Freiheit oder Hölle?

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Am nächsten Morgen wurde Elas durch etwas kitzeldes in seinem Gesicht geweckt. Er erschrak und riss die Augen auf, beruhigte sich jedoch wieder, als er das Familienpferd erkannte. "Na Schlafmütze, gut geschlafen?" fragte eine weibliche Stimme hinter ihm. Elas drehte sich zu ihr um und sah Frieda an. "Könnte besser sein." murmelte Elas verschlafen. Komm mit. Essen ist fertig." Meinte sie fröhlich. Bei dem Genaken an Essen knurrte Elas Magen laut auf und ihm stieg die rlte ins Gesicht. Frieda lachte und zusammen machten sie sich auf den Weg zum Haus um zu essen.

Im Haus angekommen war der Tisch  schon gedeckt und die Kinder saßen alle schon bereit und warteten auf ihr Essen. Elas setze sich an das eine Ende vom Tisch, das zum Glück am weitesten vom Platz seinen Onkels entfernt war und begutachtet nun die Tischdekoration. "Ist heute ein besonderer Tag?" fragte er. "Onkel Uri wollte heute etwas verkünden." Meinte Ulklin. Elas brauchte nicht lange überlegen, da kamen sein Vater und Onkel Rod zu Tür herein. Sie setzten sich jeweils ans andere Ende des Tisches und seine Tante und Frieda servierten das Essen bevor sie sich auch setzten. "Wie ihr wisst, ist heute ein besonderer Tag." Sprach Uri. "Heute ist der Tag, an dem mein Nachfolger den Urtitanen von mir erben und zum neuen König der Mauern gekrönt wird. Heute ist der Tag, an dem du Frieda, meine Liebe Nichte in meine Fußstapfen trittst." Elas war verwirrt. Ihm wurde immer gesagt er würde die Koordinate erben, da sein Vater der König ist. Also machte es nur Sinn wenn er zum nächsten König wird. Er blickte in die Runde am Tisch und konnte sehen wie alle mit Stolz zu Frieda sahen und sie anlächelten. Sein Onkel Rod hatte jedoch ein anderes Lächeln auf dem Gesicht, es war wieder so verrückt jedoch nichtmehr verzweifelt. Rod Reiss hatte sein Ziel erreicht. Seine Tochter wird zur neuen Königin. Elas war innerlich aufgebracht. Empört schaute er zu seinem Vater, doch als er in Uris Augen schaute beruhigte er sich. Er hatte die Augen seines Vaters noch nie so richtig betrachtet doch nun fiel ihm auf das sie traurig aussahen. Doch trotz all der Traurigkeit konnte er etwas allwissendes darin sehen und das machte ihm Angst. "Ich fühle mich geehrt Onkel. Und keine Sorge ich werde dem Willen des ersten Königs wiederstehen können." Meinte Frieda selbstsicher. Elas war zwar immernoch etwas wütend, doch gleichzeitig war er erleichtert. Denn nachdem er in die Augen seines Vaters gesehen hatte realisierte er, dass er nicht so werden wollte." Hervorragend!" meinte nun Rod. "wann willst du die Zeremonie ablegen Bruder?" "noch heute abend." erwiderte Uri.

Heute Abend? Das würde bedeuten Elas Vater, Uri Reiss, würde heute Abend sterben. Und die ganze Familie wird dabei zusehen.

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Als die Sonne ihre letzten Strahlen über das Reiss Anwesen streifen lies, machte sich die ganze Familie Reiss bereit für die Zeremonie. Elas stand in seinem Zimmer. Für die Zeremonie muss er ein weißes Hemd anziehen, dazu braune Hosen und Sandalen. Zum Schluss noch einen langen, dünnen, weißen Mantel. Fertig angezogen rannte er zu seiner Familie, die alle schon bereits vor der kleinen Kapelle waren. Jetzt warteten sie nur noch auf Uri, bevor allesamt die Kapelle betraten. Die Kapelle war jedoch nicht das eigentliche Ziel der Familie. Sein Onkel lief auf eine Falltür im Boden unter dem Teppich zu und öffnete sie. Gemeinsam ging die Familie hindurch und lief durch die große Höhle die aus einer Art Kristall gebaut war zu einem Podest dass auch aus dem selben leuchtenden Stein gebaut war zu. Elas und der Rest der Familie, bis auf Frieda, Uri und Rod blieben stehen. Frieda lief in die Mitte des Raumes und wartete. Sie schaute zu wie Uri und Rod die Treppen zum Podest hinauf liefen. Dort angekommen kniete sich Uri hin, Onkel Rod hob die Ketten auf und fing an seinen Bruder fest zu ketten. Nachdem er fertig war ging er runter zu Frieder und gab ihr eine Spritze mit einer komischen Flüssigkeit. Danach ging er zum Rest der Familie und sie versteckten sich außer Reichweite, wo sie jedoch alles mit ansehen konnten. 

Nun war der Moment gekommen, vor dem sich Elas am meisten fürchtete. Er war zwar froh, dass er nicht derjenige war, der seinen Vater fressen würde. Jedoch mit ansehen zu müssen, wie er von Frieda gefressen wird wollte er auch nicht. Frieda setzte nun die Spritze an ihrem Arm an und injizierte sich die Flüssigkeit. Ein heller Blitz erschien und eine hässliche Titanengestalt bildete sich um Frieda. nach ihrer Verwandlung ging Friedas Titan jetzt langsam mit lauten Schritten auf Uri zu. Elas wusste was jetzt kommen würde und wendete seinen Blick ab. Sein Onkel bemerkte dies jedoch und wollte das Elas genau zusah, schließlich taten es alle anderen auch. Da Elas mehr Angst davor hatte wieder geschlagen zu werden schaute er widerwillig zu. Er schaute zu wie Friedas Titan seinen Vater fraß. Sein Blut flog in alle Richtungen und klatschte laut zu Boden. Seine Knochen zerbrachen mit einem ekligen knack Geräusch, während Friedas Titan freudig weiter auf Uri rum kaute. Elas konnte sich kaum von dieser Szenerie abwenden, doch als er es endlich schaffte blickte er zur Seite, was er nun sah verstörte ihn nur noch mehr. Seine Familie, ja sogar Florianne die ein paar Jahre jünger war wie er. Sie alle hatten ein Lächeln im Gesicht und ihre Augen strahlten nur so vor stolz. Sie widerten ihn an, wie konnten sie das ganze nicht als absolut grausam und schrecklich erkennen. Sie alle schauten als würden sie einem Kind beim spielen zusehen. Elas wurde übel, er versuchte seinen Würgereiz zu unterdrücken schaffte es jedoch nicht und erbrach sich letztendlich auf dem Boden. Die anderen schienen gar nicht zu bemerken, das Elas auf dem Boden kauerte und sein Mittagessen hochwürgte. Er hörte einen Lauten schlag und blickte auf. Frieda war fertig, ihr Titan lag am Boden und aus dem Nacken schien sich etwas zu bewegen. Seine Verwandten rannten zu Frieda um ihr aus dem Titan zu helfen. Rod Reiss blieb jedoch stehen, er drehte sich kurz zu Elas und blickte auf ihn herab. Sein Blick schweifte zu dem erbrochenen und er kickte Elas in den Rücken. Elas verlor das Gleichgewicht und landete schmerzvoll in seinem eigenen Erbrochenem. "Du bist wirklich eine Schande für diese Familie. Wärst du auserkoren worden der Erbe zu sein hätte ich dich noch heute nach dem Essen umgebracht. Doch um meines Bruders Willen lasse ich dich leben. Ab sofort dienst du dieser Familie, nicht als Mitglied sondern als Sklave." und mit diesen Worten stapfte Rod davon zu seiner ach so perfekten Tochter.

Elas stand auf, er schaute zu den restlichen Reiss Mitgliedern bis er in Friedas Augen blickte. Sie hatten den selben Ausdruck wie sein Vater. Das heißt sie konnte dem willen des ersten Königs auch nicht widerstehen. Elas drehte sich um und lief aus der Höhle, er hatte immer noch sein Erbrochenes im Gesicht und bei dem ekligem Geruch musste er sich fast noch einmal übergeben. Als er endlich außerhalb der Kapelle ankam traf er auf Kenny. Er hatte hier gewartet. "Hey, hey hey. Was ist denn mit dir passiert?" fragte er. Elas antwortete nicht und starrte ihn emotionslos an, dann lief er an ihm vorbei in Richtung See um sich sein Gesicht zu waschen. 

Elas stand bis zu den Knien im Wasser als er sich sein Gesicht wusch. Wieder sauber schaute er in den nächtlichen Himmel zum hell leuchtenden Mond. Plötzlich stieg eine wahnsinnige Wut auf in ihm auf. Er hasste Rod Reiss, ihn und diese ganze Familie, er wollte weg, wusste jedoch nicht wohin. Also wünschte er sich etwas. Er wünschte sich, das es was schreckliches mit ihnen und vor allem mit seinem Onkel passieren wird. 

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Thats it for today:

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Attack on Titan x Male ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt