Nur noch ein Bisschen länger, bis zu jenem Tag

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ACHTUNG:

Der folgende Inhalt könnte für einige störend sein! Lesen auf eigene Gefahr!

Nach der Zeremonie wurde Elas leben zur Hölle. Sein Onkel schikaniert ihn wo es nur ging und er musste alle schweren, anstrengenden und auch ekligen Aufgaben auf dem Hof erledigen. Wenn er etwas nicht richtig machte oder zu lange für etwas brauchte wurde er von Rod verprügelt, doch das war nicht das schlimmste. Nach ungefär zwei Wochen fing seine Tante an ihn auch für jede Kleinigkeit anzuschnauzen, oder ihm eine Ohrfeige zu geben und in den weiteren Wochen fingen seine Cousins und Cousinen an ihn zu schikanieren. Sie sabotierten seine erledigten Aufgaben so dass er öfter von Rod bestraft wurde. Sie trieben es so weit, das er irgendwann anfing Elas nicht nur zu verprügeln, sondern ihn mit dem Gürtel blutig schlug. Jeden Tag hatte er ein zwei blaue Flecken im Gesicht und die Narben auf seinem Rücken verheilten nur langsam, sodass sie bei den darauffolgenden Schlägen oft wieder aufplatzten.

Die einzige die noch nett zu ihm war, war Frieda. Jedoch unternahm sie nie etwas dagegen. Das einzige was sie Elas immer und immer wieder sagt war. "Nur noch ein bisschen länger. Halte noch ein Bisschen länger durch." Oft versuchte Elas in Friedas Nähe zu sein, da sein Onkel ihm in ihrer Anwesenheit nichts antuen würde, doch Frieda verlies neuerdings immer öfter das Gut. Von Kenny war keine Spur. Er tauchte nur manchmal bei öffentlichen Veranstaltungen in denen Frieda sich ihren Anhängern zeigte auf. So vergingen drei Monate der Hölle für Elas bis zu einem bestimmten Tag. 

Am heutigen Tag versammelte sich die ganze Familie Reiss wieder in der Kristallhöhle, wie bei der Zeremonie. Rod wollte Elas eigentlich ausschließen aber Frieda bestand darauf, dass er mitkommen soll.

Und so stand Elas nun in dem selben Aufzug wie beim letzten mal mit seiner Familie in der Höhle. Er stand etwas abseits und beobachtete sie. Frieda und die anderen redeten über irgendetwas bis sie plötzlich unterbrochen wurden. Elas drehte sich um Hinter ihm stand ein Mann mit braunen Haaren und einer Brille. Er wirkte aufgebracht und verzweifelt. Elas schritt ein paar Schritte zurück bis er gegen jemanden stieß. Er schaute hoch und sah in Friedas Gesicht, sie schaute ihn jedoch nicht an sondern nahm nur Elas Hand in ihre. Verwundert über diese Geste schaute er zurück zu dem Fremden und für diesen kurzen Moment, bevor Frieda seine Hand losließ sah er etwas, oder besser gesagt jemanden. Hinter dem Fremden war noch jemand, zwei Personen. Elas konnte sie jedoch nur verschwommen sehen. Als Frieda ihn losließ verschwanden die beiden und Elas bekam Angst. Er hatte das ungute Gefühl das hier gleich etwas großes passieren würde. Der Mann fing plötzlich an zu sprechen. "Mein Name ist Grisha Jaeger und ich trage den attakirenden Titan in mir! Die Titanen haben die Mauern durchbrochen! Bitte helft mir! Meine Frau und mein Sohn werden sonnst  sterben! ALLE MENSCHEN WERDEN SONNST STERBEN! BITTE RETTET DIE MENSCHEN!!" Er versuchte mit Frieda zu verhandeln als Rod sich plötzlich einmischte. Er schubste Elas zur Seite, sodass er auf den Boden fiel. Elas raffte sich auf und trat langsam ein paar Schritte zurück, weg von Familie Reiss und weg von dem Fremden. Er beobachtete das Geschehen aus weiterer Entfernung. Rod und Herr Jaeger stritten jetzt miteinander darüber, was Frieda tun sollte. Als der Mann plötzlich ein Messer rausholte begriff Elas, dass das Ganze hier nicht friedlich enden würde. Elas musst sofort hier weg. Er drehte sich um und fing an zu rennen, er rannte so schnell er konnte bis er plötzlich eine Explosion hörte, die den Boden beben ließ. Vor Schreck verlor er das Gleichgewicht und fiel hin. Elas drehte sich um und sah jetzt ein helles Licht dicht gefolgt von einer weiteren Explosion. Er wusste das Frieder jetzt gegen den Fremden als Titan kämpfen würde, da beide Titanen laut brüllten und er wusste, dass sie keine Chance hatte, da sie noch zu unerfahren mit ihren Fähigkeiten war. Elas wollte gerade wieder aufstehen als er Schreie hörte. Nachdem Elas sich wieder aufgerichtet hatte rannte er weiter zum Ausgang. Er konnte immer noch das Gebrüll der beiden Titanen hören als er die Kapelle erreichte. Draußen angekommen rannte er zum Stall, dort schnappte er sich die weiße Schimmel Stute der beiden Familienpferde und ritt los. Er war in Richtung Wald geritten und versteckte sich hinter einem Baum. Als er sich zur Kapelle umdrehte sah wie jemand aus ihr rauskam, bevor sie mit einer Explosion in Flammen aufging. Es war Rod Reiss, er hatte ein Schreckerfülltes Gesicht und sah absolut jämmerlich aus, er schnappte sich das andere Pferd und ritt davon. Elas schaute noch einmal zur brennenden Kapelle und merkte dass etwas großes versuchte an die Oberfläche zu kommen. Angst packte ihn und er ritt weiter in den Wald in der Hoffnung so etwas Schutz zu bekommen. 

Er ritt eine weile durch den Wald und so langsam spielten sich die Ereignisse von gerade eben nochmal in seinem Kopf ab. "DU VERDAMMTES ARSCHGESICHT! WIESO ZUR HÖLLE LEBST DU NOCH!?" schrie Elas voller Wut. Er war zwar irgendwie erleichtert, dass der Rest der Reiss Familie ihr verdientes Schicksal erreicht hatte, jedoch kotzte es ihn abgrundtief an, dass dieser Bastard von Onkel die Flammen überlebt hatte. Er wünschte sich jetzt, da Rod Reiss überlebt hatte umso mehr, dass ihn ein schmerzvoller und grauenhafter Tod ereilte. Elas spürte wie ihm eine Träne über die Wange lief und seufste schwer. Er war erschöpft von allem was passiert ist und er war bestimmt schon ungefär eine Stunde in diesem Wald unterwegs, sein Pferd machte auch bald schlapp, Elas sah einen kleinen Bach also beschloss er eine kurze Pause einzulegen. Er stieg ab und lies das Pferd trinken, er trank auch ein bisschen was. Elas überlegte wo er sich gerade befand, laut Kenny lag das Anwesen der Reiss Familie im Schutz von Mauer Sina in der Nähe von Bezirk Orvud. Elas überlegte ob er Richtung Orvud weiterreiten soll oder lieber Richtung Mauer Sina. Mauer Sina war vermutlich keine gute Idee, sein Onkel war bestimmt auf dem Weg dorthin und Elas wollte nicht wissen was passiert, wenn Rod erfährt, dass er noch lebt. Außerdem wimmelte es in Mauer Sina nur so von Militär Polizisten und von denen wissen bestimmt ein paar über die Königsfamilie Reiss bescheid. Sie würden Elas vermutlich direkt an Rod ausliefern. "Soll ich nach Kenny suchen? Nein, das würde zu lange dauern. Ich denke das sicherste ist, wenn wir weiter in Richtung Mauer Rose reiten!" erklärte er seine Schlussfolgerung seinem Pferd. Die Stute starrte ihn kurz an, bevor sie sich wegdrehte um Gras zu fressen. "Was mach ich hier eigentlich ich rede sogar schon mit einem Pferd und das nur weil ich alleine bin. Du verstehst sowie so nicht was ich sage!" Elas hatte sich geirrt denn die Stute klatschte ihm empört ihren Schweif ins Gesicht. "Was zur?" Er schaute die Schimmel Stute ungläubig an bevor er meinte. "Ok, du verstehst mich. Dann beschwer dich nachher aber nicht wenn ich zu viel rede kapiert?" Elas versuchte ein ernsthaftes Gespräch mit ihr zu führen, wurde jetzt aber völlig ignoriert. Genervt schenkte er seine Aufmerksamkeit nun auf einen sehr hohen Baum. Wenn er diesen hochkletterte konnte er vielleicht eine Mauer sehen, und wenn nicht könnte er nach dem Aufgang der Sonne Ausschau halten. Denn mit dem Standpunkt der Sonne wüsste er wenigstens in welche Richtung er weiter muss. Mauer Sina liegt so ungefär im Osten also würde er definitiv nicht in die Richtung gehen, wo die Sonne aufgeht. Elas kletterte also auf den Baum und schaffte es sogar ziemlich leicht rauf. Dort oben angekommen merkte er jedoch wie müde er eigentlich war und lehnte sich an den Baum und ohne es zu merken war er schon eingeschlafen.

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Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen.

Es tut mir leid wenn ein paar Angaben nicht Richtig sind, wie z.B wo genau die einzelnen Städte, Dörfer und Bezirke, Mauern sind whatever.

1320 Wörter

Attack on Titan x Male ReaderWo Geschichten leben. Entdecke jetzt