Der Anfang

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Es war mitten in der Nacht, als zwei Männer  durch den dunklen Wald stapften. Der eine war ein bisschen kleiner und in einen Mantel gehüllt, er lief voraus. Er war dicht gefolgt von einem großen Mann mit Mantel und Hut. Es stürmte stark und der kalte Regen klatschte ihnen ins Gesicht. Ihre Kleidung war durchnässt und aus den Stiefeln lief das Wasser schon über. Die beiden Männer liefen jedoch stur weiter, denn sie hatten ein Ziel. Tief im Wald liegt auf einer Lichtung ein kleines Holzhaus, in diesem Haus wartete jemand ungeduldig auf deren Ankunft. Plötzlich schlug ein Blitz in einen Baum ein, der daraufhin Feuer fing. Das Feuer erhellte das Gesicht der Männer. Sie beide hatte einen unbeeindruckten Gesichtsausdruck und liefen weiter, jedoch war in dem Blick des kleineren noch etwas Sorge, während der größere einfach nur genervt war. Das Feuer breitete sich aus also beeilten sie sich nochmehr ihr Ziel zu erreichen.

Endlich war die kleine Holzhütte in Sicht. Ein schwaches Licht brannte in ihr. Als der kleine Mann näher kam konnte er trotz des lauten Sturms Schreie hören. Er beeile sich und stand nun endlich vor der Tür. Als er klopfte öffnete eine alte Frau ihm die Tür. Sie sah besorgt und erschöpft aus und hatte Blut an den Händen, jedoch sah die junge Frau die hinter ihr auf einem Bett lag noch erschöpfter aus. Als er die Hütte endlich betrat hörte er wieder diese unerträglichen Schreie. "M-Mein K-König!eeEs tut mir leid, aber ich glaube ihre Frau wird es nicht schaffen." flüsterte die alte ihm zu. "Dieses Weib ist nicht meine Frau, sie diente allein für den Zweck, mir einen gesunden Nachfolger zu gebären." Meinte er schorf. Er ging an der alten vorbei und betrachtete die Frau die vor ihm lag. Ihr Atem war schwach und in ihren sonnst so schönen blauen Augen war kaum noch ein Zeichen von Leben zu sehen. Er richtete seine Aufmerksamkeit endlich auf das Etwas das diesen unerträglichen Lärm machte. "Das Ding ist wirklich hässlich! Soll das wirklich dein Nachfolger werden? Außerdem macht es unnötigen Lärm." Meinte der große Mann mit Hut. Er lehnte an der nun geschlossenen Tür und hielt sich genervt die Ohren zu. Der kleine Mann drehte sich zu ihm um und schaute ihn an. "Kenny. Dieses 'Ding' ist mein Kind! Mein Blut fließt durch seine Adern, also wird es ein herforragender Herrscher werden!" schrie der Mann. "Eh...las...er h-heißt Elas" sagte die Frau die hinter ihm auf dem Bett lag. Er drehte sich wieder zu ihr doch als er sie sah merkte er dass sie schon tot war. "Nun gut, so soll es sein. Da du mein Kind auf die Welt gebracht hast ist es nur fär, wenn du ihm einen Namen gibst. Soll mir Recht sein." der Mann blickte nun endlich zu dem schreienden Baby. Er nahm es in seine Arme, das Baby hörte auf zu schreien und schaute seinen Vater mit Neugier an. Der Mann blickte dem Jungen tief in die großen weinenden Augen und sagte. "Elas, Elas Reiss. Fas ist von nun an dein Name. Mein Sohn und zukünftiger König, Erbe des Urtitanen." "Hey Uri hast du's dann bald. Das Feuer breitet sich weiter aus, dieser Ort hier ist bald Geschichte. Und was machen wir mit der da?" fragte Kenny. Und zeigte auf die alte Frau.

