. Mit Charlie ist es bei Steffs Mutter nicht anders. "Ruft uns einfach an, wenn ihr wisst, wann wir die Beiden zurückbringen sollen, aber macht euch keinen Stress, wir haben sie gern bei uns" sagt meine Mutter, als mein Vater mit den Jungs schon in der offenen Wohnungstür steht. "Oma, komm!" quengelt Charlie und zieht an ihrer Jacke. "Ja, wir melden uns und jetzt haut schon ab, die Beiden werden schon ungeduldig" lache ich und umarme meine Mutter nochmal. Gerade als ich die Tür schließen will, sehe ich wie Thomas und Johannes die Treppen hochkommen. Thomas verabschiedet sich kurz von seinem Sohn, drückt ihm einen Kuss auf die Wange und Johannes gibt Charlie ein Highfive, bevor die beiden Jungs mit meinen Eltern das Haus verlassen.
Als Steff und ich während unserer Zeit bei The Voice gemerkt haben, dass da mehr zwischen uns ist als Freundschaft, hätten wir niemals gedacht, dass dieses ganze Patchwork Ding so gut funktioniert. Ich bin unglaublich dankbar dafür, wie das alles gelaufen ist. Oliver und ich sind zwar nicht ganz so gut miteinander befreundet, wie Steff und Thomas, was wahrscheinlich daran liegt, dass sie schon getrennt waren, bevor Steff mich überhaupt kennengelernt hat. Aber mit Oliver funktioniert es zumindest soweit gut, dass Charlie weiter regelmäßig Kontakt zu seinem Vater haben kann.
"So Mädels, seid ihr bereit?" begrüßt Johannes uns grinsend und betritt mit seinem Bruder meine Wohnung.
Heute ist es soweit. Unser Umzug. Wir leben bald ein Jahr in meiner Wohnung und auch, wenn ich die Drei über alles liebe, langsam wird es wirklich etwas klein zu viert.
Wir haben ein wunderschönes Haus in einer ruhigen Gegend am Rand von Berlin gefunden und meine Vorfreude dort mein weiteres Leben mit meiner Familie zu verbringen ist unglaublich groß.
Gemeinsam mit den Jungs verstauen Steff und ich die Kartons in dem Tansporter, den wir gemietet haben und den restlichen Kleinkram in unseren Autos.
Nachdem alles verstaut ist, gehen Steff und ich nochmal durch die Wohnung um zu schauen, ob wir auch nichts vergessen haben und die Jungs machen sich schon auf den Weg zu unserem Haus.
Eine halbe Stunde später, sitzen Steff und ich jeweils in unseren Autos und fahren auch zum Haus. Als wir dort ankommen, sind die Jungs schon dabei die Kartons einzuräumen. Auch Nowi ist mittlerweile dazu gestoßen.
Während die Brüder sich um den Aufbau der ersten Möbel kümmern, räumen Steff, Nowi und ich weiter die ganzen Sachen in die richtigen Zimmer.
Am Abend ist viel geschafft und Steff und ich fallen total müde, aber unglaublich glücklich in unser neues Bett. Ich schließe die Augen und merke, dass ich beinahe einschlafen. Da spüre ich zarte Küsse an meinem Hals und eine Hand, die langsam unter mein Oberteil wandert. "Du willst doch nicht schon schlafen, Babe" flüstert Steff in mein Ohr. Mich überkommt direkt eine Gänsehaut und ich drehe mich so, dass ich mich über sie beugen kann. Als Steff ihre Lippen sanft auf meine legt, ist meine Müdigkeit wie weggeblasen.
Am nächsten Morgen, wache ich auf, weil Steff versucht sich aus meinen Armen zu winden. Noch mit geschlossenen Augen, festigen ich meinen Griff, um sie am Aufstehen zu hindern. Leise lachend kuschelt sie sich wieder an mich und streicht mir ein paar Stränen aus dem Gesicht. "Guten Morgen mein Engel" haucht sie. "Morgen" nuschel ich verschlafen zurück und drücke mich noch näher an sie. "Erinnerst du dich daran, was du geträumt hast? Man sagt ja, dass was man in der ersten Nacht in einer neuen Wohnung träumt, wird wahr" sage ich, als ich etwas wacher bin. Steff schmunzelt und setzt sich auf. "Das wüsstest du wohl gern" grinst sie. Ich setze mich auch hin und komme ihr so nah, dass sich unsere Lippen beinahe berühren. "Komm schon" flüstere ich gegen ihre Lippen, aber als sie die letzten Millimeter zwischen uns schließen will, ziehe ich mich zurück.
Ich schaue sie mit hochgezogen Augenbrauen an, sie fängt an zu lachen und stürzt sich im nächsten Moment auf mich, so dass ich nach hinten aufs Bett falle und sie über mir kniet.
"Okay, du willst es wirklich wissen?". Ich nicke. "Aber nicht lachen, es ist wirklich kitschig". Ich nicke wieder.
"Ich habe geträumt, dass du mir einen Antrag machst" flüstert sie. "Ich weiß, wir haben darüber gesprochen und ich bin auch immer noch der Meinung, dass wir das nicht brauchen, ich-".
Ich unterbreche sie, indem ich mich zu ihr hoch strecke und ihr einen Kuss gebe. "Wer weiß, vielleicht wird es ja trotzdem wahr" sage ich. Schnell klettere ich unter hier hervor und stehe auf. Eine Stunde später sind die Jungs wieder da und wir machen uns weiter daran das Hause einzurichten.
Als wir Sonntag Abend mit den Dreien in unserem Garten sitzen, kann man das Haus schon als wirklich wohnlich bezeichnen und ich freue mich jetzt schon auf die Reaktion der Kinder morgen.
"Mami! Mama!" ruft Charlie, als er aus dem Auto meiner Eltern springt und auf Steff und mich zu läuft. Ich nehme ihn in den Arm, da kommt auch schon der Kleine auf uns zu gerannt. Steff nimmt ihn auf den Arm und gemeinsam mit meinen Eltern betreten wir das erste Mal zu Viert unser neues Zuhause. Ich schaue zwischen Charlie und dem Kleinen hin und her und sehe wie ihre Augen ganz groß werden. "Eure Zimmer sind oben" sagt Steff und deutet auf die Treppe. Charlie rennt sofort los und Steff setzt den Kleinen ab, der ihm direkt hinter tappst.
Ich folge den Jungs nach oben und Steff zeigt meinen Eltern den Rest des Hauses. Die Jungs lieben ihre Zimmer und sind Beide direkt mit ihren Spielsachen beschäftigt. Ich beobachte sie beim Spielen und kann nicht anders als breit zu grinsen. Es macht mich einfach total glücklich, wie gut die Beiden miteinander auskommen. Charlie geht in seiner Rolle als großer Bruder total auf und ich hoffe wirklich sehr, dass sich das niemals ändern wird. Nach einer Weile gehe ich wieder nach unten, wo Steff und meine Eltern schon im Wohnzimmer sitzen.
Ich setze mich neben Steff und ziehe sie in einen zarten Kuss, welchen sie genauso zart erwidert.
"Ich liebe dich und die Jungs so sehr. Ich freue mich wirklich unglaublich auf unser Leben hier" flüstere ich, als wir uns lösen. "Geht mir genauso, Yve" antwortet Steff und streichelt mir sanft über die Wange.
Aus dem Augenwinkel sehe ich, wie meine Eltern uns lächelnd beobachten.
Kurz darauf, kommen unsere Jungs die Treppe runter getappst und springen zu uns aufs Sofa. Der Kleine klettert auf meinen Schoß, Charlie setzt sich zwischen uns und schmiegt sich an Steff, welche einen Arm um mich gelegt hat.
Ich weiß wirklich nicht, was ich mehr bräuchte um glücklich zu sein.