"Ihre Dienste werden nicht länger benötigt." Meinte Uri trocken. Kenny fing an zu grinsen. Die alte Frau schaute mit angsterfülltem Blick zu Kenny, der nun mit einem Messer in der Hand auf sie zu kam. "Nein! NEIN BITTE! VERSCHONT MICH BITTE! HABT GNADE! ICH ERZÄHLE NIEMANDEM VO...." Kenny unterbrach ihr flehen indem er sie packte und auf den Boden schmiss. Uri wickelte wehrendessen den kleinen Elas in eine Decke ein, sodass es geschützt ist. "Kenny, beeil dich etwas." "Ist ja gut ist ja gut. Ich beeil mich ja." Meinte Kenny genervt. Durch diese Ablenkung von Uri schaffte es die alte Frau jedoch sich aufzuraffen. Sie rannte NUN auf Uri der sein Kind in Armen hielt zu. "IHR MONSTER! IHR MONSTER! ICH HÄTTE DIESES KIND STERBEN LASSEN SOLLEN! VERRECKT! VERRECKT ALLE DREI! STIRB!!!" sie zog an dem Baby doch bevor sie ihm irgendetwas tun konnte Schlitze Kenny ihr die Kehle auf. "Du dummes Weib! Was fällt dir eigentlich ein deinen König mit diesen schmutzigen Händen anzufassen!" Die Frau sank zu Boden und man hörte wie sie elendig vor sich hin wimmerte während ihr das Blut aus der Kehle floss.

Uri würdigte sie keines Blickes und lief an ihr vorbei zur Tür. Als er sie öffnete blickte er zum Wald der nun vollig in Flammen stand. "Kenny. Schwöre meinen Sohn den Prinzen der Mauern, meinen Erben zu beschützen, selbst wenn es deinen Tod bedeutet." er drehte sich zu ihm um und die beiden Männer starrten sich für eine Weile tief in die Augen. Kenny wendete seinen Blick ab und lachte stumm auf. Dies war seine Zustimmung dass er diesem Befehl gehorchte. Schließlich kann er unmöglich die Bitte des Königs, seinem einzigen und besten Freundes niemals ablehnen. "Wenns unbedingt sein muss." Uri lächelte nun und drückte Kenny seinen Sohn in die Hand. Elas fing an zu weinen als er auf Kennys Arm war. "Na super. Das kann ja was werden." murmelte Kenny genervt.

Uri lief nun ein Stück von der Hütte weg, er holte ein Messer raus und schnitt sich in seine Hand. Gelbe Blitze tauchten auf und eine riesige Gestalt formte sich um Uri. Nach seiner Verwandlung drehte sich Uri in seiner Titanengestalt zu Kenny und bückte sich, so dass dieser auf seinen Rücken klettern konnte. Kenny hatte sich das Baby so um seine Brust gebunden das es nicht rausfallen konnte. Mit der rechten Hand hielt er sich an Uris Haaren fest, mit der linken Hand stabilisiert er den kleinen Prinzen, der endlich aufgehört hatte zu weinen. Uri lief endlich los und mit seinem Titan konnten sie schnell und einfach den Flammen entkommen.

Während sie sich auf den Weg zurück zu Uris restlicher Familie machten, begutachtet Kenny das Baby etwas genauer. Der kleine Junge hatte blaue Augen und schwarzes Haar. 'Schon süß der kleine' Kenny verzog sein Gesicht zu einer angewiederten Grimasse. Er wollte nicht schon wieder gefühlsduselig werden, so wie bei seinem Neffen. Trotzdem fand er den kleinen Jungen doch nichtmehr so unerträglich, was vielleicht aber auch nur daran lag, dass er endlich still war und schlief.

Als sie den Flammen endlich entkommen waren stieg Kenny ab und Uri stieg aus seiner Titanengestalt. Es war schon fast morgen als sie sich nun zu Fuß zu seiner Familie aufmachten. Uris Familie würde sie vermutlich freundlich empfangen jedoch waren sie jetzt nichtmehr zu zweit sondern zu dritt und Kenny hatte das ungute Gefühl das Uris  Bruder Rod, von der Nachricht Onkel geworden zu sein, nicht gerade begeistert sein wird.

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Attack on Titan x Male ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt